Isländischer Frühling

Gestern habe ich den botanischen Garten in Akureyri besucht. Unterdessen ist auch in Nordisland Frühlingsstimmung 🙂 Es tut gut, nicht mehr total eingepackt nach draussen gehen zu müssen. Hier ein paar Impressionen vom isländischen Frühing:

Einsames Stiefmütterchen
Ein kleines Insekt. In Island eher selten
Es grünt so grün
Krokusse
In Nachbars Garten
Knospen geben Hoffnung 🙂

Gebetsanliegen 19. April 2019

Die Osterzeit löst in mir immer wieder tiefe Dankbarkeit aus. Dankbarkeit für das, was Jesus für mich getan hat und Dankbarkeit für alles, was ich erleben darf. Genau so wie immer Zeit zum Danken ist, dürfen wir auch jederzeit alle Bitten vor Gott bringen. Ich danke auch dir, dass du so treu weiterbetest!

Dank:

  • Die Frau aus dem Korps Reykjavík mit Krebs hat die Operation gut überstanden.
  • Es geht in kleinen Schritten vorwärts mit der Unterkunft für ehemalige Drogen- und Alkoholabhängige. Wir sind dankbar, dass es Realität wird!
  • Schon bald stehen wieder Reisen an 🙂 Ich bin froh um ein paar Wochen “Normalität” aber ich freue mich auch auf die Reisen. Zuerst Reykjavík und direkt anschliessend London!
  • Wir sind als Team sehr zusammengewachsen. Ich liebe diese beiden jungen Frauen sehr! Sie sind wie Schwestern geworden. Wir haben eine super Zeit und bauen Gottes Reich.

Fürbitte:

  • Am Ostermontag findet ein opið hús für Kinder statt und alle Eltern sind anschliessend zum Hotdogessen eingeladen. Bete für gutes Gelingen.
  • Nach wie vor sind wir auf der Suche nach Musikern für die Abendgottesdienste ab September.
  • Herdís’ Kollegin hat nach wie vor grosse Schmerzen. Sie ist nun seit zwei Monaten hospitalisiert und eine Besserung ist nicht in Sicht. Die Ärzte wissen nach wie vor nicht, was die Schmerzattacken auslöst.
  • Der Cousin einer Teenagerin aus dem Korps hat einen bösartigen Hirntumor. Es sieht sehr schlecht aus…
  • Ein junger Mann, den wir kennengelernt haben, hat viele Fragen zum Glauben. Bete, dass der Heilige Geist uns führt.

Das Leben geniessen!

Wahrscheinlich denkst du schon eine Weile, dass ich hier in Island nichts anderes mache als das Leben geniessen. Naja, ganz falsch bist du nicht, für mich ist es wirklich mehr eine Auszeit als Schwerstarbeit. Aber dass du diesen Eindruck erhältst hat grösstenteils auch damit zu tun, dass ich dir von unseren spannenden Erlebnissen und von Ausflügen häufiger berichte als vom alltäglichen Leben.

Die Ostertage sind intensiv und gleichzeitig locker. Gestern durften wir einen Ausflug ins “Geosea” in Húsavík geniessen und danach ein feines Znacht im Restaurant Bautinn in Akureyri.

Hannes, Birna und ich im Geosea in Husavík
Foto Lára

Heute ist unser freier Tag und wir Aron hat uns zum Fischen mitgenommen. Das war das erste Mal fischen in meinem Leben! Wir waren nicht besonders erfolgreich, aber Spass gemacht hat es trotzdem 🙂

Lára beim Fischen
Und Lou am Fischen 😉
Foto Drea

Morgen, am Ostersonntag und -montag steht ziemlich dichtes Programm an. Wir haben einen Kindergeburtstag, gefolgt von Vorbereitungen für den Ostergottesdienst, den Ostergottesdienst, aufräumen danach und am Montag ein Spezial-opið-hús für Kinder mit einem abschliessenden Hotdogfest, wozu auch die Eltern eingeladen sind.

Am Dienstag geht es dann für Drea und mich ab nach Reykjavík und Lára fährt am Montagabend nach Norwegen zu ihrer Familie, um bei der Konfirmation ihres Bruders dabei zu sein. Von Reykjavík/Norwegen geht es dann direkt nach London!

Wie du siehst, viel Programm, aber dabei viel Gelegenheit, das Leben zu geniessen! 🙂

Das nenne ich eine Wanderung!

Am Sonntag habe ich meine erste Wanderung in Island unternommen. Rúnar (sprich Runar), ein Freund von Aron und Herdís, hat Herdís, mich und seine sechsjährige Tocher Margrét (sprich Margriet) zum Hraunsvatn (sprich Hröinsvatn) mitgenommen. Dies ist ein See, der zwischen zwei Bergketten liegt, von der Strasse aus nicht sichtbar. Es wurde mir gesagt, dass dies keine allzu lange Wanderung ist und auch nicht schwierig. Ich dachte mir “gut, das wird ein leichter Einstieg”. Hihi, ich bin noch nicht an die isländische Natur gewöhnt! 😀 Leicht war es definitiv nicht, dafür spannend und abenteuerlich.

Am Anfang sind wir mal drauflosgegangen und haben versucht, rot bemalte Holzstecken zu finden, die den Weg markieren. Den ersten haben wir gefunden, danach keinen mehr. Der Aufstieg war also zu nahezu 100% querfeldein, was bei den Bedingungen gar nicht so einfach war. Das Terrain änderte sich, je höher wir stiegen.

Rote Wegmarkierung. Beim Aufstieg haben wir nur eine einzige gefunden
So sah das Terrain am Anfang aus. Ziemlich bucklige Graslandschaft
Ein bisschen höher ist das Terrain dann von mittleren und grösseren Felsblöcken gezeichnet
Im Bild Rúnar unser “Bergführer” und Herdís

Dass wir dem Pfad nicht folgten hatte zwei Gründe: 1. Weil wir die weiteren Markierungen nicht fanden und 2. weil wir möglichst viele Schneefelder vermeiden wollten. Da es erst April ist, sind die Berge noch nicht schneefrei. Diese Schneefelder können mühsam zu queren sein und das wollten wir vermeiden. Dafür bereicherten Felsblöcke, niedrige Büsche und weicher Lehmboden, in dem man einsank, den Weg 😉 Es war abenteuerlich-toll aber auch ein wenig anstrengend.

Herdís’ Fussabdrücke im weichen Lehmboden. Man kann sich ausdenken, wie die Schuhe danach ausgesehen haben. Da waren wir für ein wenig Schnee zum putzen der Schuhe ganz dankbar 😀

Für den Aufstieg brauchten wir ca. zweienhalb Stunden, geplant wäre ca. einenhalb Stunden gewesen. Ich war extrem erstaunt über das Durchhaltevermögen der sechsjährigen Margrét! Sie hat kaum gejammert und mit einem Lächeln die verschiedensten Spiele erfunden. Als sie einmal geklagt hat, sie sei müde, hat Rúnar gesagt: “Ja, ich glaube dir, dass du müde bist, aber dagegen kann ich jetzt nichts tun. Du kannst dich entweder entscheiden dich zusammenzureissen und weiterzugehen oder das nächste Mal zu Hause Fotos anschauen von dem Ort.” Darauf antwortete sie: “Nein, das macht ja keinen Spass, ich will es lieber selber sehen.” Das innere “Yes!” von Rúnar war ihm am Gesicht anzusehen 😀

Margrét langweilte sich nicht, sondern fand immer wieder ihre eigenen Wege. Auch wenn diese nicht immer energieeffizient waren 😉

Nicht nur Pflanzen und Felsen begegneten uns, sondern auch Schneehühner. Ich hatte noch nie ein Schneehuhn gesehen und war ganz begeistert. Kleines Rätsel: Wer findet das Schneehuhn auf dem Foto?

Wo steckt das Schneehuhn?
Kleine Hilfe: So sieht ein Schneehuhn aus 🙂

Nach den zweienhalb Stunden Aufstieg erreichten wir die Krete und konnten auf den See hinunterblicken. Es war wunderbar zu wissen, dass wir angekommen waren. Der See selber war noch halb gefroren und nicht ganz so sichtbar wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber trotzdem wunderschön!

Hraunsvatn im April

Auf der Krete machten wir eine längere Pause und genossen die Aussicht. Dann machten wir uns an den Abstieg, der wesentlich einfacher war, da wir versuchten, den Wegmarkierungen zu folgen. Allerdings mussten wir dann ein paar Schneefelder queren. Was aber mit “Füdlerütscher” auch zum Erlebnis gemacht wurde. Rúnar brachte drei Stück mit und sie kamen an zwei Stellen zum Einsatz. Unterwegs begegneten wir auch rotem Boden, der die Schuhe wieder nach reinigendem Schnee schreien liess.

Schöner roter Boden

Was natürlich auch supertoll war, war die Aussicht auf die andere Seite des Tals und auf den Ozean in der Ferne!

Die Aussicht von unterwegs, in der Ferne ist der Ozean zu sehen

Bald erreichten wir die Talsohle und das Auto. Fazit: Es war ein echtes Island-Erlebnis, mit allem Drum und Dran 😀 Wenn der Schnee geschmolzen ist, wird die Wanderung einiges einfacher, da man einfach dem markierten Pfad folgen kann. Ich habe es sehr genossen, war danach aber ziemlich kaputt und spürte meine Oberschenkelmuskeln. Ein entspannendes Bad danach hat sehr gut getan 🙂

Viele, viele pylsur

Letztes Wochende war ziemlich vollgepackt. Am Samstag konnte ich endlich meinen lang gehegten Traum verwirklichen und Skifahren gehen! 🙂 Erla, eine junge Frau aus der Jugendgruppe hat mich mitgenommen. Am Berg haben wir dann noch eine Freundin von Erla getroffen, die sich uns angeschlossen hat. Ausserdem war auch Drea dabei, die das allererste Mal auf alpinen Skiern gestanden hat. Sie ist durch und durch Norwegerin und sehr vertraut mit Langlaufskiern, ist aber noch nie einen Berg hinuntergefahren. Sie hat sich sehr gut geschlagen und hat sogar ein wenig Spass gehabt dabei 😉 Am nächsten Morgen spürte sie allerdings die Folgen der vielen Stürze…

Da das Skigebiet klein und übersichtlich ist, sind wir nicht immer alle zusammengeblieben. Und zwischendurch gabs auch Mal Pause und Zeit, isländische Hotdogs (pylsur) zu essen.

Gruppenfoto 😀 Drea und Erla links und rechts von mir
Foto Erla

Akureyri ist übrigens nicht das Skigebiet, wo man bis zum Ozean hinunterfahren kann. Dies befindet sich in einem der benachbarten Dörfer. Aber trotzdem hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Fjord.

Die Aussicht vom Bergrestaurant

Der nächste Tag war gefüllt mit verschiedenen Gottesdiensten. Zuerst waren wir in der Landeskirche in Dalvík zu besuch. Dalvík ist ein Dorf (ca. 1500 Einwohner) ungefähr eine halbe Stunde Autofahrt von Akureyri entfernt. Wir durften dort im Gottesdienst die Heilsarmee, das Projekt Dynamo und uns selber ein wenig vorstellen. Lára hat erzählt, wie Gott in ihren Panikattacken sehr spezifisch zu ihr gesprochen und sie ermutigt hat. Wir waren beeindruckt, wie viele Leute am Gottesdienst teilgenommen hatten, die Kirche war fast voll! Nach dem Gottesdienst gab es Zeit für Gespräche und etwas zu Essen: pylsur! 😀

Der Frauenchor in der Kirche Dalvík hat den Gottesdienst musikalisch unermalt:

Am Abend hatten wir bei uns im Korps Akureyri Gottesdienst. Dabei ging es um das Thema Umwelt und welche Verantwortung uns Gott gegeben hat, als er sagte: “Regiert über die Erde.” (1.Mose 1,28 frei nach Lou) Regieren heisst eben nicht ausbeuten, sondern dafür sorgen, dass es allen gut geht. Sorge tragen zur Umwelt, zu Mensch und Tieren ist keine politische Aktivität und hat mit Parteien links oder rechts nichts zu tun. Es geht darum, Leben zu erhalten und den Auftrag auszuführen, den Gott uns gegeben hat. So, hier ist meine Predigt zu Ende 😉

Ich mag Montage im Dynamo-Jahr sehr 😀 Sie sind meistens folgendermassen aufgebaut: Am Vormittag Teamsitzung mit einer Kleinigkeit zu essen (Maiswaffeln und Humus), am frühen Nachmittag entweder Vorbereitungszeit oder frei und um 15:00 Heimbund. Letzten Montag sind wir nach dem Heimbund ins Schwimmbad gefahren und haben das schöne Wetter genossen 🙂 Fast hätte ich einen Sonnenbrand gekriegt, aber glücklicherweise nur fast! Nach dem Aufenthalt in der Badi haben wir uns zu Hause an einem einfachen Znacht gütlich getan. Dreimal darfst du raten, was wir gegessen haben. Natürlich: pylsur! Ich mag meine am liebsten mit viiiiiel Zwiebeln und entschuldige mich im Voraus für das Lüftchen.

Wie du siehst, haben wir eine Menge Spass, vergessen aber unseren Auftrag und die ernsthaften Seiten des Lebens dabei nicht. Es ist genial zu sehen, wie Gott uns braucht und Menschen seine Liebe erfahren dürfen! Das ist das schönste Erlebnis!

Gebetsanliegen 10. April 2019

Der Frühling hat mehr oder weniger Einzug gehalten und die meisten Leute sind guten Mutes. Und es gibt es immer eine Menge zu beten 🙂 Vielen Dank für deine Unterstützung!

Dank:

  • Wir erfreuen uns an wunderschönem wenn auch kaltem Frühlingswetter 🙂 Die Sonne scheint am wolkenlosen Himmel.
  • Wir sind froh um ein paar Wochen “Alltag”, freuen uns aber auch auf die Reisen, die wir noch erleben dürfen.
  • Die Kinder, die regelmässig ins “opið hús” kommen, profitieren enorm.
  • Mir mangelt es definitiv nicht an Möglichkeiten! Nun muss ich noch herausfinden, was ich möchte.

Fürbitte:

  • Das Projekt “Unterkunft für ehemalig Drogen- oder Alkoholabhängige” braucht nach wie vor Gebet. Diese oder nächste Woche kommt der Architekt.
  • Wir haben nach wie vor keine Musiker für unsere Abendgottesdienste ab September. Wir beten für Gottes Führung.
  • Alle kranken Leute und die Arbeitslosen in Island

Frühling, Frühling!

Endlich ist er da, die schönste aller Jahreszeiten: der Frühling! Ich liebe es, wenn die Sonne länger scheint, die Blumen zu blühen beginnen und überall grün spriesst! So weit sind wir in Akureyri noch nicht gerade, aber immerhin ein bisschen Frühling haben wir schon 🙂 Blumen spriessen und ich habe auch schon ein paar “Wydebüsseli” gesichtet. Die Temperaturen steigen immer öfter über null Grad und die Sonne lässt sich häufiger blicken.

Gestern durften wir zudem mal wieder einen Ausflug geniessen 🙂 Wir sind in den benachbarten Fjord Skagafjörður gefahren. Zuerst haben wir Hofsós besucht, ein 150-Seelen-Dorf mit einigen sehenswerten Attraktionen. Die Küste ist gezeichnet von sechseckigen Basaltsäulen, die den Architekten der berühmten Kirche von Reykjavík, der Hallgrimskirkja, inspiriert haben.

Manche dieser Basaltsäulen sind sehr hoch
Es ist faszinierend, wie gleichförmig diese Säulen sind. Sind sie doch natürlicherweise durch Lava entstanden.
Fjordauswärts ist noch eine Insel sichtbar. Sie diente früher als “Gefängnis”

Als nächstes haben wir das Schwimmbad in Hofsós besucht. Es ist klein: ein Schwimmerbecken, ein “heitturpottur” und ein flaches Becken mit kühlerem Wasser für Kinder. Und doch hat dieses kleine Schwimmbad eine fantastische Aussicht. Wenn man schwimmt, wähnt man sich im Ozean, da die Wasserlinie des Beckens mit der des Fjords verschwimmt.

Bad mit Aussicht: Unten sieht man einen Teil des Schwimmerbeckens

Auch ein Museum und eine süsse kleine Kirche hat das Dorf zu bieten. Da wir aber nach dem Baden hungrig und durstig waren, sind wir in den nächst grösseren Ort gefahren.

Die Kirche von Hofsós

In Sauðárkrókur haben wir in einer Bäckerei/Café Mittag gegessen. Danach haben wir uns im Städtchen (um die 2000 Einwohner) umgesehen und den Laden besucht, in dem man wirklich alles kaufen kann. Von Fischerausrüstung über Gewehre zu Lebensmitteln, Kleidern und Waschmaschinen bietet dieser Supermarkt wirklich alles. Es ist lustig, aber für mich keine Alternative, da ich nachhaltig und fair einkaufen möchte. Die allermeisten dieser Waren sind halt “normal”.

Die Kirche von Sauðárkrókur ist hübsch und ziemlich gross
Die Hauptstrasse von Sauðárkrókur. Es gibt viele farbige Häuser hier 🙂

Die Krokusse im Titelbild habe ich auch in Sauðárkrókur fotografiert. Aber auch bei uns in Akureyri sieht es unterdessen so aus 🙂

 

Gebetsanliegen 5. April 2019

Es hat sich wieder einiges getan in den letzten Tagen. Danke, dass du dranbleibst!

Dank:

  • Die Fortschritte für die Unterkunft im Heilsarmeegebäude. Nun ist klar, was genau dort gebaut werden soll: 6 kleine Loftwohnungen für 4 Männer und 2 Frauen, die aus der Rehabilitationsklinik für Drogen- und Akloholabhängigkeit kommen. Die Unterkunft soll diese jungen Menschen daran hindern, in ihr altes Umfeld und somit alte Verhaltensmuster zurückzufallen und gleichzeitig Selbstständigkeit fördern.
  • Der Frühling ist in Akureyri angekommen! Es tut so gut, viel Sonnenschein zu haben 🙂
  • Als Folge des Wochenendes “Design for Life” hat die Heilsarmee Island entschieden einen Soldatenkurs durchzuführen. Er wird im ähnlichen Rahmen wie unser Wochenende mit Thea und Andreas Welander stattfinden. Aus Akureyri werden Siggi (unser Jugendarbeiter), Ollý und Erla (aus der Jugendgruppe) und Magga (eine junge Mutter aus dem Korps) teilnehmen. Magga kann teilnehmen, weil wir als Dynamo-Team während des Kurses auf ihre Kinder aufpassen werden 🙂
  • Die Bibelstudiengruppe ist zwar klein, aber treu. Es ist für mich wunderbar, diese jungen Frauen im Glauben wachsen zu sehen!
  • Der Bankrott von Wow-Air hat auch seine guten Seiten. Viele der Flight Attendants sind ausgebildete Pflegerinnen und gehen nun zurück auf ihren ursprünglichen Beruf. Das Gesundheitswesen in Island war in den letzten Jahren immer knapp an Personal. Das ist ein Lichtblick!

Fürbitte:

  • Dass beim Bau der Unterkunft für ehemalige Drogen- und Alkoholabhängige alles gut läuft.
  • Für Gottes Reden und seine Führung für den Soldatenkurs
  • Nach wie vor gibt es sehr viele Arbeitslose infolge des Bankrotts von Wow-Air. Vor allem Leute ohne spezifische Ausbildung haben es schwer.
  • Herdís Kollegin ist nach wie vor im Spital. Die Schmerzatttacken sind weniger häufig, dauern dafür länger. Die Ärzte sind nah daran herauszufinden, was es ist. Bete für Weisheit bei den Ärzten und erträgliche Schmerzen.
  • Láras Freund Gudmund interessiert sich sehr für den Glauben. Bete, dass er die bedingungslose und unendliche Liebe Gottes erleben darf.
  • Auch die neuen Projekte im Korps Akureyri dürfen sehr gerne “bebetet” werden 🙂 Uns fehlen nach wie vor gute Musiker für eine Worshipband.
  • Ich habe mich entschieden, in Akureyri nach einem Job zu suchen. Island wird mich nicht so schnell wieder los 😉

Hoppla, wie die Zeit verfliegt!

Ja, ich weiss, ich habe mich viiiel zu lange nicht mehr gemeldet… Das tut mir auch ausdrücklich leid und ich mache es wieder gut, indem jetzt ich einen umso längeren Artikel schreibe 😉 Nein, keine Sorge, ich bombardiere dich nicht mit lauter Dingen, die du gar nicht wissen willst. Oder vielleicht doch? Das musst du entscheiden. Aber wenn dem so wäre, dann gib mir doch eine Rückmeldung! Schliesslich ist dieser Blog nicht dafür da, dich zu langweilen, sondern dich auf dem Laufenden zu halten und ein wenig zu amüsieren 🙂

So, nun sind wir alle wieder in Akureyri (eigentlich schon seit letztem Donnerstag Mitternacht, aber das tut nichts zur Sache 😉 ) und es ist echt schön, ein bisschen grauer Alltag zu haben. Auch wenn im Dynamo-Jahr “Alltag” nicht so eng gesehen werden darf. Wir haben immerhin ein paar Wochen mit nicht allzuviel Spezialprogramm vor uns und das tut zur Abwechslung echt gut! 🙂

Reykjavík ist nach wie vor eine Stadt voller Rätsel für mich. Ich bin ziemlich froh, dass ich dort nicht dauerhaft leben muss, aber Kurzaufenthalte meistere ich unterdessen ziemlich gut 😀 Ich mag die Stadt eigentlich und vor allem die Leute im Heilsarmeekorps dort sind extrem offen, freundlich und ehrlich. Viele von ihnen haben bereits Einiges durchgemacht und haben in der Heilsarmee eine neue Familie gefunden. Und das ist der Geist, den ich dort spüre: Wer hereinkommt, wird willommen geheissen und nach kurzer Zeit in die Familie aufgenommen. Das ist wunderbar!

Reykjavík: Hagel und Sonnenschein. Im Hintergrund die berühmte “Hallgrimskirkja”

Hier in Akureyri hat die Planung des nächsten Schuljahres angefangen und ich bin echt begeistert von den Projekten! 🙂 Mein Herz sagt “Bleib hier und sei Teil davon”, was mein Verstand sagt, habe ich bis jetzt noch nicht schlüssig herausgefunden… Wir werden sehen.

Der Frühling hat sich erst ein bisschen bemerkbar gemacht. Vorgestern haben wir festgestellt, dass es ziemlich warm ist draussen! Das bedeutet in isländischem Wetter: ein paar Grad über Null und keine Mütze und Handschuhe benötigt. Das war unser erster Vorgeschmack auf den Frühling 😀 Heute Nacht hat dann der Winter wieder zugeschlagen und heute war der Boden wieder schneebedeckt. Aber wir geben nicht auf, der Frühling kommt bestimmt!

Unser Garten ist wieder im Schnee, wie so oft in diesem Winter. Anscheinend lässt sich der Frühling noch ein weng Zeit