Nicht viel los…

Unterdessen sind wir bei Tag 8 der Quarantäne angelangt. Nächste Woche sind wir wieder frei 🙂 Unterdessen haben wir super Neuigkeiten betreffend unserer Zukunft erhalten! Wir werden am 1. August unser Praktikum in Harstad, im Norden Norwegens beginnen.

Die letzten Tage genossen wir das schöne Wetter auf dem Balkon, schauten viele Serien und kochten und assen gutes Essen 🙂 Ansonsten ist, wie der Titel verrät, nicht viel los… Heute Nachmittag werden wir noch einen kleinen Ausflug mit dem Auto machen und darauf achten, dass wir niemandem zu nahe kommen. Allerdings bin ich ziemlich sicher, dass wir den Coronavirus nicht haben, da weder Siggi noch ich irgendwelche Symptome haben.

Siggi machte ein super Smoothie für uns

Mein Strickprojekt ist unterdessen schon fast fertig: Eine Wikinger-Helm-Mütze für Siggi 😀 Ich zeige dir eine Foto, wenn sie fertig ist. Stricken auf dem Balkon bei schönstem Wetter ist genial und macht die Quarantäne um ein Vielfaches erträglicher 🙂

Siggis Wikinger-Helm-Mütze in Arbeit 🙂

Ein kurzer Spaziergang und Spa auf dem Balkon

Noch finden wir die Quarantäne gemütlich 🙂 Gestern waren wir auf einem kurzen Spaziergang (was erlaubt ist, wenn man niemanden trifft) und heute hatten wir Fussbad mit integrierter Massage auf dem Balkon bei schönstem Wetter!

Ansonsten läuft nicht viel 😉 Wir schauen Filme, schlafen aus, kochen und essen. Das sind unsere Hauptbeschäftigungen. Und bald, bald will ich mit einem neuen Strickprojekt beginnen 😀 Ich brauche nur noch ein Strickmuster.

Fussbad mit Massage geniessen 🙂
Siggi natürlich auch 😀

Tag 2 der Quarantäne

Fast alles ausgepackt, ausgeschlafen und auch ein paar Dinge erledigt: Das waren unsere letzten zwei Tage. Wir sind froh, ist das Wetter so schön, somit können wir auch den Balkon geniessen.

Beim Auspacken kamen auch ein paar Geschenke zum Vorschein 🙂 So zum Beispiel dieser Pulli, den ich für Siggi gestrickt habe:

Gestern war übrigens “sumardagurinn fyrsti” (sprich: sümardagürinn firsti) der “Erste Sommertag” wie das in Island genannt wird. Der “Erste Sommertag” ist immer der erste Donnerstag nach dem 18. April. Lustigerweise war gestern sogar das Wetter entsprechend 😀 Das ist überhaupt nicht immer der Fall!

Wir genossen sonnige Minuten (für Stunden war es fast zu warm!) auf dem Balkon. Und als beim Abendessenkochen der Kochherd samt Backofen ausfiel und unser “lambalæri” (sprich: lambaläiri, ist Lammschenkel am Knochen) noch nicht ganz fertig war, machten wir kurzerhand Feuer im Grill auf dem Balkon und brieten unser Fleisch dort fertig 🙂 Es war super!

Lambalæri vorher…
… und nachher *schleck*

Ok, Feuer machen dauerte länger und produzierte mehr Rauch als wir wollten, aber schliesslich schafften wir es doch noch 😀 Zum Glück waren unsere Kartoffeln, Süsskartoffeln und Rüebli im Ofen schon praktisch fertig gegart und auch die Sauce war eigentlich fertig. Daher hatten wir trotz des technischen Defekts unserer “Kochmaschine” (so nennen die Isländer den Kochherd mit integriertem Backofen) ein sehr leckeres Abendessen!

*mjam*

Heute schliefen wir so richtig aus und räumten dann weiter auf. Dass ich jetzt in Siggi’s Wohnung eingezogen bin, hat zur Folge, dass er auch ausmistet. Wir füllten bereits fast zwei grosse Säcke mit Kleidern, Schuhen und sonstigen Sachen für die Brocki. Auch Ramsch und kaputte Dinge wurden entsorgt. Der Abfall ist zwar noch nicht ganz definitiv entsorgt, da es für uns nicht erlaubt ist, zur Entsorgungsstation zu gehen so lange wir in Quarantäne sind. Aber das werden wir tun, sobald wir wieder raus dürfen.

Tag 1 der Quarantäne

Wir sind gestern Abend um kurz vor  11 Uhr (das ist kurz vor 1 Uhr nachts in der Schweiz) in Akureyri angekommen. Wir waren beide total erledigt nach der langen Reise und auch, weil die Anspannung von uns abfiel.

Ich freue mich auf Siggi! 😀

Die Reise verlief komplikationslos, dafür sind wir sehr dankbar! Es hat für mich weder in London am Flughafen, noch auf dem Flug selber irgendwelche Probleme gegeben. Und für Siggi verlief die Hinfahrt nach Keflavík auch ohne Zwischenfälle 🙂 Die Rückfahrt war stressfrei: Kaum Verkehr, kein Schnee und kaum Wind. Danke Jesus!

Praktisch leeres Flugzeug
Und viiiiiiel Platz für meine Beine 😉

Nun sind wir also in Quarantäne. Naja, eigentlich ist es eine freiwillige Selbstisolation. Niemand in Island würde bemerken, wenn wir diese nicht einhielten. Auch fragte mich bei meiner Ankunft niemand, ob ich hier wohne oder als Tourist ins Land reise.  Aber wir werden diese zwei Wochen einhalten, schliesslich sind wir keine Teenager mehr, die die Grenzen austesten müssen 😉

Die Quarantäne hat auch etwas Gutes. Niemand erwartet nämlich von uns, wirklich produktiv zu sein, so können wir uns in Ruhe zu zweit einleben und uns an das Leben miteinander gewöhnen. Und dann heisst es schon bald: eine Hochzeit vorbereiten!

Zurück aus der Versenkung

Hallo du!

Vielleicht hast du dich schon gewundert, wo ich die letzten Monate gesteckt habe? 😉 Darüber werde ich dir in den nächsten Wochen mehr erzählen. Auf jeden Fall wird der Blog jetzt wieder aktiviert, da ich (endlich!) wieder auf dem Weg nach Island bin! Dank Corona ist das Reisen etwas komplizierter als normalerweise, daher erreiche ich Island im Moment nur via London und auch das nur mit einem Aufenthalt über Nacht. Daher bin ich jetzt in einem Hotelzimmer in der Nähe vom Flughafen Heathrow und überbrücke meine Zeit mit Blogschreiben 🙂 Bitte entschuldige die schlechte Qualität der Bilder, die Frontkamera meines Handys funktioniert gerade nicht und der Fotoapparat ist irgendwo in einem meiner Koffer… Daher wurden alle Fotos in diesem Beitrag mit der Selfiekamera aufgenommen :/

Leere Sitze auf dem Flug nach London
Mein Bett im Hotelzimmer

Vielleicht kurz zu deiner Information: Ich ziehe nun definitiv nach Island und heirate dort meinen geliebten Siggi. Daher war mein Abschied aus der Schweiz etwas schwierig. Ich werde viele geliebte Menschen sehr vermissen! Aber ich freue mich auch auf meine gemeinsame Zukunft mit Siggi und darauf, was Gott noch alles mit uns vor hat 😀 Ich bin bereit für das Abenteuer!

Morgen werde ich Siggi nach mehr als drei Monaten endlich wiedersehen und ich freue mich so sehr darauf, dass ich zu dieser späten Stunde noch hellwach bin 😉 Wir werden die nächsten zwei Wochen in Quarantäne verbringen, da dies vom isländischen Staat so angeordnet wurde. Trotzdem freue ich mich sehr auf Island!

Ich werde dich hier auf dem Laufenden halten, was ich (oder besser wir) so alles erleben. Bitte sei nachsichtig, wenn ich mit Schreiben etwas in Verzug gerate. Manchmal haben andere Dinge Priorität. Aber ich vergesse dich ganz sicher nicht! Ich freue mich, wenn du meinen Blog liest und mir auch hin und wieder ein Lebenszeichen von dir schickst 🙂

Bis bald!