Viele, viele pylsur

Letztes Wochende war ziemlich vollgepackt. Am Samstag konnte ich endlich meinen lang gehegten Traum verwirklichen und Skifahren gehen! 🙂 Erla, eine junge Frau aus der Jugendgruppe hat mich mitgenommen. Am Berg haben wir dann noch eine Freundin von Erla getroffen, die sich uns angeschlossen hat. Ausserdem war auch Drea dabei, die das allererste Mal auf alpinen Skiern gestanden hat. Sie ist durch und durch Norwegerin und sehr vertraut mit Langlaufskiern, ist aber noch nie einen Berg hinuntergefahren. Sie hat sich sehr gut geschlagen und hat sogar ein wenig Spass gehabt dabei 😉 Am nächsten Morgen spürte sie allerdings die Folgen der vielen Stürze…

Da das Skigebiet klein und übersichtlich ist, sind wir nicht immer alle zusammengeblieben. Und zwischendurch gabs auch Mal Pause und Zeit, isländische Hotdogs (pylsur) zu essen.

Gruppenfoto 😀 Drea und Erla links und rechts von mir
Foto Erla

Akureyri ist übrigens nicht das Skigebiet, wo man bis zum Ozean hinunterfahren kann. Dies befindet sich in einem der benachbarten Dörfer. Aber trotzdem hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt und den Fjord.

Die Aussicht vom Bergrestaurant

Der nächste Tag war gefüllt mit verschiedenen Gottesdiensten. Zuerst waren wir in der Landeskirche in Dalvík zu besuch. Dalvík ist ein Dorf (ca. 1500 Einwohner) ungefähr eine halbe Stunde Autofahrt von Akureyri entfernt. Wir durften dort im Gottesdienst die Heilsarmee, das Projekt Dynamo und uns selber ein wenig vorstellen. Lára hat erzählt, wie Gott in ihren Panikattacken sehr spezifisch zu ihr gesprochen und sie ermutigt hat. Wir waren beeindruckt, wie viele Leute am Gottesdienst teilgenommen hatten, die Kirche war fast voll! Nach dem Gottesdienst gab es Zeit für Gespräche und etwas zu Essen: pylsur! 😀

Der Frauenchor in der Kirche Dalvík hat den Gottesdienst musikalisch unermalt:

Am Abend hatten wir bei uns im Korps Akureyri Gottesdienst. Dabei ging es um das Thema Umwelt und welche Verantwortung uns Gott gegeben hat, als er sagte: “Regiert über die Erde.” (1.Mose 1,28 frei nach Lou) Regieren heisst eben nicht ausbeuten, sondern dafür sorgen, dass es allen gut geht. Sorge tragen zur Umwelt, zu Mensch und Tieren ist keine politische Aktivität und hat mit Parteien links oder rechts nichts zu tun. Es geht darum, Leben zu erhalten und den Auftrag auszuführen, den Gott uns gegeben hat. So, hier ist meine Predigt zu Ende 😉

Ich mag Montage im Dynamo-Jahr sehr 😀 Sie sind meistens folgendermassen aufgebaut: Am Vormittag Teamsitzung mit einer Kleinigkeit zu essen (Maiswaffeln und Humus), am frühen Nachmittag entweder Vorbereitungszeit oder frei und um 15:00 Heimbund. Letzten Montag sind wir nach dem Heimbund ins Schwimmbad gefahren und haben das schöne Wetter genossen 🙂 Fast hätte ich einen Sonnenbrand gekriegt, aber glücklicherweise nur fast! Nach dem Aufenthalt in der Badi haben wir uns zu Hause an einem einfachen Znacht gütlich getan. Dreimal darfst du raten, was wir gegessen haben. Natürlich: pylsur! Ich mag meine am liebsten mit viiiiiel Zwiebeln und entschuldige mich im Voraus für das Lüftchen.

Wie du siehst, haben wir eine Menge Spass, vergessen aber unseren Auftrag und die ernsthaften Seiten des Lebens dabei nicht. Es ist genial zu sehen, wie Gott uns braucht und Menschen seine Liebe erfahren dürfen! Das ist das schönste Erlebnis!