Letzten Donnerstag haben wir wieder einen Tagesausflug in der Umgebung von Akureyri gemacht. Und zwar sind wir in die Dörfer Dalvík, Ólafsfjörður und Siglufjörður gefahren. Unser Zielort “Siglufjörður” liegt etwa eine Stunde Autofahrt nördlich von Akureyri. Wir fahren dem Eyjaförður entlang, zuerst auf ziemlich normalen Strassen. Bis wir einen Tunnel erreichen, der nur einspurig ist! Innerhalb des Tunnels gibt es alle paar hundert Meter Ausweichbuchten zum Kreuzen. Ob ein Auto entgegenkommt, sieht man an den Scheinwerfern. Nur auf den letzten ca. 100m macht der Tunnel eine Linkskurve, so dass man nicht mehr sehen kann, ob ein Auto entgegenkommt. Aber dieser Tunnel ist ein richtiger Segen für die Dörfer nördlich von Akureyri. Bevor dieser Tunnel gebaut wurde, waren sie sehr isoliert. Jetzt blühen sie wieder auf! Wir haben Herdís gefragt, warum sie den Tunnel nicht einfach zweispurig gebaut haben. Sie hat uns erklärt, dass isländische Politiker sehr haupstadtzentriert denken und daher kaum Extrakosten für andere Landesteile bewilligen…
In Dalvík und Ólafsfjörður sind wir zuerst nur vorbei gefahren. Unser erster Auftenthalt war in Siglufjörður. Dort haben wir Kaffee getrunken in einem sehr schönen Restaurant mit dem Namen “Hannes Boy”. Da das Wetter ziemlich miserabel war, haben wir uns nach dem Kaffee nur kurz draussen aufgehalten. Wir haben uns die Hauptstrasse mit den kleinen Läden, die Statue eines Fischerpredigers und das berühmte Grashaus angesehen. Auch das ehemalige Heilsarmeegebäude, das 70 Jahre lang ein Korps beherbergte, haben wir besucht.
Nach dem kurzen Rundgang haben wir uns ins Schokolade-Café gesetzt. Dieses ist absolut einen Besuch wert! Die Geschichte dazu: Die Besitzerin des Cafés arbeitete bei einer Bank. Da viele Leute aus Siglufjörður abwanderten, musste die Bank schliessen und die Frau verlor ihre Stelle. So hat sie sich dafür entschieden, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Sie war Künstlerin und hatte ein eigenes Atelier. Dieses hat sie zum Café umfunktioniert, einen zweimonatigen Kurs als Chocolatière besucht und ihre Kunst mit Schokolade kombiniert. Und das ist das Ergebnis:
Auf dem Rückweg haben wir einen kurzen Halt im Handwerksladen von Ólafsfjörður gemacht. Da das Wetter nicht besonders war, haben wir den Besuch des Bauernhofrestaurants in Dalvík ausgelassen und sind direkt nach Hause gefahren. Alle diese Dörfer sind sehr hübsch und haben dank des Tunnels wieder wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Die meisten Einnahmen stammen aus dem Tourismus (Walbeobachtungen und Skifahren) und aus der Fischerei.
Wir haben diesen Tag sehr genossen! Er war eine willkommene Abwechslung zu den vorangegangenen Turbulenzen.
So schön ? i fröie mi mega uf üsi Ferie???
Mit Zitig tapezieren… gseht guet us u wes der längwilig wird chasch uf ds Sofa lige u läse?
Cool! I fröje mi o das der chömet 😀 Ja, zproblem isch nume, dases isländischi zytige si 😉
? üebe üebe üebe ?