In Island gibt es im Januar/Februar ein Fest, genannt “þorrablót”, bei dem man traditionelle Speisen isst. Diese bestehen meist aus Fleisch oder Fisch, da es in der Zeit der Besiedlung kaum Alternativen gab. Da ich neugierig bin und nicht davor zurückschrecke “grusige” Dinge zu probieren, habe ich mich bei Villa, einer Dame aus der Heilsarmee (die auch noch unsere Nachbarin ist) eingeladen, um einige dieser Speisen zu probieren.
Da ich vergessen habe, Fotos zu machen, habe ich im Internet nach Bildern dieser Spezialitäten gesucht.
Alle diese Dinge auf dem Bild haben einen sauren Geschmack, da sie im “Wasser”, das bei der Herstellung von Skýr anfällt, konserviert werden. Dieses “Wasser” ist sauer und enthält verschiedene Enzyme und Bakterien, die das Fleisch konservieren. Ich konnte mir leider nicht alle Namen merken, aber das Weisse (unscharf im Vordergrund) ist Walfleisch, die anderen sind Pasteten oder Rouladen aus Fleisch (meistens Lammfleisch). Auch den berühmten Hákarl (fermentierter Hai) habe ich probiert und nicht erbrochen! 😉
Nichts davon ist so eklig, dass ich es nicht heruntergebracht hätte. Aber ebenso ist nichts davon so lecker, dass ich es immer wieder essen möchte 🙂 Ich bin froh, dass es heute in Island möglich ist, auch anderes zu essen und ich nicht von “súr matur” und “hákarl” übeleben muss 😉
Zum Abschluss habe ich noch Trockenfisch mit Butter gegessen, den mag ich wirklich!
Es war den Ausflug definitiv wert und Villa hat sich sehr gefreut, mir diese Spezialitäten aufzutischen 🙂
I stuuuune ab mire Lou wo öppe 10 Jahr lang überhoupt ke Fleisch het wöue ässe ? i bi natürlech ou sehr stoutz uf di. Auso i bi nid so muetig bim ässe probiere…
Ganz liebi Grüessli mam
Hihi jaaa! Si zimlech gnau 10 jahr gsi 🙂 äs isch ja nume probiere u solang dases angeri lüt ou ässe chas so schlimm nid si 😉