Dies sind unsere letzten Tage hier in Harstad. NĂ€chsten Donnerstag fliegen wir nach Oslo und von dort nehmen wir den Zug nach Moss, wo wir freundlicherweise am Bahnhof abgeholt werden. Harstad verabschiedet sich mit Regenbogen, genau so, wie es uns willkommen geheissen hat. đ
Am Montag wurde das allermeiste von unserem Besitz abgeholt, so dass wir jetzt nur noch die nötigsten Sachen hier haben. Es war absolut genial, wie sich diese Möglichkeit ergeben hat! Janne hat ein Freundepaar, die jetzt nach TromsĂž gezogen sind und fĂŒr ihren Umzug ein kleines Camion gemietet haben. Das kommt aber billiger, wenn man das Auto am gleichen Ort zurĂŒckgibt, wie es ausgeliehen wurde, daher fuhren sie das Auto leer zurĂŒck. Nun haben Anders und seine Mutter also einen Umweg ĂŒber Harstad gemacht, haben unsere Sachen hier eingeladen und sind damit nach Oslo gefahren, wo sie Drea und BjĂžrn Erik in Empfang nehmen. Wir sind extrem dankbar fĂŒr diese lieben Menschen! đ
Das ZĂŒgeln bringt ja auch putzen und Abschied nehmen mit sich. Mit dem Putzen sind wir schon ziemlich gut vorangekommen. In den meisten RĂ€umen mĂŒssen wir nur noch einmal drĂŒberwischen, bevor wir abreisen, ansonsten sind sie fertig geputzt. Das Abschiednehmen fĂ€llt uns beiden etwas schwerer. Letzten Donnerstag wurden wir hier im Korps offiziell verabschiedet und erhielten eine grosszĂŒgige Gabe von den Mitgliedern und Besuchern der Heilsarmee. đ
Dies ist auch eine Geschichte, die ich hier erzÀhlen möchte:
Am gleichen Donnerstag, an dem wir auch unseren Abschiedsgottesdienst hatten, erhielt ich einen Anruf von unserem Divisionschef, Lars BrĂ„then. Er sagte mir, dass wir aufgrund der Feriengeldregeln in Norwegen im Juni nur knapp die HĂ€lfte unseres eigentlichen Lohnes erhalten werden. Ich war etwas ĂŒberrascht, aber da gibt es nichts, was wir tun können, das ist das Regelwerk in Norwegen. Wir haben also damit gerechnet, nicht so viel Geld zu haben, was ein bisschen doof ist, weil wir ja im Juli ziemlich viele Dinge neu anschaffen mĂŒssen.
Auf jeden Fall dachte ich nicht mehr daran, als wir am Abend unser Abschiedsgeschenk von der Gemeinde erhielten. Es war ziemlich genau der Betrag, der uns vom Lohn im Juni gefehlt hat! Siggi und ich waren zu TrĂ€nen gerĂŒhrt! Niemand konnte das wissen und wir waren extrem erstaunt ĂŒber die GrosszĂŒgigkeit der Leute im Korps Harstad! Wunderbar, wie Gott uns versorgt, wir brauchen uns wirklich keine Sorge um unsere Finanzen zu machen! đ
Morgen fahren wir mit sieben Familien fĂŒr vier Tage auf einen Campingplatz mit Bungalows direkt am Meer. đ Wir freuen uns darauf, auch wenn es anstrengend und herausfordernd wird. Dieses Familienferienangebot ist komplett von der Heilsarmee finanziert, Familien, die daran teilnehmen möchten, mĂŒssen ein Gesuch stellen. GlĂŒcklicherweise konnten wir alle, die ein Gesuch gestellt hatten, auch mitnehmen und mussten niemanden abweisen. FĂŒr manche Familien ist dies die einzige Möglichkeit zu verreisen. Wir hoffen und beten fĂŒr gutes Wetter und gute Stimmung. Das Thema dieser vier Tage ist “Gottes Liebe”. Janne und ich haben je zwei Kurzandachten zu diesem Thema vorbereitet. Wir sind gespannt!
Diese Familienferien sind Siggis und mein letzter Einsatz hier in Harstad. Wenn wir zurĂŒckkommen, heisst es noch Abschied nehmen, fertig putzen und packen und dann ab nach Oslo. Ingunn, eine Frau aus dem Korps fĂ€hrt uns freundlicherweise zum Flughafen. đ
đ„Č hĂ€bit es ganz guets Lager und e gueti Reis đ€ ja ĂŒse Gott isch grossartig und gĂŒetig und treu und…….
Merci viu mau! Z’lager isch super gsi, da chöme de hĂŒt oder morn no föteli u ne bricht đ Ja, absolut!! đ