2. Beitrag vom Papi

Nach dem Erkunden der Halbinsel Snæfellsnes reisten wir am vierten Tag nach Akureyri. In Akureyri blieben wir dann drei Nächte. Hier besuchten wir mehrere Orte die schon im Mai 2019 unsere Ziele waren. Zum Beispiel Ausflug zum Mývatn mit Lou oder Ausflug Mývatn – 2. Spaziergang Dimmuborgir und deshalb hier von diesen Orten keine weiteren Fotos ausser . . . (aber schau selber).

Aussicht vom verloschenen Vulkankrater Grábrók in Richtung Norden, auf der Reisen nach Akureyri
Dimmuborgir Lavaformation
Das Islandreise-Frauentrio im Gegenlicht vor einer Höhle der etwa vor 2000 Jahren entstandenen Lavaformationen von Dimmuborgir. Diese können heute auf gut unterhaltenen Fusswegen durchlaufen weden.

Ich konnte es nicht lassen und habe einen dieser dampfenden Steinhaufen doch noch hier eingefügt. Aber siehe auch Ausflug Mývatn – 3. Schlammfelder Hverarönd und natürlich Ausflug Mývatn – 4. Park und Felsformationen Höfði. Lou und Siggi mussten ihre «Zelte in Akureyri abbrechen» also die Wohnung räumen und einzig mit zehn Koffern wegziehen. Zwei von diesen zehn Koffern gingen schon mit der Post nach Norwegen und die andern acht Koffer verteilten wir in Siggis und unserem Auto um nach Reykiavík zu reisen.

Blumen am Wegrand in Akureyri
Marie-Louise und Siggi und wir (nicht auf dem Bild) auf dem Whalewatching Schiff von “Whalewatching Hauganes” im Fiord Eyjafjörður
Hier im Nummer 20 wohnten wir für fünf Tage mit Lou und Siggi zusammen

Und nach dem Whalewatching ging es auf direktem Weg nach Reykiavík. Da lebten wir für fünf Nächte mit Lou und Siggi zusammen in einer Wohnung. Lou und Siggi und Andrea und ich schliefen auf Luftmatratzen. Erika und Albert auf einem normalen Bett. Unten noch ein paar Bilder der Ausflüge die wir zusammen unternahmen.

Sozusagen das Rütli von Island. Hier wurde das weltweit erste «Parlament», die erste «Demokratie» gegründet
Super klares und kaltes Gletscherwasser im Graben von Silfra zwischen der amerikanischen und europäischen Kontinetalplatte

Wie sich das mit den Kontinentalplatten in Island verhält, hat Marie-Louise in einem Artikel im September Jahr 2018 sehr gut beschrieben; siehe Ausflug zum Mývatn.

Irgendwo auf der Strasse von Thingvellir zum Seljalandsfoss
Wasserfall Seljalandsfoss im Süden von Island
Nachher ging es weiter zum Skógafoss
Nahe beim Wasserfall Skógafoss gibt es vom aufstiebenden Wasser einen Nebel und wenn die Sonne scheint einen Regenbogen. Die nächsten Wochen sind bei Lou und Siggi noch etwas im Nebel aber über und hinter dem Allem steht die Hoffnung, der Regenbogen und das Gottvertrauen
Blick vom schwarzen Lavastrand bei Vík í Mýrdal (die „Bucht am sumpfigen Tal“) richtung Westen
Fototermin in den Basaltsäulen am Strand bei Vík í Mýrdal (die „Bucht am sumpfigen Tal“)
Höhle am schwarzen Strand bei Vík í Mýrdal (oder „Bucht am sumpfigen Tal“)
Bauernhof mit etwas oberhalb angelegtem Schutzwald
Es gibt in Island, vor allem im Süden der Insel, auch Landwirtschaft im grossen Stil, wenn sie auch fast nur aus Weiden und Graswirtschaft besteht
Die meisten Flugzeuge der Icelandair sind am Boden, aber unser Flieger rollt zum Abflug, wenn auch um einen Tag später als ursprünglich geplant

1. Beitrag vom Papi

Liebe Leserin oder lieber Leser des LouBolgs, hier bekommst du den ersten Teil des versprochenen Beitrags vom Besuch bei Marie-Louise und Siggi in Island von mir. Und auch schon ein Foto vom Anflug auf Island. Bis es soweit war, mussten wir Geduld und Flexibilität an den Tag legen.

Flugzeug der Icelandair im Anflug auf Island am 25. Juni 2020

Durch die ganzen Coronamassnahmen der einzelnen Länder wurde unsere geplante Reise nach Island zu einem richtigen Abenteuer. Aber der Reihe nach: Im Januar planten wir die Reise und buchten den Flug und Rückflug von Zürich (ZRH) nach Keflavik (KEF) Island vom 26. Mai bis 6. Juni 2020. Die Flüge wurde etwa 10 Tage vor Abflug annulliert und wir bekamen einen Gutschein der Icelandair zugestellt. Da es schon bald hiess, ab dem 15. Juni könne man wieder nach Island, buchten wir für Donnerstag 25. Juni den Hinflug und für Montag 6. Juli den Rückflug, beide Flüge mit Icelandair. Bis etwa 26 Stunden vor Abflug schien alles ohne Weiteres zu klappen. Dann bekam ich ein Mail von Icelandair, dass unser Flug so nicht stattfinde. Anstatt am Mittag, flogen wir schon am Morgen in der Früh mit der Swiss nach Stockholm, weiter nach Oslo mit der Scandinavian Airlines (SAS) und von da mit Icelandair nach Island. In Zürich mussten wir circa nach einer halben Stunde an Bord das Flugzeug wechseln, da unsere Maschine ein Problem hatte. In Oslo gab es Probleme mit der Weiterreise da wir von einem Corona-kritischen Land (Schweden) einreisten. Aber schlussendlich trafen wir in Island am Flughafen Keflavik, sogar etwas früher als es mit dem Direktflug geplant war, ein. Wir nahmen den Mietwagen in Empfang und machten uns auf die Reise nach Ólafsvík auf der Halbinsel Snæfellsnes.

Schon am ersten Tag «Schotterpiste», Grunderneuerung der Passstrasse zu unserem ersten Guesthouse
Am Strand von Ólafsvík, unserem ersten Etappenort
Kirche bei Hellissandur, Ausflug am zweiten Tag

Am zweiten Tag trafen wir uns in Grundarfjörður mit Marie-Louise und Siggi um fortan mit ihnen zusammen die Schönheiten und Eigenheiten der Landschaften Islands zu bereisen und zu bewundern.

Kirkjufell, was soviel wie Kirchenfels oder Kirchenberg heisst, ganz in der Nähe von Grundarfjörður
Den Kirkjufell von Süden her gesehen und im Vordergrund der Kirkjufellsfoss (Kirchenfelswasserfall)
Am dritten Tag Besuch der Kirche von Búðir

Am dritten Tag machten wir eine Rundreise auf der Halbinsel Snæfellsnes. Oben die Kirche von Búðir, unten Strand von Búðir und noch weiter unten Eingangshalle/Bar des Hotels Búðir.

Strand von Búðir
Aussicht vom Hotel Búðir

Auf der Nordseite der Halbinsel in und um Grundarfjörður waren Orte von Siggis Kinder und Jugendjahren. Bei einem Bauern, bei dem Siggi jeweils in den Ferien auf dem Hof mithalf, schliefen wir die zweite und dritte Nacht in einem kleinen aber sehr «heimeligen» Strandhaus.

Aussicht am Abend vom Strandhaus in Richtung Westen
Bauernhof auf dem Siggi in den Ferien mithalf. Im Hintergrund ist die «Geröllhalde» die jährlich als Rennbahn für den Wettbewerb des schnellsten «Knaben» der Gegend diente, der von ganz vorne oben zwischen den beiden Felsen nach unten rannte
Ausblick aus einer der Höhlen auf der Halbinsel Snæfellsnes
Aussicht vom «Aufstieg» mit dem Auto zu den Höhlen
Felsstrand Baðstofa
In der Bucht von Dritvík liegen rostige Metalltrümmer und Wrackteilen vom englischen Trawler Epine GY 7, der am Abend des 13. März 1948 an dieser Stelle strandete.

Noch ein paar Fotos

Das letzte Mal als ich im Loublog etwas schrieb, waren wir noch in Akureyri. Von dort reisten wir mit Zwischenhalten (wie am Ende des Artikels Rundreise Siglufjörður geschrieben) nach Hause. Da ich während dieser Reise auch noch ein paar Fotos gemacht habe, kommt es, dass ich mich jetzt nochmals melde. Hier Fotos von der Reise von Akureyri nach Selfoss:

Blönduos
Am Strand von Blönduós. Hier hat es viele Vögel die man aber mit der Handy Kamera nicht vernünftig aufs Bild bringt.
Kirche Blönduos
In Blönduós visa vis vom B&S Restaurant in dem wir einen Kaffeehalt machten war diese – für einmal moderne – Kirche zu sehen.
Flechte
Auf dem Weg von Akureyri nach Selfoss auf einer Umleitung durch die “Prärie” beim See Þingvallavatn fotografiert. In Island gibt es Landschaften aus Vulkangestein die fast einzig von Flechten bewachsen sind. Hier hatte es auch andere Pflanzen und Büsche.

Am Freitag 24. Mai 2019 beim Ausflug in die Umgebung von Selfoss:

Gullfoss
Hier sieht man den Abfluss des Gullfoss der in einem recht engen Graben wegfliesst.
Gullfoss
Gullfoss oder Goldwasserfall. Beachte die Menschen auf der linken Seite des Bildes auf der Landzunge.
Geysir
Der Geysir – hier der GEYSIR – speit kein Wasser mehr, er dampft noch etwas. Er war einst der grösste Speiende. Sein heisses Wasser wurde 40 bis 60m in die Höhe geworfen. Durch den Druck der Wassersäule die bis 20m tief in die Erde reicht wird das Wasser bis 170 Grad heiss und wird dann durch den entsprechend hohen Dampfdruck periodisch aus dem Trichter geschleudert.
Strokkur
Etwa 50m neben dem Geysir (siehe Bild vom Geysir) spuckt der Strokkur nurmehr ungefähr halb so Hoch wie sein viel “berühmterer Bruder Geysir”.
Kratersee Kerid
Wikipedia: “Der Kerið ist ein Kratersee in Island. Er ist der östlichste von fünf Kratern der zum postglazialen Grímsnes-Vulkanfeld gehörenden Kraterreihe Tjarnarhólar, die ihrerseits zum Eruptionsgürtel im Reykjanes–Langjökull–Gebiet zählen. Kerið liegt in der Region Suðurland an der Strasse von Selfoss ins Haukadalur.”

Am Samstag reisten wir von Selfoss nach Keflavík. Unterwegs besuchten wir Reykjavík, von hier zwei Fotos:

RathausReykjavik
Ist das das KKL in Reykjavík? Ich weiss es nicht. Nach längerem googlen konnte ich das Geheimniss lüften: “Ráðhúsið – Rathaus von Reykjavík”. Dazu habe ich folgender Text gefunden: “Besucher finden im Rathaus diverse Kunstwerke, die im Erdgeschoss und in den Treppenaufgängen verteilt sind. Interessant ist auch ein beeindruckendes 3-D-Modell Islands, das von Reisenden gerne besucht wird. Damit erhält man einen schönen Überblick über das Land”.
Steinmann
Steinträger oder Steinmann, der kein Brett sondern ein Stein, auch nicht vor sondern als Kopf und Oberkörper hat. Kopf und Herz aus Stein und steht in Richtung Ende des Steges zum Rathaus (siehe Bild oben). Ob dieses Kunstwerk eine Anspielung auf die Parlementarier sein soll, die im Rathaus ein- und ausgehen, ist mir nicht bekannt.

Rundreise Siglufjörður

Mietauto
Unser Mietauto der Islandferien Mai 2019 zu Besuch bei Lou

Auch heute mussten wir ohne Lou klarkommen. Es gelang uns bedeutend besser als gestern, obschon wir diesmal die Sechsecksäulen in Hofsós ganz verpasst hatten (wir hatten sie aber auch nicht explizit gesucht). Die Rundreise von Akureyri dem Fjord Eyjafjörður entlang -> Siglufjörður -> zurück -> Miklavatn (See) -> Hofsós dem Fjord Skagalfjörður entland-> (Varmahlĩð liessen wir rechts liegen) -> Öxnadalur (Tal) -> nach Akureyri.

Fischerhafen
Fischerhafen im Ort Siglufjörður. Hier gibt es fast auf Meereshöhe oberhalb der Ortschaft Lawinenverbauungen und Dämme ähnlich der Verbauungen im Lötschental in der Schweiz

Bis hier passierten wir drei Tunnels und das vierte folgte nach dem Ort Siglufjörður.

Tunnerlportal
Tunnelportal zum 4 km langen Einspurtunnel zur Fischerortschaft Siglufjörður. Füher der bedeutenste Ort Islands zur Heringverarbeitung und -export.
Nebel
Oberhalb des Tunnelportals zum 4 km langen Einspurtunnel zur Fischerortschaft Siglufjörður. Die Wolken hingen an diesem Tag häufig tief

Die Tunnels hatten es in sich. Von den vieren waren zwei Einspurtunnels. Das erste 7 km lang das zweite 4 km (siehe oben das Tunnelportal zum 4 km Einspurtunnel). Wir kamen von der Seite ohne Vortritt und mussten dem Gegenverkehr Vorfahrt lassen. Insgesamt kamen uns vier Autos entgegen. Wir konnten jedes Mal rechtzeitig in einer Ausweichbucht anhalten, so dass das Kreuzen ohne Probleme möglich war.

Meeresstrasse
Irgendwo zwischen Siglufjörður und Hofsós Richtung Norden auf das offene Meer gesehen
Miklavatn
Im Vordergrund Miklavatn und um die nächste Felsnase im Hintergrund ist der Fjord Skagafjörður zu finden
Miklavatn
Das “kleine Wasser” Miklavatn liegt zwischenden den Fjorden Eyjafjörður und Skagafjörður fast zu forderst an der Landzunge

Im Fischerdorf Hofsós wären sechseckige Steinsäulen zu bewundern gewesen. Das haben wir von Lou erfahren, die Säulen aber nicht gesehen. Unserem eindrücklichen Landschaftserlebniss bei der Reise von insgesamt 278 km, etwas mehr als 4 Stunden reine Fahrzeit, dem durchschnittlichen Verbrauch von nur 4,7 Liter Diesel pro 100 km, den Einspurtunnels, den beeindruckenden Klippen und zum Teil der Schotterstrasse, tat dies keinen Abbruch. Auch das Wetter spielte mit. Es war meist bewölkt, ohne Regen und mit zum Teil imposanten Wolkenbildern. A propos Bilder: “Da gäbe es natürlich noch einige mehr”.

Hofsós
Der Hafen zum Fischerdorf Hofsós am Eingang des Fjords Skagafjörður gelegen
Ringstrasse zwischen Akureyri und Varamahlíð
Auf dem Pass zwischen Varamahlíð und Akureyri auf der N1 (Ringstrasse um Island)

Das ist vorläufig mein letzter Blogbeitrag im Loublog. Morgen sagen wir Lou Adé, reisen Richtung Reykjavík und werden zwei Nächte in einem Hotel in Selfoss übernachten. Am Samstag geht es anschliessend nach Keflavík. Dort heisst es Auto zurückgeben, noch eine Nacht schlafen und am Sonntagmorgen früh mit Islandair zurück in die Schweiz. Und schon sind unsere Islandferien vorbei. 🙁

Ausflug ohne Lou

Laufas Osthaus
Vom Fjord abgewendetes Osthaus des Pfarrhofs in Laufás. Einer der schönsten Bauernhöfe Islands

Gestern wagten wir einen Ausflug ohne Lou, sie hatte andere Verpflichtungen und konnte nicht mitkommen. Marie-Louise empfahl uns, den Pfarrhof in Laufás zu besuchen. Wir gaben uns alle Mühe und fuhren an dem Gehöft vorbei, sahen die kleine Kirche und wunderten uns der Leute, die um die Kirche standen. Ungefähr 10 km später waren wir am Ende der Strasse in einem kleinen Fischerdorf mit Namen Grenivík “gestrandet”. Wir sahen uns den Ort an, spazierten an den Strand und stellten fest, dass wir einen “der schönsten Höfe” Islands verpasst hatten. Wir konnten uns dennoch an dem Strand und der Aussicht hier erfreuen (siehe nächstes Bild).

Grenivík
Grenivík ist die äusserste Ortschaft auf der Ostseite des Fjords Eyjafjörður an dem circa 30 km weiter hinten Akureyri liegt

Wir fuhren die letzten km wieder zurück und fanden den Pfarrhof Laufás ohne weiteres. Das Heimatmuseum erinnerte uns an den “Ballenberg” bei Brienz in der Schweiz. Unten ein paar Bilder von innen und aussen.

Laufás Küche
Die Küche zum Pfarrhof mit vielen Nebeneinkünften. In dieser Küche wurde gekocht, gebacken, geräuchert und auf der andern Seite des Raumes auch gewaschen
Laufás Schlafzimmer
Die Betten waren eher klein, kurz und schmal, konnten aber zum Teil in der Breite ausgezogen werden (diese Betten hier nicht)
Laufás
Eingang in den Pfarrhof mit vielen Nebeneinkünften
Laufás Kirche und Gehöft
Kirche und Pfarrhof in Laufás. Die ältesten Teile des Gehöfts wurden im Jahr 1840 erneuert. Der Hof steht heute unter Denkmalschutz und beherbergt ein Heimatmuseum.
Kirche innen in Laufás
Schlichter, kleiner Innenraum der Kirche Laufás

Ausflug zum Mývatn mit Lou

Blue Lake
Blue Lake, ewas rechts Geothermal Kraftwerk und im Hintergrund der Mývatn (Mückensee)

Gestern machten wir den ersten längeren Ausflug. Länger deshalb, weil wir seit vorgestern ein Auto gemietet haben, das uns erlaubt, etwas weiter zu reisen. Bis jetzt haben wir Akureyri meist zu Fuss ausgekundschaftet. Als Tourist sieht man die Orte, Sehenswürdigkeiten und Landschaften mit andern Augen an. Auf jeden Fall hat Lou uns mehrmals gesagt: “Das habe ich bis jetzt noch nicht gesehen/beachtet”. Sie ist eben vorwiegend als “Fremdarbeiterin” in Akureyri und nur nebenbei als Touristin.

Diesmal aber hat Lou sich als Touristenführerin betätigt. Sie war schon einmal am See mit Namen Mývatn – was soviel wie Mückensee heisst – und hat uns mehrere Sehenswürdigkeiten gezeigt.

Auf halbem Weg zum See, so ungefähr nach 50 km, machten wir den ersten Halt und parkierten bei den Wasserfällen Goðafoss. Der grosse Parkplatz auf der Insel Hrútey ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Nach der Brücke ist ein zweiter kleinerer Parkplatz, der aber Mitte Mai ohne weiteres genügend Plätze zum Parkieren bietet. Wir bewunderten den Wasserfall von “allen” Seiten, wie die Bilder hier zeigen.

Goðafoss 12m Fallhöhe
Goðafoss (deutsch Götterwasserfall). Der Überlieferung nach stammt der Name Goðafoss daher, dass der Gode und Gesetzessprecher þorgier im Jahr 1000, nach der Annahme des Christentums durch die Isländer hier die Götterbider den Gletscherfluten übergab.

Auf dem nächsten Bild ist der Wasserfall von der Insel her zu sehen. Dass dies eine Insel ist, wurde mir erst nachträglich bewusst, als ich im Touristenführer nachlas, wo wir uns gestern den ganzen Tag herumtrieben.

Goðafoss
Der Götterwasserfall Goðafos von der “Insel” her gesehen.
Goðafoss weiter unten
Goðafoss, auf deutsch Götterwasserfall, hier der Abfluss etwas weiter unten. Ein paar Meter weiter führt eine Fussgängerbrücke und eine zweite Brücke der N1 (Nationalstrasse 1, die Ringstrasse rings um die Insel Island)

So – es ist jetzt gut 1 Uhr 30 Ortszeit in der Nacht – jetzt gehe ich schlafen. Es ist übrigens draussen immer noch hell, oder schon wieder und man weiss nie so richtig wann eigentlich Abend, Nacht oder Morgen ist. Am Morgen werde ich voraussichtlich an diesem Text weiterschreiben. Für ganz Schnelle veröffentliche ich schon einmal diesen ersten Teil . . .

Das war zu schnell. Ich musste den Beitrag zurücknehmen und überarbeiten. Aus einem Eintrag wurden mehrere, so dass ihr besser folgen könnt. Ich hoffe jetzt stimmt das Ganze einigermassen.

Ausflug Mývatn – 2. Spaziergang Dimmuborgir

Dimmuborgir
Spaziergang beim See Mývatn durch die Lavaformationen Dimmuborgir

Als zweites spazierten wir in Dimmuborgir durch haushohe Lavaformationen wie das erste Bild in diesem Beitrag zeigt. Unten noch ein zweites Bild dieser interessanten Türme, Höhlen, Löcher usw. aus löchrigem, braunschwarzem Lavagestein.

An diesem Ort genehmigten wir uns eine Suppe zum Mittagessen. Wir kamen uns vor wie im Frühling in den Skiferien.

Dimmuborgir Lochformation
Es hat jede Menge solcher und ähnlicher Lavaformationen in Dimmuborgir

Ausflug Mývatn – 3. Schlammfelder Hverarönd

Hverarönd
Blubberndes Schlammfeld bei Hverarönd dessen Temperatur bis 400 Grad heiss sein kann

Als dritten Höhepunkt auf unserem Ausflug sahen wir uns die Schlammlöcher und “wütenden Isländer” in Hverarönd an. Interessant, wie in dieser Gegend das Regenwasser in die Tiefe dringt bis in heisse Formationen. Dort wird es aufgeheizt. Durch Anreicherung mit Schwefel und weiteren Mineralien ergibt sich ein bis zu 400 Grad heisser Schlamm. Dieser wir durch den entstehenden Ausdehnungsdruck an die Oberfläche befördert und blubbert in dampfenden Löchern. Auch kommt heisser Dampf aus den sogenannten “wütenden Isländern” aus dem Boden (siehe Bilder).

Hverarönd
Blubberndes Schlammloch in Hverarönd
Hverarönd
Im Volksmund wird dieser dampfende Steinhaufen auch wütender Isländer genannt
Hverarönd
Der zweite grössere dampfende Haufen oder wütende Isländer im Schlammfeld Hverarönd

Nach diesen blubbernden, fauchenden und dampfenden Löchern und Haufen begaben wir uns auf den Rückweg. Der Weg führte auf der N1 – der Ringstrasse Islands – zurück über einen kleinen Pass an den See Mývatn wie unten im Bild zu sehen ist.

þjoðvegur
So eine Art Passstrasse mit Namen þjoðvegur vom Schlammfeld Hverarönd aus Richtung Nordwesten gesehen

Ausflug Mývatn – 4. Park und Felsformationen Höfði

Mývatn
Der Mývatn (Mückenseee) bei Höfði

Zuletzt noch ein ruhiges Gelände. Bei Höfði spazierten wir durch einen parkähnlichen Wald. Dieser Wald besteht meist aus Birken, Lärchen, Eschen und wenigen andern Bäumen. Wälder sind auf Island – soweit ich dies bis jetzt gesehen habe – wenige vorhanden. Sie sind meist klein von der Ausdehnung und von der Baumhöhe her gesehen.

Der Mývatn hat seinen Namen von den sehr zahlreichen Mücken, die wir bis anhin nicht zu sehen bekamen. Hier jedoch, unmittelbar am Ufer des Sees, hatte es Mücken so richtig in Massen. Zum Glück stechen diese nicht. Sie sind einfach nur lästig.

Höfði
Zugänglicher Wald, vor allem Birken und Lärchen, bei Höfði. Ein ehemals privates Grundstück das von seinem Besitzer aufgeforstet wurde und nach seinem Tod der Gemeinde vermacht wurde

Auf ausdrücklichen Wunsch von Lou habe ich mich bereit erklärt, einen Blogbeitrag zu schreiben. Aus einem Beitrag sind vier geworden. Ich hoffe ich langweile euch nicht zu sehr und schliesse mit lieben Grüssen aus Akureyri.

Hier beginnt der Gebetsblog

Liebe Blogleserinnen und -leser, Marie-Louise hat mich gebeten einen weiteren Blog einzurichten. In diesem Blog soll es ums Gebet und um Gebetsanliegen gehen. Wenn ich Marie-Louise richtig verstanden habe möchte sie Gebetsanliegen hier bekanntmachen damit Beterinnen und Beter im Gebet dafür einstehen können. Selbstverständlich sollen die Gebetsanliegen allgemein und so gehalten werden, dass keine Rückschlüsse auf Personen gemacht werden können. Auch sollen keine heiklen Daten mitgeteilt werden.

Ich wünsche viele erhörte Gebete und gesegnete Gebetszeiten
Hansueli