Praktikum in Ålesund

Unterdessen sind wir schon drei Wochen hier in Ålesund (sprich Olesün) und nur noch eine Woche, bis wir wieder heim nach Moss reisen. Aber was haben wir hier eigentlich so gemacht?

Verschiedene Aufgaben standen und stehen noch auf dem Programm, aber dieses Praktikum hatte den Fokus auf Kinder- und Jugendarbeit. Da die Heilsarmee Ålesund keine Jugendarbeit hat, haben wir uns auf die Kinder konzentriert. Auch dies ist nicht eine sehr grosse Arbeit, aber immerhin.

Jeden Mittwoch nach der Schule kommen 12-15 Kinder der 4. und 5. Klasse des Schulhauses in der Nachbarschaft für Spiel und Spass und etwas zu essen. Siggi und ich haben die letzten zwei Male die Verantwortung fürs Programm übernommen und wenn es auch laut und chaotisch zu und her ging, hat es grossen Spass gemacht.

Siggi mit Berit, die uns jeweils für die Kinder Essen zubereitet

Letzten Sonntag hatten wir Gottesdienst mit Sonntagsschule, da war Siggi verantwortlich für die Sonntagsschule. Heute hatten wir einen Familiengottesdienst, Siggi leitete und ich hatte die Andacht.

Siggi und ich haben ein isländisches Kinderlied auf norwegisch übersetzt 😀
“Resultat” vom heutigen Familiengottesdienst: alle haben Platz in Gottes Herz

Neben unserem Hauptfokus Kinder- und Jugendarbeit helfen wir bei allem mit, was das Korps an Aktivitäten anbietet. Unter anderem Heimbund, Sang und Andacht in Altersheimen, Männergruppe und Strickgruppe. Ausserdem brauchen wir ziemlich viel Zeit, alle diese Aktivitäten vorzubereiten und auszuwerten.

Es ist spannend und herausfordernd! Gleichzeitig freuen wir uns auch darauf, wieder in unseren eigenen vier Wänden zu wohnen. Wenn wir zurückkommen warten allerdings einige weitere Aufgaben auf uns, Pause gibts leider erst an Weihnachten…

Ålesund, schönste Stadt Norwegens

Montag kamen wir in Ålesund (sprich Olseün) an. Wir wurden am Flughafen abgeholt und konnten unser Gepäck in der Wohnung, die wir gemietet hatten deponieren. Danach erhielten wir einen Rundgang im Korpsgebäude und in einer Einrichtung, die “varmestua” (sprich “Warmestüa” = warme Stube) heisst. Die varmestua ist ein Treffpunkt für Menschen mit Drogen-, Alkohol- und psychischen Problemen. Montag bis Freitag wird dort gratis Frühstück und Mittagessen gegen ein kleines Entgeld serviert.

Leider habe ich vergessen Bilder vom Korps und von der varmestua zu machen. Dafür gibts einen fotografischen Rundgang durch die Stadt. Trotz Regenwetter ist Ålesund nämlich wunderschön, mit vielen Gebäuden im Jugendstil.

Ein gutes Foto von der Kirche zu machen, war ziemlich schwierig. Sie ist so platziert, dass man immer zu nah steht.
Brücke hinüber auf die dichtes besiedelte Insel Norwegens.
Hinter dem grünen Netz versteckt sich die schöne Fassade der Heilsarmee Ålesund. Sie wird im Moment renoviert.
Oben auf dem Hügel ist ein Restaurant.
Ich habe noch selten ein so hübsches Parkhaus gesehen!
Aber die schönste Aussicht, ist doch die hier 😉

Siggi und ich hatten bereits die Möglichkeit, die Stadt spazierend zu erkunden und auch ein Besuch im brandneuen Hallenbad haben wir bereits gemacht 😀

Zusätzlich konnten wir an unseren beiden Arbeitstagen bereits Stedet und die varmestua besuchen. Ja, auch hier in Ålesund gibt es ein Stedet, aber es funktioniert ein bisschen anders als in Harstad. Hier ist es ganz neu und noch nicht so etabliert. Die Besucher sind die Leute, die auch im Strassenfussballteam spielen. Gleichzeitig gibt es eine Strick- und Nähgruppe und eine Schreinerwerkstatt.

Die Leute sind alle sehr freundlich und haben uns herzlich willkommen geheissen. Zusätzlich ist Ålesund eine Partnerstadt von Akureyri. 😀 Es gefällt uns hier sehr und wir freuen uns, bald auch die Leute im Korps kennenzulernen. Bis jetzt hat uns der Titel “schönste Stadt Norwegens” nicht enttäuscht.

Herbst auf Jeløy

Eigentlich hätte ich (wie schon so oft) schon viel eher schreiben sollen… Aber das Leben läuft und Blog-schreiben gehört leider nicht immer zu meinen Prioritäten. Sorry…

Unterdessen ist es hier in Norwegen Herbst geworden. Ich mag diese Jahreszeit mit all den schönen Farben. 🙂

Letzten Freitag hatten wir “geistlicher Tag”, obwohl dieser Tag nicht viel geistlicher war als andere Tage. 😉 “Geistlicher Tag” bedeutet, dass die Leitung der Heilsarmee in Norwegen, Territorialleiter Knud David und Lisbeth Welander und die Chefsekretärin Bente Gundersson zu Besuch waren. Gleichzeitig waren auch alle Offiziere da, die in diesem oder dem letzten Jahr den Rang eines Kapitäns (5 Dienstjahre) oder eines Majors (15 Dienstjahre) erreicht hatten. Daher war der Tag feierlich gestaltet.

Da die Feier letztes Jahr aufgrund des Coronavirusses ausfallen musste, kamen auch diejenigen zur diesjährigen Feier, die letztes Jahr einen neuen Rang erhielten.

Wir von der Offiziersschule waren als Helfer dabei, kochten Kaffee und Tee, dekorierten und kauften Snacks und Getränke ein. Es tat gut, wieder einmal mehr praktisch und weniger theoretisch zu arbeiten.

Tischdekoration zum Mittagessen

Sonst ist bei uns der Schulalltag sehr im Vordergrund und der abverlangt uns Einiges… Wir sind es nicht mehr so gewohnt, in der Schule zu sitzen und Arbeiten zu schreiben.

Siggi schreibt an seiner ersten Exegese

Daneben haben wir aber auch Zeit für andere Dinge. Zum Beispiel einen Fussballmatch des Fussballclubs in Moss besuchen. 😉

Moss spielt gegen Stavanger. Leider verlor Moss 1:7

In der Pause gabs eine Moss-eigene Spezialität: Würstchen in einer süssen Waffel

Super Abend mit Tonje und Reuben

Oder Spaziergänge unternehmen. 😀

Vom Aussichtspunkt “titt ut” (= “schau raus”) kann man einen grossen Teil der Insel Jeløy überblicken. Wunderschön!

Oder im kalten Wasser baden. 😀

Siggi hat eine Plastikbadewanne auf dem Balkon! 😉

Der Transport dieser Badewanne war allerdings ein bisschen abenteuerlich, ging aber ohne Unfälle vor sich! 😉

Das Pack auf dem Gepäckträger. Glücklicherweise war Trude mit dabei 😀

Ich war wohl ein bisschen ein Verkehrshindernis 😉

Jetzt im Momet haben wir Herbstferien und nächsten Montag geht es ab ins Praktikum nach Ålesund (sprich Olesün). Es wird gemunkelt, dass Ålesund Norwegens schönst Stadt sei. Mal sehen ob das stimmt. 😉