Viel zu feiern!

Die letzten Tage hatten wir einiges zu feiern! 🙂 Zuerst meinen Geburtstag, danach den Eurovision-Songcontest und zum krönenden Abschluss der norwegische Nationalfeiertag.

Meinen Geburtstag feierten Siggi und ich mit einem Brunch, baden im Hallenbad und Kuchen in der Fjellstua, einem Restaurant hoch oben auf einen Hügel. Die Aussicht war genial, obwohl das Wetter nicht wolkenlos war.

Aussicht von der Fjellstua
Aussicht von der Fjellstua in die andere Richtung
Siggi stiehlt meinen Kuchen 😉

Das Finale vom Eurovision-Songcontest haben wir mit ein bisschen Schläcki und viel Enthusiasmus geschaut. Die Ukraine hat gewonnen, was von vielen vorausgesagt wurde. Sie hatten ein gutes Lied, aber natürlich erhielten sie aufgrund der aktuellen Situation auch viele Sympathiestimmen.

Wir sind bereit für den Eurovision-Songcontest

Der 17. Mai ist Norwegens Nationalfeiertag. Und der wird gross gefeiert! Letztes Jahr in Harstad war immer noch geprägt von vielen Coronamassnahmen, aber heuer konnten wir einer Andacht für gefallene Soldaten beiwohnen, den Umzug bestaunen, gemeinsam essen und zum Abschluss eine Feier im Korps geniessen.

Die Gedenkfeier für gefallene Soldaten fand um 8:00 Uhr morgens auf dem Friedhof statt. Hier sind wir bereits auf dem Rückweg
Am 17. Mai sieht man viele Norweger in Tracht. Hier Signe (Korpsleder in Ålesund) und Joel, der jüngere ihrer beiden Söhne
Wenn man in Norwegen mit dem Gymnasium fertig wird, ist man Russ (sprich Rüss). Das sind diese jungen Leute hier in den blauen (oder roten) Overalls
Die Dekoration für das Fest am Abend
Am Fest gab es Musik, Gesang, Gedichte, Fahnen und natürlich etwas zu essen
Signe in Tracht vor zwei norwegischen und einer Heilsarmeefahne
Siggi und ich am 17. Mai 🙂

Heute haben wir zudem etwas ausprobiert, was wir schon im Herbst gerne probiert hätten: die schwimmende Sauna! Das war absolut genial! Und nach dem Saunagang direkt in den kühlen Atlantik. 😀 Sowohl für Siggi wie auch mich einer der Höhepunkte unseres Ålesund-Auftenthalts.

Sauna ist super!
Tadaa!
Die Aussicht von der schwimmenden Sauna war genial!
Und danach ab in den kühlen Ozean
Sogar mit dem Kopf unter Wasser 😉
Siggi natürlich auch, aber das ist ja nichts Neues 😉

Am Sonntag halten wir unseren letzten Gottesdienst hier in Ålesund und dann geht es wieder nach Hause. Wir freuen uns auf zu Hause, vier Wochen ist halt schon ein bisschen lang. Aber wir haben die Zeit hier in Ålesund auch genossen. 🙂

Schon Halbzeit im Praktikum

Am selben Tag als Karlotta nach Hause reiste, nahmen auch Siggi und ich das Flugzeug. Es war nämlich wieder Zeit fürs Praktikum! Unterdessen sind wir schon etwas über zwei Wochen in Ålesund. Es tut gut, mehr praktisch zu arbeiten, aber wir müssen trotzdem noch einige Arbeiten von der Schule schreiben. Das ist leider nicht ideal, aber wir schlängeln und durch. 😉

Siggi und ich im Saal der Heilsarmee Ålesund
Das gelbliche Gebäude in der Mitte ist die Heilsarmee

Hier im Praktikum liegt der Fokus dieses mal auf der Administration. Das bedeutet, dass wir möglichst viel von dem lernen sollen, was administrative Aufgaben im Korps betrifft, zum Beispiel Kollekte zählen und nachführen, das Mitgliederverwaltungssystem kennenlernen, Budget und Jahresplanung und vieles mehr. Zusätzlich sind wir natürlich bei allen anderen Aktivitäten dabei! 🙂 Gottesdienste leiten und Predigten schreiben gehören genauso dazu wie ein spannendes Programm für die Kinder, die nach der Schule zu uns kommen, vorzubereiten.

Schwerpunkt in diesem Prakti: Administration
Siggi und ich in action am letzten Sonntag. Foto: Signe
Wir sind bereit für den Heimbund 🙂
“Nach-der-Schule-Zeit” heisst das Angebot für Schüler der 4. und 5. Klasse der Schule, die im Zentrum von Ålesund liegt
Auch Aufräumen gehört zur Arbeit eines Offiziers. Hier haben wir alle Schränke im Erdgeschoss ausgeräumt, den Inhalt sortiert und wieder eingeräumt

Auch Hausbesuche stehen auf dem Programm und das finde ich immer spannend! Man lernt die Leute auf eine andere Art kennen, wenn man zu Hause eingeladen ist. Und es tut gut, zwischendurch an die frische Luft und in eine neue Umgebung zu kommen. An die frische Luft kamen wir auch beim Strassenfussballtraining. Es war nass und kalt, aber die hartgesottenen Spieler haben trotzdem eineinhalb Stunden lang durchgehalten!

Auch ein Training im Strassenfussball hat Siggi schon hinter sich

Schon bald ist der 17. Mai und dieses Datum ist für Norweger besonders wichtig, denn es ist der norwegische Nationaltag. Der wird gross gefeiert und wir sind besonders gespannt auf die diesjährige Feier, war doch letztes Jahr noch alles vom Coronavirus geprägt.

Zwischendurch geniessen wir auch einfach nur Ålesund. Es ist wirklich eine schöne Stadt und wenn es mal nicht regnet, sind wir gerne unterwegs. 🙂

Sushi in Ålesund ist so viel besser als Sushi in Moss 😛
Aussicht von einem Café

Aber zuerst steht und noch ein Besuch von Tom bevor. Er ist Siggis Mentor in der Schule und kommt am Sonntag zu Besuch zu uns ins Praktikum. Siggi wird da predigen und ich leite den Gottesdienst. Ich hoffe es klappt alles. 🙂

Wir leben noch ;)

Schon sind wir wieder zwei Wochen zurück aus Ålesund und es ging Schlag auf Schlag weiter. Daher hatte ich leider nicht die Kapazität hier viel zu schreiben. Aber jetzt gibt es ein update! 🙂

Der Abschluss unseres Praktikums bestand in “potetball” essen am Samstag und Allerheiligenfeier am Sonntagabend. “Potetball” ist eine Spezialität aus Ålesund. Es sind Bälle aus Kartoffeln gefüllt mit Fleisch und Fett und getoppt mit Zuckersirup, dazu werden gekochtes Wurzelgemüse und Salzfleisch gegessen. Traditionell trinkt man eine Art Sauermilch, “kulturmjolk” genannt, dazu. Es war eine interessante Erfahrung, aber ich kann nicht behaupten, dass ich ein “potetball”-Fan geworden bin…

Potetball mit Beilagen und “kulturmjolk”

Die Allerheiligenfeier fand am Sonntagabend statt und war unser letzter Einsatz im Praktikum. Es war eine schöne Feier, geprägt von Licht und Hoffnung.

Und nun sind wir also wieder voll in der Schule. Es ist ziemlich herausfordernd und anstrengend, wir freuen uns auf die Weihnachtsferien. 🙂

Am letzten Wochenende waren wir als Offiziersschule in Südnorwegen unterwegs und haben drei verschiedene Korps besucht: Farsund (sprich Farsün), Mandal und Kristiansand. Das war eine interessante Reise, auch wenn das Herbstfest in Farsund wegen des Coronavirusses abgesagt werden musste.

Wenn wir auf solchen Besuchen sind, gestalten wir jeweils einen Gottesdienst oder sonstigen Anlass. In Farsund wäre das das Herbstfest gewesen. In Mandal eine Singstunde, bei der Siggi eine kurze Andacht hielt. Und in Kristiansand war es ein Gottesdienst, bei dem ich die Predigt hatte.

Hier ein paar Impressionen von unserer Südnorwegenreise (von Mandal habe ich leider keine Bilder):

In Farsund war schon richtig Weihnachtsstimmung 🙂

Der Jugendraum in Farsund. Die Arbeiten am Graffiti beanspruchten viel Recherche und mehrere Wochen Zeit von den Profis
Gruppenbild in Farsund v.l.n.r.:
Thormod (unser Rektor), Miriam, Eyðritt, Trine, Autumn (Kinder- und Jugenarbeiterin im Korps Farsund), Siggi, Lou, Jacobina (Offizier in Farsund), Trude und Finnbogi (Offizier in Farsund). Auf dem Bild fehlt Tom, er hat das Foto geschossen.
Unser erster Übernachtungsort: Farsund Resort
Pizza in Kristiansand am zweiten Abend. V.l.n.r: Reuben, Trude, Lou, Siggi, Tom, Trine, Sondre, Amalie, Tonje, Eyðritt, Miriam. Hinter Siggi und mir verstecken sich Astrid, Offizierin in Kristiansand und Thormod
Die Offiziere von Kristiansand, Bjørn und Astrid, sind die Eltern von Bjørn Erik, dem Ehemann von Drea 😀
Der Saal in Kristiansand
Dynamo sang ein Lied
Und die Hornmusik spielte

Leider waren wir nach dem Wochenende sehr müde und trotzdem ging es direkt weiter mit Schule am Montag. Wir hoffen, dass die Lehrer nächstes Mal ein bisschen besser koordinieren…

Jetzt stehen uns noch einige Arbeiten und Prüfungen bevor und dann schon bald die Topfkollekte. ich freue mich auf die Topfkollekte, da wird es wieder weniger kopflastig. 🙂 Ich bin das Studieren nicht mehr gewohnt! 😉

Ålesund und Umgebung

Nicht nur die Häuser in Ålesund sind wunderschön, auch die Natur hier in der Umgebung ist zum Staunen! 🙂

Vorletzten Samstag habe ich einen kleinen (aber oho!) Spaziergang hinauf zur “Fjellstua” (sprich “Fjellstüa” = “Bergstube”) gemacht. Die Steigung war herausfordernd aber die Anstrengung lohnte sich definitiv! Die Aussicht war genial! 😀 Das Wetter war “gut” (es hat gerade nicht geregnet oder gehagelt 😉 ) aber halt kein strahlender Sonnenschein. Daher sind die Bilder vielleicht etwas ernüchternd.

Die Fjellstua
Aussicht von der Fjellstua. Die Berge auf der anderen Seite des Fjords haben schon eine leichte Puderzuckerschicht
Ålesund von der Fjellstua aus. Auch von oben eine schöne Stadt 🙂

Letzten Samstag wurden wir von Sverre aus dem Korps Ålesund zu einem Ausflug auf drei verschiedene Inseln hier in der Umgebung eingeladen. Und anschliessend gabs Lamm zum Znacht 🙂

An diesem Tag spielte das Wetter absolut perfekt mit! Sonnenschein den ganzen Tag, wir genossen es in vollen Zügen 😀

Irgendwo da draussen liegt Island. Bis dahin gibt es nur Meer
Vier Wikingergräber. Man nimmt an, dass alle gleichzeitig begraben wurden und dass die vier Menschen aufgrund eines Unglücks ihr Leben verloren. Begraben sind ein Mann, zwei Frauen und ein kleines Kind
Die Kirche von Giske (sprich “Jiske”). Sie wurde im frühen Mittelalter erbaut
Die Kirche von Giske ist in einem ähnlichen Stil wie diejenige von Trondenes gebaut. Sie sind auch ungefähr gleich alt
Ein Wasserfall dort in der Ferne auf der Insel Godøy (bedeute “gute Insel”)
In diesem Glasgebäude ist ein Kaffee. Der Leuchtturm gehört zu Alnes auf Godøy

Praktikum in Ålesund

Unterdessen sind wir schon drei Wochen hier in Ålesund (sprich Olesün) und nur noch eine Woche, bis wir wieder heim nach Moss reisen. Aber was haben wir hier eigentlich so gemacht?

Verschiedene Aufgaben standen und stehen noch auf dem Programm, aber dieses Praktikum hatte den Fokus auf Kinder- und Jugendarbeit. Da die Heilsarmee Ålesund keine Jugendarbeit hat, haben wir uns auf die Kinder konzentriert. Auch dies ist nicht eine sehr grosse Arbeit, aber immerhin.

Jeden Mittwoch nach der Schule kommen 12-15 Kinder der 4. und 5. Klasse des Schulhauses in der Nachbarschaft für Spiel und Spass und etwas zu essen. Siggi und ich haben die letzten zwei Male die Verantwortung fürs Programm übernommen und wenn es auch laut und chaotisch zu und her ging, hat es grossen Spass gemacht.

Siggi mit Berit, die uns jeweils für die Kinder Essen zubereitet

Letzten Sonntag hatten wir Gottesdienst mit Sonntagsschule, da war Siggi verantwortlich für die Sonntagsschule. Heute hatten wir einen Familiengottesdienst, Siggi leitete und ich hatte die Andacht.

Siggi und ich haben ein isländisches Kinderlied auf norwegisch übersetzt 😀
“Resultat” vom heutigen Familiengottesdienst: alle haben Platz in Gottes Herz

Neben unserem Hauptfokus Kinder- und Jugendarbeit helfen wir bei allem mit, was das Korps an Aktivitäten anbietet. Unter anderem Heimbund, Sang und Andacht in Altersheimen, Männergruppe und Strickgruppe. Ausserdem brauchen wir ziemlich viel Zeit, alle diese Aktivitäten vorzubereiten und auszuwerten.

Es ist spannend und herausfordernd! Gleichzeitig freuen wir uns auch darauf, wieder in unseren eigenen vier Wänden zu wohnen. Wenn wir zurückkommen warten allerdings einige weitere Aufgaben auf uns, Pause gibts leider erst an Weihnachten…

Ålesund, schönste Stadt Norwegens

Montag kamen wir in Ålesund (sprich Olseün) an. Wir wurden am Flughafen abgeholt und konnten unser Gepäck in der Wohnung, die wir gemietet hatten deponieren. Danach erhielten wir einen Rundgang im Korpsgebäude und in einer Einrichtung, die “varmestua” (sprich “Warmestüa” = warme Stube) heisst. Die varmestua ist ein Treffpunkt für Menschen mit Drogen-, Alkohol- und psychischen Problemen. Montag bis Freitag wird dort gratis Frühstück und Mittagessen gegen ein kleines Entgeld serviert.

Leider habe ich vergessen Bilder vom Korps und von der varmestua zu machen. Dafür gibts einen fotografischen Rundgang durch die Stadt. Trotz Regenwetter ist Ålesund nämlich wunderschön, mit vielen Gebäuden im Jugendstil.

Ein gutes Foto von der Kirche zu machen, war ziemlich schwierig. Sie ist so platziert, dass man immer zu nah steht.
Brücke hinüber auf die dichtes besiedelte Insel Norwegens.
Hinter dem grünen Netz versteckt sich die schöne Fassade der Heilsarmee Ålesund. Sie wird im Moment renoviert.
Oben auf dem Hügel ist ein Restaurant.
Ich habe noch selten ein so hübsches Parkhaus gesehen!
Aber die schönste Aussicht, ist doch die hier 😉

Siggi und ich hatten bereits die Möglichkeit, die Stadt spazierend zu erkunden und auch ein Besuch im brandneuen Hallenbad haben wir bereits gemacht 😀

Zusätzlich konnten wir an unseren beiden Arbeitstagen bereits Stedet und die varmestua besuchen. Ja, auch hier in Ålesund gibt es ein Stedet, aber es funktioniert ein bisschen anders als in Harstad. Hier ist es ganz neu und noch nicht so etabliert. Die Besucher sind die Leute, die auch im Strassenfussballteam spielen. Gleichzeitig gibt es eine Strick- und Nähgruppe und eine Schreinerwerkstatt.

Die Leute sind alle sehr freundlich und haben uns herzlich willkommen geheissen. Zusätzlich ist Ålesund eine Partnerstadt von Akureyri. 😀 Es gefällt uns hier sehr und wir freuen uns, bald auch die Leute im Korps kennenzulernen. Bis jetzt hat uns der Titel “schönste Stadt Norwegens” nicht enttäuscht.