Was genau machen wir vom Dynamo-Team eigentlich in Island? Vieles davon wissen wir noch nicht. Aber wir haben viele Ziele. Einerseits wollen wir hier Gottes Reich bauen und die Heilsarmee ganz praktisch unterstützen, andererseits als Leiter wachsen und uns persönlich und im Glauben weiterentwickeln. Dynamo ist eine Art Jüngerschaftsschule, mit dem Schwerpunkt Leiterschaft. Wir haben verschiedene Lektionen, eher im Stil “Blockunterricht”, und aber auch praktische Einsätze. Im Moment sind wir immer noch dabei, die verschiedenen Aktivitäten der Heilsarmee in Akureyri kennenzulernen und zu überlegen, in welchem Bereich wir uns vorstellen könnten, Verantwortung zu übernehmen.
Letzten Freitag haben wir zum Beispiel in der Hertex (Brocki) ausgeholfen und haben eine ganze Wand mit pinken und rosaroten Artikeln dekoriert. Dies hat einen ganz bestimmten Grund. Und zwar ist der Monat Oktober dem Kampf gegen Brustkrebs gewidmet. Die Leute, die bei Hertex einkaufen gehen, sollen für dieses Thema sensibilisiert werden. Auch die Kleiderpuppen haben wir so gut wie möglich mit rosa und pinken Kleidern angezogen.
Mir hat die Arbeit bei Hertex sehr gut gefallen! Und ich habe nebenbei noch eine Winterjacke, eine Latzhose und ein Top mit Schmetterlingen gekauft 😉
Am Samstag hat Lára für uns ein typisch isländisches Gericht gekocht. Wir haben jeweils einen Tag, an dem wir unser Herkunftsland vorstellen. Lára war am Samstag dran und da sie Isländerin ist, hat sie “Lambalæri” (sprich: “lambbaläiri”, Lammschenkel) gekocht. Es war sehr lecker! Dazu gab es Kartoffeln (wir würden in der Schweiz “Gschwellti” dazu sagen), Maiskörner und Erbsen. Wir haben auch isländische Musik gehört. Erla, die bei uns zu Besuch war und Lára beim Kochen geholfen hat, sagte, dass es sich wie Weihnachten anfühlt.
Auch ich werde mal dran sein, die Schweiz vorzustellen. Mal schauen, was ich kochen könnte. Fondue und Raclette fallen leider weg, da Lára Käse nicht gut verträgt. Für Ludwig sollte es etwas mit Fleisch sein. Vielleicht hast du ja eine gute Idee?
Am Sonntag haben wir nach dem Gottesdienst Unihockey (isländisch: “innibandi”) gespielt. Dies ist eine Art, die Leute in Island zu mehr Sport zu bewegen. Die Heilsarmee hat die Sporthalle einer Schule gemietet und wir spielen jeden Sonntag von 13:00-14:00 dort Unihockey. Für alle die kommen möchten, ist es gratis. Es hat super Spass gemacht, aber jetzt spüre ich Muskeln, die ich normalerweise nicht spüre…
Cooli Hose ? viu Spass bim Sport ?
Grümam
Merci!! 😀