Wachteleier und frischen Fisch

Letztes Mal in der Lebensmittelausgabe brachte Gunther (er heisst Gunther nicht Günther) Wachteleier mit. Das ist nicht etwas, was ich so oft esse. Ich mag sie, vor allem mag ich die Tatsache, dass das Eigelb im Verhältnis zum Eiweiss viel grösser ist als bei Hühnereiern. 🙂

Wachteleier 🙂

Und am gleichen Tag habe ich zum ersten Mal Fisch bei einem Fischauto gekauft. 🙂 Es war Dorschfilet und ich habe leider weder vom Fisch noch vom leckeren Essen, das Siggi damit zubereitet hat ein Foto… Es war eine Art Gratin, mit Reis zuunderst, dann Fisch und zuoberst Currysauce und Käse. Es war superlecker! 😀

Unser tägliches Brot

In diesen Tagen bereiten Siggi und ich je eine Andacht für die Leute im Korps vor. Wir wollen uns die nächsten Wochen näher mit dem “Vaterunser”-Gebet befassen, und es Satz für Satz in unseren wöchentlichen Treffen anschauen. Das heisst, sobald wir wieder mehr als 10 Personen an öffentlichen Veranstaltungen sein dürfen.

Die meisten dieser Andachten wird Janne vorbereiten und halten. Siggi und ich haben je einen Satz ausgwählt, zu dem wir eine Andacht vorbereiten wollen. Ich habe mich für “Gib uns heute unser tägliches Brot” entschieden und bereits ein wenig vorbereitet. Meine Andacht ist noch längstens nicht fertig, aber ich teile hier mal ein paar meiner Gedanken mit dir.

Dieser Satz hat so viele Facetten. Was bedeutet er in unserer heutigen Überflussgesellschaft? Brauchen wir das noch zu beten, wo wir doch “unsere Brötchen” selber verdienen? Ich bin der Überzeugung, dass dieses Gebet und somit auch der Satz, den ich ausgewählt habe, brandaktuell sind.

Ja, wir leben in einer Überflussgesellschaft und wir merken oft gar nicht, wie gut es uns geht. Wir fragen uns oft WAS wir essen könnten und nicht OB. Doch “Brot” steht in diesem Gebet nicht nur für Nahrung. Es steht für alles, was wir brauchen und zwar genau so viel wie wir brauchen. Ich will mich ganz von Gott abhängig machen. In dem was ich täglich brauche und auch in dem was die Zukunft bringt. Er kennt mich durch und durch und weiss eh viel besser als ich, was ich brauche.

Das, was ich brauche ist aber nicht notwendigerweise auch das, was ich will. Es ist sogar sehr oft nicht das, was ich will. In meiner Familie haben wir immer vor dem Essen gesungen. Und ein Tischlied, welches wir oft sangen, hat folgenden Text: “Mir danke dir, Herr Jesus Christ, dass du üs wieder z’Ässe gisch. Du gisch nid immer was mer wei, doch immer was mer nötig hei. Drum danke mir dir! Amen.” Nicht immer war das Essen auf dem Tisch genau das, was ich wollte, aber ich wurde immer satt und musste nie hungrig ins Bett.

Und dieser Gedanke bringt mich zu einer globalen Perspektive des Satzes “Gib uns heute unser tägliches Brot.” Es heisst ja nicht, “Gib MIR” sondern “Gib UNS”. Und dieses “uns” ist auch nicht nur meine Lieben und ich, sondern alle Menschen. Nicht alle dürfen sich satt essen und nicht alle haben das, was sie zum täglichen Leben brauchen. Erschreckend viele sind es nämlich, denen es schlecht bis sehr schlecht geht, jetzt mal materiell gesehen.

Aber oft scheinen uns diese Menschen weit weg und es ist schwierig für uns, uns mit ihren Schicksalen zu identifizieren. Darum mag ich die Fastenzeit. Ganz bewusst auf etwas zu verzichten und sich nicht immer alles zu gönnen, kann unsere Sicht auf das, was wir wirklich brauchen, verändern. Trotzdem ist es für uns in den reichen Industrieländern schwierig, wirklich zu verstehen, was es bedeutet, “das tägliche Brot” nicht zu bekommen. Und ich bin der Überzeugung, dass wir eine Verantwortung diesen Menschen gegenüber haben. Auch wenn wir nicht nur in Afrika oder Asien suchen müssen, um Menschen in Not zu finden. Sie leben genauso mitten unter uns, mitten in unserer Überflussgesellschaft.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, diese Verantwortung wahrzunehmen und ich will nicht die eine hochjubeln und die andere verachten. Das Wichtigste ist, dass wir die Verantwortung in der einen oder anderen Weise wahrnehmen und uns nicht davor drücken oder sie abschieben. Jeder von uns kann etwas verändern! Und wenn du jetzt denkst, dass das, was du tun kannst, doch nur einen Tropfen auf den heissen Stein ist, dann halte dir vor Augen, dass viele Tropfen zusammen einen ganzen Ozean ergeben, überhaupt kein Tropfen aber eine Wüste.

Schnee, Schnee, Schnee!

Ich habe im Januar einmal darüber geklagt, dass wir keinen Schnee haben. Der ist jetzt da. Und wie! Es hat in grossen Flocken tagelang immer wieder geschneit. Aus der Schweiz erhalte ich Bilder von blühenden Blumen und Sonnenschein, hier bei uns ist keine Spur von Frühling. Aber der kommt sicher noch! Spätestens bevor der nächste Winter beginnt. 😉 Mich stört es nicht, ich freue mich darauf, noch viele Langlauftouren zu unternehmen. 🙂 Jetzt habe ich nämlich auch eigene Langlaufskier. Auch wenn sie etwas zu lang sind und die Schuhe etwas zu gross. Ich habe die gesamte Ausrüstung gratis erhalten. 🙂 Am Wochenende möchte ich gerne mal ausprobieren, wie es geht. 😀

Schnee 🙂
Meine Langlaufskier und Schuhe

Das Zweisitzersofa, das in meinem letzten Artikel so stur im Türrahmen steckte, ist unterdessen überredet worden, dass es doch in Gemeinschaft mit dem Sessel und dem Dreisitzer viel gemütlicher ist. 😀

Auf diese Weise haben wir “Vil-ikke” doch noch durch die Tür gebracht.
“Vil-ikke” (in der Mitte) mit seinen Freunden 🙂

Einwanderer zu sein

Eigentlich hätte mir das schon viel früher auffallen müssen, aber erst seit ich drei Tage die Woche im Norwegischkurs bin, fühle ich mich als Einwanderer. Lustigerweise habe ich mich in Island nie als Einwanderer gefühlt, auf jeden Fall nie so richtig. Aber seit ich mit lauter anderen Einwanderern die Schule besuche, fühle ich mich viel mehr wie einer von ihnen.

Was bedeutet es denn eigentlich, ein Einwanderer zu sein? Zuerst einmal viiiiiel Bürokratie… Vor allem am Anfang. Bis wir alles auf der Reihe hatten, eine norwegische Personennummer zum Beispiel, um ein Bankkonto zu eröffnen und einen Handyvertrag abschliessen zu können, gingen viel Zeit und Nerven den Bach runter (fast buchstäblich!).

Als zweites vor allem die vielen Unterschiede. Kulturell, sprachlich, essensmässig… Um ein Beispiel zu nennen: Die Norweger essen das Abendessen zwischen 16:00 und 17:00 und nennen es “middag”, aber “ettermiddag” (Nachmittag) ist die Zeit nach dem Mittagessen (“lunsj” sprich “lönsch”)… ?? “Etter” bedeutet “nach”, also wäre das doch eigentlich die Zeit nach dem Abendessen (“middag”), also so etwa 18:00. Ich würde die Zeit nach dem Mittagessen ja “etterlunsj” nennen, das würde für mich viel mehr Sinn ergeben 😉 Naja, es is(s)t, wie es is(s)t. Und nicht alles kann so schön logisch sein wie isländisch 😉 Dafür ist hier auch nicht alles so kompliziert wie isländisch 😉

Aber es gibt auch ganz viele Gemeinsamkeiten. Im Unterschied zu vielen anderen in meiner Klasse sind sich die Kulturen meines Heimatlandes und Norwegens recht ähnlich (und in manchen Gegenden sogar die Natur!). Und trotzdem ist es anders hier. Anders, aber nicht schlechter. Wir lernen die Kultur, Natur und die Menschen immer mehr kennen und schätzen, auch wenn vieles anders ist als “zu Hause”.

Das Trikolore unseres Haushalts (Norwegen-Island-Schweiz) ist allermeistens eine Bereicherung. Aber es gibt auch Zeiten mit Miss- oder Unverständnissen. Was nicht immer nur an der Sprache liegt. Manchmal denken wir einfach ganz verschieden. Aber wir lernen von- und aneinander. Und solange wir versuchen, zu verstehen, sind wir auf dem richtigen Weg.

Das Titelbild ist übrigens gestern entstanden, als Janne und ich versuchten, im Korpsgebäude ein Sofa vom dritten in den zweiten Stock zu zügeln. Das Sofa heisst offiziell “Willnicht” (auf norwegisch “vil ikke”) und hat sich auch dementsprechend verhalten. Es wollte eben nicht aus dem dritten Stock aus- bzw. in den zweiten Stock einwandern… 😉 Manchmal fühle ich mich auch ein bisschen wie “Willnicht”: Ein bisschen quer in der Landschaft und passe nicht so recht rein. Aber allermeistens macht es Spass ein Einwanderer zu sein! 🙂

Meine ersten Langlaufversuche

Vor einer Woche hatte ich die Möglichkeit, das erste Mal langlaufen zu probieren. Susann, eine Frau aus dem Korps, mit der ich auch auf dem Keipen war, hat mir Angeboten, mir zu zeigen, wie das geht. Sie hat mir auch Skier und Schuhe ausgeliehen.

So sind wir abends um halb acht los. Es war bereits dunkel, aber wir waren mit Stirnlampen ausgerüstet. Es hatte geradeso genug Schnee, aber teilweise schauten die Steine heraus. Da mussten wir aufpassen, nicht darüber zu fahren. Zu Beginn hatte ich ein paar Gleichgewichts-schwierigkeiten, aber ich fiel nur zweimal auf den Allerwertesten. Danach fand ich die Balance besser. Es ist gar nicht so schwierig! 🙂

Unterwegs haben wir ein kleines Feuer gemacht und sogar Würstchen gebrätelt! Susann hatte Feuerholz, Zeitung, Zündhölzer, Würstchen und eine ausziehbare Grillgabel dabei. Es war gemütlich, so am Abend im Wald zu sitzen.

Am nächsten Morgen habe ich zwar mein Popo ein wenig gespürt, aber ansonsten ging es mir sehr gut. Ich hoffe, dass wir bald wieder eine Skitour machen können. Schliesslich hat es jetzt endlich genug Schnee!

Der Tag der Samen

Heute, am 6. Februar, ist der Tag des Samenvolkes. Die Samen sind das Urvolk in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland und unterscheiden sich in Kultur, Tradition, Religion, Sprache und Herkunft von den Staaten in welchen sie leben. Ihr Siedlungsgebiet wird “Sápmi” genannt.

Siedlungsgebiet der Samen
Quelle: Von File:BlankMap-Europe.png, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53461

Sie lebten früher als Nomaden, heute sind die allermeisten sesshaft. Traditionellerweise haben sie sich durch Rentierjagd und -zucht, der Fischerei und Landwirtschaft ernährt. Noch heute betreiben einige Samen Rentierzucht und leben vom Verkauf der Produkte.

Lange Zeit wurden die Samen unterdrückt und ausgebeutet. Sie erhielten keine Schulbildung, mussten Abgaben und Steuern bezahlen, durften ihre Sprache nicht sprechen und ihre Kultur und Religion nicht ausüben. Am 6. Feburar 1917 wurde die erste samische Konferenz eröffnet, die sich für die Rechte der Samen einsetzte. Aber erst 1979 machte ein Hungerstreik zur Verhinderung eines Dammbaus, der ein samisches Dorf unter Wasser gesetzt hätte, die Anliegen der Samen in der Öffentlichkeit bekannt.

Ab 1979 ging es dann langsam aber sicher aufwärts mit dem Samenvolk. 1986 erhielten sie eine eigene Flagge, 1992 wurde der 6. Februar als “Tag der Samen” bestimmt und ab 1993 jedes Jahr mit einer Feier begangen.

Die samische Flagge
Quelle: https://www.norwegenservice.net/wp-content/uploads/2014/02/Samische-Flagge.png

Die samische Flagge ist auf den Farben der Kofte (sprich “Kufte”) basiert. Die Koften sind die Trachten der Samen. Jede Region hat ihre eigene Kofte, ähnlich wie in der Schweiz jede Region ihre eigene Tracht hat.

Es existierten viele verschiedene samische Sprachen, aber durch ein Verbot, samisch zu sprechen, wurden viele Sprachen fast oder ganz ausgerottet. Die heute noch verbreiteten Sprachen sind Nordsamisch (ca. 17’000 Sprecher), Südsamisch (ca. 700 Sprecher), Lulesamisch (ca. 800 Sprecher), Kildinsamisch (ca. 650 Sprecher), Skoltsamisch (ca. 400 Sprecher), Enaresamisch (ca. 300-400 Sprecher), Umesamisch, Pitesamisch und Tersamisch (jeweils ca. 10-20 Sprecher). Die letzte Sprecherin des Akkalasamischen ist 2003 verstorben. Es soll aber noch mindesten zwei Personen mit passiven Sprachkenntnissen geben.

Verbreitung der samischen Sprachen
Quelle: https://cdn.sanity.io/images/hiwmnoae/live/34d783d82f93b84bd1e0ce11ef456379042b2081-866×584.png?w=1000

Auch das Joiken ist typisch samisch. Es ist eine Art zu singen, die ein klein wenig dem Jodel gleicht. Im Gegensatz zum Jodel hat Joiken aber ein Text mit Bedeutung. Traditionell wird das Joik wenn überhaupt dann nur von einer Trommel begleitet. Erst in neuerer Zeit finden sich Künstler, die es mit verschiedenen Instrumenten kombinieren. Hier findest du ein Beispiel:

Das Bewusstmachen der samischen Volksgruppe und deren Geschichte ist den Norwegern sehr wichtig. In jeder Gemeinde und Stadt gibt es Feierlichkeiten und Festanlässe, die heuer meist digital stattfinden. Hier in Harstad gibt es während den nächsten zwei Wochen verschiedene Anlässe, unter anderem auch ein Gottesdienst in der Kirche.

Während es lange Zeit mit Nachteilen und Scham verbunden war, sich als Same zu bekennen, liegt heute darin ein gewisser Stolz auf Kultur und Tradition.

Das Titelbild ist diesmal das einzige, das ich selbst geschossen habe. Es zeigt die samische Flagge auf dem Ratshausturm in Harstad.

Und zum Schluss noch ein Fun-Fact:
Die Samen dienten als Vorbild für “Kristoff” einer der Hauptcharaktere in Frozen 2. Einige Menschen in den USA protestierten dagegen, dass Kristoff weiss und blond war. Schliesslich war er ja ein Ureinwohner und musste daher dunkle Haut haben 😉 Die Samen sind mit dem Aussehen von Kristoff sehr zufrieden.

Links der originale Kristoff und rechts, wie er nach der Meinung einiger Leute in den USA ussehen müsste.
Quelle: https://knowyourmeme.com/memes/events/disneys-frozen-whitewashing-controversy

Wir haben die Sonne zurück

Eigentlich kam ja die Sonne bereits am 13. Januar wieder über den Horizont, aber da Harstad von Bergen umgeben ist, hatten wir sie erst am 18. Januar wieder in unserer Stube 🙂

Die Sonne in unserer Stube 😀
Das erste Mal wieder Sonne im Gesicht

Von Donnerstag an bis gestern hatten wir Sturm “Frank”, der in Nordnorwegen gewütet hat. Hier in Harstad war es nicht so schlimm, aber in gewissen Regionen erreichte er Orkanstärke. Der starke Wind und die eisige Kälte führten zu Vereisungen längs der Küste. Für Schiffe gefährlich war es doch für uns ein Schauspiel, diese Kunstwerke im Sonnenlicht zu bestaunen.

Vereistes Geländer
Lange Eiszapfen im Sonnenlicht
Alles ist vereist
Die ganze Küstenlinie ist vereist
Dieser Stuhl ist glaube ich zum Fischen gedacht. Im Moment ist er ziemlich kalt! *brrr*
Susann auf dem (nicht heissen sondern) kalten Stuhl
Spannende Eisformationen
Ich liege auf einer richtig coolen Bank 😉

Das Eis ist übrigens nicht so hart, wie Eis normalerweise ist. Da es vom Salzwasser des Meeres stammt, gefriert es nicht so gut wie Süsswasser. Die Konsistenz ist interessant 🙂

Kein Schnee, dafür…

…atemberaubende Nordlichter!!

Gestern Abend erhielten wir einen Anruf von Günther, dem katholischen Priester hier in Harstad (ja, er ist Deutscher 😉 ). Er sagte, dass wir unbedingt raussehen sollen, der ganze Himmel sei voller wunderschöner Nordlichter.

Und es war so! Janne und ich gingen ein Stück weit die Strasse hinauf, um keine störenden Strassenlampen mehr zu haben und bestaunten das Spektakel, bis uns fast die Finger und Zehen abfroren 😉

Die beiden ersten Bilder habe ich geschossen, die restlichen sind von einem Klassenkollegen von Siggi, der sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat 🙂

Was wir an Schnee einbüssen, erhalten wir an Nordlichtern zurück 😀 Zumindest gestern. Und ich hoffe noch viele weitere Male 🙂

 

 

 

Mit Reflex unterwex

Wir haben hier nach wie vor Dunkelzeit. Obwohl die Tage nun (bei schönem Wetter) merklich länger werden, ist es trotzdem um 15:00 dunkel. Dies gibt mir das Gefühl, dass der Tag bereits vorbei ist, obschon es erst Nachmittag ist. Ich weiss nicht, ob ich mich im Laufe dieses Winters an die Dunkelzeit gewöhnen werde…?

Auf jeden Fall ist es aufgrund der Dunkelheit sehr wichtig, sichtbar zu sein. Wir sind viel zu Fuss unterwegs, vor allem wenn wir Schule haben. Die Leute in Harstad sind sehr gut mit Reflex ausgerüstet und wir stehen ihnen nicht nach! Wir wollen schliesslich nicht von einem Auto überfahren werden. Es ist nämlich krass, welchen Unterschied es macht, ob eine Person auch nur einen kleinen reflektierenden Streifen trägt oder gar nichts. Siggi hat einmal mit dem Auto eine Person ohne Reflex nicht gesehen und es wäre beinahe zu einem Unfall gekommen…

Darum: Reflex montieren und losmarschieren!

Und zum Schluss: Vielen vielen herzlichen Dank an alle, die uns bereits finanziell unterstützt haben!! 😀 Wir sind überwältigt von eurer Grosszügigkeit und extrem dankbar! 🙂 Leider sehen wir nicht, wer uns Geld überweist, daher können wir uns nicht persönlich bedanken. Aber wenn du gerne einen persönlichen Dank wünschst, schreib mir doch eine kurze Nachricht, wenn du mir Geld überweist. Ich werde mich 100%ig melden!

Unser Start ins 2021

Das neue Jahr ist bereits 4 Tage alt 🙂 Siggi und ich haben einen wunderbaren Silvesterabend genossen! Wir konnten dank Jannes Weihnachtsgeschenk im Restaurant essen und danach zu Hause das Feuerwerk bestaunen. Es gibt durchaus Vorteile, so hoch oben auf dem Hügel zu wohnen 😀 Wir hatten eine super Aussicht!

Unser Alltag hat heute wieder angefangen und wir freuen uns, wieder in Routine zu kommen. Siggi hat heute mit dem Norwegischkurs gestartet, er geht ab jetzt jeweils Montag, Dienstag und Mittwoch zur Schule. Ich bin in einer anderen Klasse und habe jeweils Mittwoch, Donnerstag und Freitag Schule. Die anderen beiden Tage der Arbeitswoche sind wir in der Heilsarmee. Und natürlich sonntags, wenn wir da Programm haben.

Allerdings ist unser Programm in der Heilsarmee im Moment stark reduziert. Für die nächsten zwei Wochen hat die Regierung in Norwegen ziemlich strikte Regeln vorgeschrieben. So dürfen sich bei öffentlichen Veranstaltungen nur noch maximal 10 Personen treffen, bei privaten 5 und es ist kein Besuch zu Hause mehr erlaubt.

Wir haben also Gottesdienste und andere Treffen für die nächsten zwei Wochen abgesagt. Das ist zum einen doof, weil es die Pause nach Weihnachten verlängert und wir uns gerne wieder treffen würden. Zum anderen ist es aber auch gut, weil es uns dreien (Janne, Siggi und mir) etwas Luft zum planen gibt. Es ist allerdings ziemlich schwierig, die nächste Zeit zu planen, da es immer wieder Änderungen in den Vorschriften gibt. Nun ja, wir nehmen es, wie es kommt, etwas anderers bleibt uns gar nicht übrig 🙂