Ein bisschen Schule

Ein paar Mal habe ich schon darüber nachgedacht, wie ich unsere Ausbildung im Blog erklären könnte. Nun habe ich mich dafür entschieden, die verschiedenen Fächer vorzustellen und über die anderen Aktivitäten, Praktikum und Anlässe zu berichten. Darüber habe ich ja schon ab und zu geschrieben, daher konzentriere ich mich im ersten Umgang auf die Schlufächer. Und auf die Anlässe, die in diesem Zeitraum stattfinden.

Wir haben einige Fächer, die wir in diesen zwei Jahren durchgehend haben. Zum einen sind das Bibelfächer, Glaubenslehre, Leiterschaft und Predigtvorbereitung. Zusätzlich haben wir einige Fächer, die nur ein oder zwei Semester gelehrt werden.

Heute will ich über die Bibelfächer schreiben. Diese sind aufgeteilt in Altes und Neues Testament, aber eigentlich nur, weil es zuviel für nur einen Lehrer ist, die ganze Bibel zu unterrichten.

Die Bibelfächer sind sehr umfassend und nehmen einen grossen Teil des Unterrichts ein, aber im Moment haben wir nur eine Einführung. Im zweiten Jahr werden die einzelnen Bücher in der Bibel etwas vertiefter angeschaut.

Was lernen wir in den Bibelfächern? Im Vordergrund stehen Themen wie die Entstehung der einzelnen Schriften und der Bibel in ihrer heutigen Form, eine Einführung in alle Bücher der Bibel mit einem Rundumschlag über Autor(en), Alter der Schrift, Übersetzungen und Zeit, in der sie geschrieben wurden.

Es ist sehr interessant, alle diese Informationen und Einblick in das Wie, Wo, Warum, Wann und Wozu zu erhalten. Wir lernen auch, wissenschaftlich an einen Bibeltext heranzugehen und eine sogenannte Exegese zu schreiben. Exegese bedeutet, dass man den Text in seinem Kontext betrachtet, den Zusammenhang mit anderen Texten und der ganzen Bibel zu verstehen und, unter anderem, herauszufinden, was die Absicht des Autors war und wie die Umstände der ersten Leser aussahen. Auch über das Genre und den Schreibstil lernen wir einiges.

Die Fachpersonen, Theologen und Bibelwissenschaftler sind überhaupt nicht immer einig und viele Fragen bleiben unklar oder unbeantwortet. Trotzdem ist es spannend in die verschiedenen Theorien einzutauchen und sich über die Argumente der einzelnen Fachpersonen Gedanken zu machen.

Bis jetzt haben wir im Alten Testament die fünf Mosebücher, Josua, das Buch der Richter, die beiden Samuelbücher und die beiden Königebücher angeschaut. Im Neuen Testament Markus, Matthäus, Lukas, die Apostelgeschichte und die beiden Thessalonicherbriefe.

In der letzten Unterrichtsstunde im Neuent Testament, hat Tom (der Lehrer) gesagt, dass es einfacher wäre, wenn die Bücher von Anfang an chronologisch geordnet worden wären. Da hätten wir heute nicht so grosse Diskussionen über Alter und Autor der verschiedenen Schriften. Vielleicht wäre es einfacher. Aber auf jeden Fall wäre es spannend. Vielleicht versuche ich mal, die Bibel in chronologischer Reihenfolge zu lesen?

Wir lesen auch viele Bibelkommentare und andere Bücher, die es einfacher machen, den Kontext und die Hintergründe der einzelnen Schriften und der Bibel als Ganzheit zu verstehen.

Wenn du mehr wissen willst, kannst du dich gerne melden, ich versuche, alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

Nun noch zu einem Anlass, der am Samstag stattgefunden hat: der Unihockey-Minicup 😀 Die Folkehøyskole, die hier auf Jeløy stationiert ist und das Dynamo-Team haben ein kleines Unihockeyturnier organisiert und ich habe im Dynamo-Frauenteam gespielt 😀 Wir spielten Frauen gegen Frauen und Männer gegen Männer. Insgesamt waren es 7 Mannschaften (3 Frauenteams und 4 Männerteams). Es hat grossen Spass gemacht und wir haben die “Silbermedaille” geholt 🙂 Und ich zusätzlich ziemlichen Muskelkater… 😉

Lou in action 😉
Das Dynamo-Frauenteam in den blauen T-Shirts: Lou, Tonje (in der Mitte) und Amalie (rechts im Bild, unscharf weil in action 😀 )
Wir haben ein Tor geschossen!!

 

Titelbildquelle: Photo by Aaron Burden on Unsplash

Eine neue Aktivität

Siggi hat sich entschieden, mit Joggen zu beginnen 😀 Ich unterstütze ihn natürlich, daher haben wir letzte Woche Joggingschuhe und lange Sportkleider gekauft.

Siggis neue Sportausrüstung

Gestern haben wir dann mit dem Training begonnen. Wir starten sehr vorsichtig, dass er sich nicht völlig verausgabt und aufgibt. Wir haben einen super Trainingsplan von lauftipps.ch, dort findet man eine Menge Informationen zu Lauftraining, Ausrüstung und vielem mehr.

Siggis Ziel ist es, in Form zu kommen und abzunehmen. Das Training ergänzt eine Ernährungsumstellung, die schon lange begonnen hat.

In der Schule läuft es soweit gut, wir haben eine recht lockere Zeit und hoffen, dass sich nicht alle Arbeit am Schluss aufstaut… Leider wurden sowohl die territoriale Offiziersversammlung wie auch die europäische Kadettkonferenz in London wegen des Coronavirusses abgesagt. Das ist sehr schade. Vor allem auf die London-Reise habe ich mich sehr gefreut, wäre dieses Jahr ja auch Melody noch als Kadettin dabei gewesen.

Unser kleiner Neffe auf Island hat einen Namen: Týr (sprich Tir). Es ist ein alter nordischer Name. Die kleine Tochter der Familie Marseille hat noch keinen Namen, aber wir konnten sie unterdessen schon mal besuchen und “gäumelen” 🙂 Ich finde, ein Baby steht Siggi gut 😉

Siggi mit der kleinen Bohne 🙂
Ich mit dem süssen Mädchen 🙂

Wir warten gespannt auf den Namen! Allen geht es gut und dafür sind wir sehr dankbar. Eyðritt ist zwischendurch über teams beim Unterricht mit dabei, Jan kommt so oft er kann. Die beiden versuchen, trotz Schwangerschaft und kleinem Baby, die Schule gleichzeitig mit uns abzuschliessen. Wir werden sie unterstützen und helfen, wo wir können.

 

Winterwunder

Winter in Harstad und Winter in Moss, Winter in Akureyri und Winter in Biel. Eines haben diese Orte gemeinsam: Es ist kalt!! Und doch gibt es betrachtliche Unterschiede. In Akureyri habe ich Winterstürme wie nie zuvor erlebt. In Harstad habe ich den längsten und dunkelsten Winter meines Lebens erlebt (im Mai noch Schnee und über einen Monat ohne Tageslicht). In Biel ist der Winter meistens nur nass und grau, während er hier in Moss doch ziemlich hübsch ist. Auf jeden Fall bis es gestern zu regnen anfing… Aber klagen will ich nicht. Der Winter hier ähnelt wohl am meisten dem in Biel, auch wenn wir hier etwas mehr Schnee und kürzere Tage haben.

Seit dem 4. Januar ist bei uns wieder Alltag. Wir haben mit digitalem Unterricht gestartet, das geht bis jetzt ganz gut, auch wenn es etwas anstrengender ist als im Klassenraum. Aber es hat den Vorteil, dass man die Lautstärke aufdrehen kann, wenn man den Lehrer nicht so gut hört. Das geht im Klassenraum natürlich nicht. 😉

Siggi hat am letzten Freitag die dritte Impfdose erhalten und ich habe nächsten Freitag meinen dritten Impftermin. Es geht uns gut, wir sind gesund und munter. 🙂

Und jetzt zum Wunder-Teil des Titels:

Jan und Eyðritt Marseille, die auch mit uns in der Offiziersschule sind, haben in der Nacht auf gestern Zuwachs bekommen! 😀 Das kleine Mädchen ist gesund und die geplante Hausgeburt ohne Komplikationen verlaufen. Wir sind dankbar und neugierig auf die kleine “Meite”, haben wir sie heute nur mal digital zu sehen bekommen. 😀 Sie ist das vierte Mädchen der Familie Marseille und hat drei wunderbare grosse Schwestern und liebende Eltern. Wir wünschen der ganzen Familie von Herzen das Allerbeste!

Noch eine Familie in unserem Umkreis hat Zuwachs erhalten. Fast 24 Stunden später, aber mit dem gleichen Geburtsdatum. 😀 Siggis Bruder Sölvi und seine Freundin Auður (sprich Öiðür, mit ð =englisches th) haben letzte Nacht einen Sohn in die Arme schliessen dürfen. Auch diesen süssen Goldschatz haben wir bis jetzt nur digital zu Gesicht bekommen, und in diesem Fall dauert es auch noch etwas länger bis wir ihn physisch sehen können. Dieser kleine Wonneproppen hat drei grosse Halbbrüder und Eltern die ihn bedingungslos lieben. Wir wünschen auch Sölvi, Auður und allen vier Jungs Gottes reichen Segen!

Ich hoffe von Herzen, dass diese beiden Winterwunder ein gutes, gesegnetes Leben haben dürfen und dass sie die Liebe Jesu persönlich erfahren dürfen.

 

Ps: Sobald ich die Namen der beiden neuen Erdenbürger erfahre, werde ich sie natürlich sofort mitteilen. In Norwegen und Island nimmt man sich mit der Namensgebung etwas mehr Zeit als in der Schweiz. 😉

Eine Weihnachtstradition

Nun haben wir also Weihnachtsferien! Wir freuen uns auf einige ruhige Tage und Erholung. Wir dürfen eine Woche bei Hannes und Birna in Haugesund verbringen, darauf freuen wir uns sehr. 🙂 Es wird uns gut tun, ein bisschen Abwechslung zu haben und etwas Anderes zu sehen.

Siggi hat verschiedene Weihnachtstraditionen, aber eine finde ich ausserordentlich gut! 😀 Seit ein paar Jahren isst er in der Weihnachtszeit immer geräucherten Lachs auf getoastetem Brot mit Senf- oder Dillsauce. Das ist wirklich lecker und ich empfehle dir, es auszuprobieren. Er fand eine passende Sauce auch in der Migros, so hast du keine Ausrede, dass man die Zutaten in der Schweiz nicht kaufen kann 😉

Ich bin kein Essensfotograf, aber es schmeckt besser als es aussieht 😀

In Norwegen sieht die Sauce so aus:

Traditionelle öffnet man in Norwegen und Island die Geschenke am Heiligabend. Aber da wir am 22. abreisen, werden wir ein paar Geschenke schon vorher aufmachen. Wir können nicht alle Geschenke mit nach Haugesund nehmen.

Falls du vor Weihnachten nichts mehr von mir hörst, wünsche ich dir eine wunderbare und gesegnete Zeit! Ich schätze es sehr, dass du meinen Blog liest und hoffe, dass du auch ein bisschen davon profitieren kannst.

It’s beginning to look a lot like Christmas 🎵🎶

Unterdessen ist der Dezember angebrochen, heute ist sogar schon der zweite Adventssonntag! 🙂 Wir haben immer noch ziemlich zu tun in der Schule, deshalb das späte (und etwas kurze) Update. Hier in Moss ist es wunderschön! Die Landschaft ist mit ein wenig Schnee überzuckert und die Temperaturen genug kalt und stabil, dass er liegen bleibt. Die Weihnachtsstimmung ist perfekt 🙂

Unsere Weihnachtsbeleuchtung kommt mit Schnee einfach noch ein bisschen besser zur Geltung (ja, Siggi wollte farbige Lämpchen)
Siggi hat mir einen Tee-Adventskalender geschenkt 🙂

Letzten Sonntag hielten wir einen Gottesdienst in Oslo und besuchten anschliessend die Weihnachtsbaumbeleuchtungs-Zeremonie (julegrantenning – sprich “jülegrantenning”) auf dem Universitätsplatz. Die Heilsarmee in Oslo ist seit 1919 für dieses Arrangement verantwortlich und engagiert auch jeweils lokale Musiker. Dieses Jahr sang ein Kinderchor, die Brassband der Heilsarmee spielte und es kam auch ein lokaler Musiker. Wir standen leider zu nah am Baum als dass ich ein gutes Foto machen konnte… Aber bevor wir zum Baum kamen, gab es einen Fackelumzug vom Bahnhof bis zum Universitätsplatz 🙂

Jippii Fackeln!: Foto Trude
Der Kinderchor bei der “julegrantenning” in Oslo
Siggi und ich im eiskalten Oslo: Foto Trude

Auch in der Schule haben wir Weihnachtsstimmung! Am 1. Dezember kamen wir alle mit einem witzigen Weihnachtspulli in die Schule 😀

Gruppenbild der Weihnachtspullis: v.l.n.r: Jan, Eyðritt, Tom, Thormod, Siggi, Lou, Reuben, Trude, Tonje, Miriam, Sondre, Amalie. Foto Trine
Wir haben auch einen Weihnachtsbaum

Und ein Weihnachtsschwein 😀 Dieses war ein “Geschenk” von Tom an Thormod vor einem Jahr, heuer kam Thormod mit dem Schweinchen herein und schenkte es Tom zurück 😉  Wir finden es amüsant 😀

Jetzt sind die Weihnachtsferien schon in greifbarer Nähe! Nur noch zwei Wochen 🙂

Und fast hätte ich vergessen, dir von unserem genialen Adventskalender zu erzählen, den wir vom Mami/Schwiegermami bekommen haben! Siggi und ich freuen uns, jeden Morgen ein “Schublädli” aufmachen zu dürfen! Wir sind so gesegnet! 😀

Unser Schublädli-Adventskalender 😀

Wir leben noch ;)

Schon sind wir wieder zwei Wochen zurück aus Ålesund und es ging Schlag auf Schlag weiter. Daher hatte ich leider nicht die Kapazität hier viel zu schreiben. Aber jetzt gibt es ein update! 🙂

Der Abschluss unseres Praktikums bestand in “potetball” essen am Samstag und Allerheiligenfeier am Sonntagabend. “Potetball” ist eine Spezialität aus Ålesund. Es sind Bälle aus Kartoffeln gefüllt mit Fleisch und Fett und getoppt mit Zuckersirup, dazu werden gekochtes Wurzelgemüse und Salzfleisch gegessen. Traditionell trinkt man eine Art Sauermilch, “kulturmjolk” genannt, dazu. Es war eine interessante Erfahrung, aber ich kann nicht behaupten, dass ich ein “potetball”-Fan geworden bin…

Potetball mit Beilagen und “kulturmjolk”

Die Allerheiligenfeier fand am Sonntagabend statt und war unser letzter Einsatz im Praktikum. Es war eine schöne Feier, geprägt von Licht und Hoffnung.

Und nun sind wir also wieder voll in der Schule. Es ist ziemlich herausfordernd und anstrengend, wir freuen uns auf die Weihnachtsferien. 🙂

Am letzten Wochenende waren wir als Offiziersschule in Südnorwegen unterwegs und haben drei verschiedene Korps besucht: Farsund (sprich Farsün), Mandal und Kristiansand. Das war eine interessante Reise, auch wenn das Herbstfest in Farsund wegen des Coronavirusses abgesagt werden musste.

Wenn wir auf solchen Besuchen sind, gestalten wir jeweils einen Gottesdienst oder sonstigen Anlass. In Farsund wäre das das Herbstfest gewesen. In Mandal eine Singstunde, bei der Siggi eine kurze Andacht hielt. Und in Kristiansand war es ein Gottesdienst, bei dem ich die Predigt hatte.

Hier ein paar Impressionen von unserer Südnorwegenreise (von Mandal habe ich leider keine Bilder):

In Farsund war schon richtig Weihnachtsstimmung 🙂

Der Jugendraum in Farsund. Die Arbeiten am Graffiti beanspruchten viel Recherche und mehrere Wochen Zeit von den Profis
Gruppenbild in Farsund v.l.n.r.:
Thormod (unser Rektor), Miriam, Eyðritt, Trine, Autumn (Kinder- und Jugenarbeiterin im Korps Farsund), Siggi, Lou, Jacobina (Offizier in Farsund), Trude und Finnbogi (Offizier in Farsund). Auf dem Bild fehlt Tom, er hat das Foto geschossen.
Unser erster Übernachtungsort: Farsund Resort
Pizza in Kristiansand am zweiten Abend. V.l.n.r: Reuben, Trude, Lou, Siggi, Tom, Trine, Sondre, Amalie, Tonje, Eyðritt, Miriam. Hinter Siggi und mir verstecken sich Astrid, Offizierin in Kristiansand und Thormod
Die Offiziere von Kristiansand, Bjørn und Astrid, sind die Eltern von Bjørn Erik, dem Ehemann von Drea 😀
Der Saal in Kristiansand
Dynamo sang ein Lied
Und die Hornmusik spielte

Leider waren wir nach dem Wochenende sehr müde und trotzdem ging es direkt weiter mit Schule am Montag. Wir hoffen, dass die Lehrer nächstes Mal ein bisschen besser koordinieren…

Jetzt stehen uns noch einige Arbeiten und Prüfungen bevor und dann schon bald die Topfkollekte. ich freue mich auf die Topfkollekte, da wird es wieder weniger kopflastig. 🙂 Ich bin das Studieren nicht mehr gewohnt! 😉

Herbst auf Jeløy

Eigentlich hätte ich (wie schon so oft) schon viel eher schreiben sollen… Aber das Leben läuft und Blog-schreiben gehört leider nicht immer zu meinen Prioritäten. Sorry…

Unterdessen ist es hier in Norwegen Herbst geworden. Ich mag diese Jahreszeit mit all den schönen Farben. 🙂

Letzten Freitag hatten wir “geistlicher Tag”, obwohl dieser Tag nicht viel geistlicher war als andere Tage. 😉 “Geistlicher Tag” bedeutet, dass die Leitung der Heilsarmee in Norwegen, Territorialleiter Knud David und Lisbeth Welander und die Chefsekretärin Bente Gundersson zu Besuch waren. Gleichzeitig waren auch alle Offiziere da, die in diesem oder dem letzten Jahr den Rang eines Kapitäns (5 Dienstjahre) oder eines Majors (15 Dienstjahre) erreicht hatten. Daher war der Tag feierlich gestaltet.

Da die Feier letztes Jahr aufgrund des Coronavirusses ausfallen musste, kamen auch diejenigen zur diesjährigen Feier, die letztes Jahr einen neuen Rang erhielten.

Wir von der Offiziersschule waren als Helfer dabei, kochten Kaffee und Tee, dekorierten und kauften Snacks und Getränke ein. Es tat gut, wieder einmal mehr praktisch und weniger theoretisch zu arbeiten.

Tischdekoration zum Mittagessen

Sonst ist bei uns der Schulalltag sehr im Vordergrund und der abverlangt uns Einiges… Wir sind es nicht mehr so gewohnt, in der Schule zu sitzen und Arbeiten zu schreiben.

Siggi schreibt an seiner ersten Exegese

Daneben haben wir aber auch Zeit für andere Dinge. Zum Beispiel einen Fussballmatch des Fussballclubs in Moss besuchen. 😉

Moss spielt gegen Stavanger. Leider verlor Moss 1:7
In der Pause gabs eine Moss-eigene Spezialität: Würstchen in einer süssen Waffel
Super Abend mit Tonje und Reuben

Oder Spaziergänge unternehmen. 😀

Vom Aussichtspunkt “titt ut” (= “schau raus”) kann man einen grossen Teil der Insel Jeløy überblicken. Wunderschön!

Oder im kalten Wasser baden. 😀

Siggi hat eine Plastikbadewanne auf dem Balkon! 😉

Der Transport dieser Badewanne war allerdings ein bisschen abenteuerlich, ging aber ohne Unfälle vor sich! 😉

Das Pack auf dem Gepäckträger. Glücklicherweise war Trude mit dabei 😀
Ich war wohl ein bisschen ein Verkehrshindernis 😉

Jetzt im Momet haben wir Herbstferien und nächsten Montag geht es ab ins Praktikum nach Ålesund (sprich Olesün). Es wird gemunkelt, dass Ålesund Norwegens schönst Stadt sei. Mal sehen ob das stimmt. 😉

Unser Schulhaus

Vielleicht klingt der Titel nicht besonders anziehend, aber unser Schulhaus ist tatsächlich ein paar Bilder wert! Es ist ein historisches Gebäude, das 1921 als Erholungsheim für Offiziere von der Heilsarmee gekauft wurde. Das Haus ist im originalen Stil restauriert worden und dient unterdessen als Unterrichts- und Bürogebäude für die Offiziersschule.

Vom Eingang her sieht das Schulhaus so aus:

Unser Schulhaus von der Eingangsseite her. Über der Tür steht “Framnes” das ist der Teil Jeløys, auf dem die Heilsarmee ihr Grundstück hat

Im Eingangsbereich kommt man links in die Küche, rechts zu Toiletten und der Treppe in den ersten Stock und geradaus in die Räumlichkeiten, die wir am meisten benutzen.

Ein Teil des Eingangsbereichs. Links davon ist die Tür in den Andachtsraum

Der Andachtsraum ist der zentrale Raum und hat Türen in den Aufenthaltsraum, den Unterrichtsraum und den Wintergarten, von wo aus man in den Garten hinaus kann.

Der Andachtsraum, auch mit auf dem Bild ist Eyðritt
Der Andachtsraum von der anderen Seite

Der Aufenthaltsraum ist mit Sofas, bequemen Sesseln und einem Fernseher ausgestattet. Wir haben die Erlaubnis, diese Räume auch in unserer Freizeit zu nutzen.

Der Aufenthaltsraum
Im Aufenthaltsraum steht auch der originale Kachelofen. Aber er funktioniert nicht mehr

Hinter der Tür, die man auf dem letzten Bild links sieht, ist ein Abstellraum, den man sicher besser nützen könnte 😉 Aber mit so viel Chaos ist dieser Raum nicht wirklich fotogen…

Auf der anderen Seite des Andachtsraums befindet sich unser Unterrichtsraum. Obwohl die Räume möglichst originalgetreu gehalten wurden, ist die Einrichtung modern und praktisch.

Der Unterrichtsraum

An den Unterrichtsraum grenzt die Bibliothek, die wir frei brauchen dürfen. Das schont unser Studentenbudget ungemein. 🙂 Die Bibliothek ist etwas eng, daher nur ein Bild vom Eingang.

Die Bibilothek

Vom Winergarten habe ich leider kein Foto, aber er ist im gleichen Stil wie der Rest des Hauses gehalten. Vom Wintergarten kommt man über eine Steintreppe in den Garten, wo im Moment Äpfel, Birnen und Pflaumen reifen. Wir dürfen so viel davon pflücken, wie wir möchten. 🙂

Das Schulhaus vom Garten aus gesehen. Siggi konnte es nicht lassen auf einen Tisch zu steigen 😉

Ein Wochenende mit Erla

Dies ist ein Artikel den ich (wie so viele andere…) schon lange schreiben wollte, aber einfach die Zeit nicht fand… Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit ein bisschen aufholen kann, aber vielleicht auch nicht. Wir haben ein ziemlich volles Programm.

Ende August war Siggis Stiefmutter Erla bei uns zu Besuch. Sie reiste an einen Kongress in Kopenhagen und besuchte uns “auf der Durchreise”. Da sie vollständig geimpft ist, war das Reisen für sie ziemlich einfach.

Siggi und Erla

Wir haben es genossen, mit ihr Zeit zu verbringen und ich konnte mein isländisch ein bisschen üben (mit Siggi rede ich eigentlich nur norwegisch).

Am Samstag kam Erla an. Wir haben gemeinsam gegessen und dann miteinander geplaudert, bis es Zeit war, ins Bett zu gehen. Erla war von der Reise ziemlich ko.

Am Sonntag hatten wir Gottesdienst und nach dem Gottesdienst haben wir alle zusammen gegessen. Alle Kadetten, Lehrer, Erla und auch Trudes Verlobter Reuben waren dabei.

Nach dem Essen haben wir (Erla, Siggi und ich) die Fähre nach Horten genommen. Die Überfahrt dauert etwa eine halbe Stunde und ist für Fussgänger gratis.

So sehen die Fähren von Moss nach Horten aus. Sie können in beide Richtungen fahren und verkehren jede Viertelstunde
Jeløy aus der Ferne
Im linken Oval ist das Korps und das Kurszentrum, wir wohnen beim Pfeil.
Im rechten Oval ist die Offiziersschule

Das Wetter war wunderbar und wir genossen die Überfahrt in der Sonne 🙂 In Horten tranken wir Kaffee und Tee und fuhren dann mit der Fähre wieder zurück. Anschliesssend assen wir in einem Mittelmeerrestaurant, das war super lecker! Und grooooosse Portionen! Weder Erla noch ich konnten alles aufessen. Aber das machte nichts, dafür hatten wir schon eine Mahlzeit für Montag 😉

Der Hafen von Horten, vom Café aus gesehen

Am Montgmorgen machte sich Erla dann auf den Weg nach Kopenhagen. Es war ein kurzes, aber schönes Wochenende, und es tat gut, Erla wieder zu sehen 🙂 Wer kommt als nächstes zu Besuch? Vielleicht du? 😀

Die ersten zwei Wochen in der Offiziersschule

Und schon wieder ist eine Woche vorbei! Die Zeit fliegt, ich komme kaum nach, hier darüber zu berichten, was wir eigentlich alles erleben. Leider habe ich in letzter Zeit ein bisschen vergessen, Bilder zu machen, daher ist dieser Beitrag spärlich illustriert…

Die erste Woche in der Offiziersschule (16.-21. August) war sehr locker und schwerpunktmässig darauf ausgerichtet, einander besser kennenzulernen. Wir haben verschiedene Ausflüge gemacht und hatten aber auch bereits etwas Unterricht.

Um einander besser kennenzulernen, haben wir unsere Glaubensgeschichten miteinander geteilt. Die Idee war, zu erzählen, was  und wer unseren persönlichen Glauben geformt und geprägt hat. Es war spannend zu hören, was die anderen so alles erlebt haben und wie sie von Gott durch ihr bisheriges Leben geführt wurden.

Am Donnerstag Nachmittag spazierten wir nach Alby, einem ehemaligen Bauernhof, der heute als Café und kulturelles Zentrum genutzt wird. Wunderschön mitten im Wald gelegen, ist dieser Hof ein beliebtes Ausflugsziel. Auf der Wiese vor den Hofgebäuden ist auch genug Platz für Pick-Nick 🙂 Wir haben uns an einem Tisch unter den Bäumen eingerichtet und Kaffee, Kuchen und kalte Getränke genossen.

Der Freitag war mit einem Segeltörn ganz ausgefüllt. Wir segelten auf der “Catherine Booth II”, welche zwar im Jahr 1997 gebaut wurde, aber nach hundertjährigen Bauplänen. Die “Catherine Booth II” wird ansonsten ausschliesslich von der Segelgruppe der Heilsarmee genutzt, welche für Personen, die von einer Alkohol- oder Dorgenabhängigkeit loskommen möchten, gedacht ist.

Die “Catherine Booth II”. Leider passte nicht das ganze Schiff auf das Foto
Daher hier noch der Mast
Es war ganz schön imposant, das Segel von unten zu sehen!
Trude und Siggi in action
Zwei unserer Lehrer, Tom und Thormod

Die zweite Schulwoche haben wir mit richtig Unterricht gestartet. Es ist interessant und herausfordernd! Und wir merken, dass wir mit unseren Norwegischkenntnissen noch Nachholbedarf haben. Ausserdem ist es schon eine Weile her, seit Siggi und ich die Schulbank gedrückt haben, wir müssen uns wieder daran gewöhnen. Aber ich glaube, das schaffen wir! 🙂

Letztes Wochenende waren wir gemeinsam mit dem Dynamo-Team in einem Lagerhaus in Faratangen, etwa eine Stunde Autofahrt von Moss entfernt. Es war ein geniales Wochendende! Alle waren mit Familie eingeladen, somit lernten wir auch Miriams Familie kennen. Es war wunderbar in diesem Haus direkt am Meer zu sein und einfach zu geniessen. Es hat uns allen sehr gut getan!

Wunderschöner Abendhimmel, vom Balkon des Lagerhauses fotografiert
Wir hatten zwei Stand-up-Paddelbretter dabei, die von vielen genutzt wurden. Hier versucht Trude ihr Glück
Amalie und Reuben vom Dynamo-Team
Trude fotografiert Reuben auf dem Paddelbrett
Rebekka und Asta, die zwei älteren Töchter von Jan und Eyðritt, wollten es auch ausprobieren. Mit ein bisschen Hilfe von Reuben
Jan und Anna schauen den beiden grossen Mädchen zu