Hier nun die versprochenen Fotos aus unserer Umgebung 🙂 Ich habe heute einen langen Spaziergang unternommen, um die Bilder aufzunehmen. Es hat mir gut getan und ich hoffe, du freust dich auf diesem Spaziergang dabei zu sein.
Monat: Juli 2020
Die Umgebung erkunden
Wer mich kennt, weiss, dass ich gerne draussen bin 🙂 Vor allem, wenn das Wetter schön aber nicht allzu heiss ist, genau so wie es jetzt hier in Reykjavík ist 😀 Wir haben schönes Wetter bei ca. 15°C, perfektes Joggingwetter! Und das nutze ich natürlich aus 😉
Bereits dreimal habe ich die Umgebung um unsere Wohnung rennend erkundet. Und davor habe ich diverse Spaziergänge gemacht. Zu Fuss die Umgebung erkunden ist eines meiner liebsten Hobbies bei schönem Wetter. Die Natur hier ist wunderschön! Mit einem kleinen Wald an einem Fluss, vielen Fusswegen, die perfekt zum joggen sind.
Leider hat Siggi oft Schmerzen in den Fussgelenken und -muskeln, deshalb bin ich meistens alleine unterwegs. Aber das macht nichts, ich verbringe diese Zeit mit Jesus und bestaune seine Schöpfung 🙂 Ich bin beeindruckt und glücklich, eine solche Oase der Natur mitten in Reykjavík gefunden zu haben. Und erst noch gerade vor unserer Haustür!
Bis jetzt hatte ich den Fotoapparat noch nie dabei, aber wenn ich das nächste Mal spazieren gehe, versuche ich daran zu denken, ein paar Fotos zu machen, um dir zu zeigen, wie schön es hier ist.
So langsam sind wir beide ein bisschen “hibbelig” unser neues Leben zu starten. Wir haben langsam genug vom Müssiggang. Ich freue mich sehr darauf, bald wieder eine Aufgabe und einen strukturierten Alltag zu haben.
“Ferien” in Reykjavík
Nun sind Siggi und ich schon eine Weile in Reykjavík. Für uns ist es ein bisschen wie Ferien, da wir keine speziellen Aufgaben haben. Wir geniessen das (meistens) schöne Wetter und haben auch schon ein paar Ausflüge gemacht 🙂
Zuerst haben wir “Fly over Icleand” besucht. Das ist eine Art Flugsimulator, indem man festgezurrt auf einem Sitz über Island fliegt. Natürlich alles virutell, aber die Landschaften sind trotzdem atemberaubend und das Erlebnis die 5000 Kronen definitiv wert. Wir buchten ein Angebot mit Kaffee und Kuchen inbegriffen, so gnossen wir im Anschluss Kaffee (ich Tee) und Kuchen 🙂
Der zweite Ausflug führte uns ins Árbæjarsafnið, ein Freilichtmuseum mit alten isländischen Häusern und Ausstellungen zur Entwicklung des Lebens und Handelns auf Island seit der Zeit der Wikinger. Das Museum erhielt seinen Namen von einem Bauernhof, der dort seit den 1850er Jahren steht. Der Bauernhof wurde in mehreren Etappen gebaut. Der ursprüngliche Hof bestand aus einem Wohnteil, einer Küche und einem Stall. Zwischen Küche und Stall gab es keine Tür und keine Wand, damit die Tiere auch die Küche und den Wohnteil wärmten. Später wurde immer mehr angebaut und in den 1910er Jahren eine weitere Küche. Der neueste Teil des Hauses wurde 1913 gebaut. Damals wurde auch noch ein grösserer Stall auf der anderen Seite gebaut. Der Bauernhof ist das einzige Gebäude, das dort gebaut wurde. Alle anderen Häuser auf dem Gelände des Museums wurden dorthin gebracht.
Neben diesen beiden Ausflügen haben wir auch noch andere Dinge unternommen. Gemeinsam Spaziergänge gemacht, Freunde besucht und Besuch empfangen. Auch Siggis Geburtstag ist inzwischen vorbei, wir haben ihn einfach zu Hause verbracht, ein paar Leute zum Znacht eingeladen und Spiele gespielt. Ich habe einen Geburikuchen nach Wunsch gebacken und versucht, ihn möglichst zuckfrei zu machen. Allerdings hat das verwendete Xylit nachträglich für ziemlich Wind gesorgt 😉
2. Beitrag vom Papi
Nach dem Erkunden der Halbinsel Snæfellsnes reisten wir am vierten Tag nach Akureyri. In Akureyri blieben wir dann drei Nächte. Hier besuchten wir mehrere Orte die schon im Mai 2019 unsere Ziele waren. Zum Beispiel Ausflug zum Mývatn mit Lou oder Ausflug Mývatn – 2. Spaziergang Dimmuborgir und deshalb hier von diesen Orten keine weiteren Fotos ausser . . . (aber schau selber).
Ich konnte es nicht lassen und habe einen dieser dampfenden Steinhaufen doch noch hier eingefügt. Aber siehe auch Ausflug Mývatn – 3. Schlammfelder Hverarönd und natürlich Ausflug Mývatn – 4. Park und Felsformationen Höfði. Lou und Siggi mussten ihre «Zelte in Akureyri abbrechen» also die Wohnung räumen und einzig mit zehn Koffern wegziehen. Zwei von diesen zehn Koffern gingen schon mit der Post nach Norwegen und die andern acht Koffer verteilten wir in Siggis und unserem Auto um nach Reykiavík zu reisen.
Und nach dem Whalewatching ging es auf direktem Weg nach Reykiavík. Da lebten wir für fünf Nächte mit Lou und Siggi zusammen in einer Wohnung. Lou und Siggi und Andrea und ich schliefen auf Luftmatratzen. Erika und Albert auf einem normalen Bett. Unten noch ein paar Bilder der Ausflüge die wir zusammen unternahmen.
Wie sich das mit den Kontinentalplatten in Island verhält, hat Marie-Louise in einem Artikel im September Jahr 2018 sehr gut beschrieben; siehe Ausflug zum Mývatn.
1. Beitrag vom Papi
Liebe Leserin oder lieber Leser des LouBolgs, hier bekommst du den ersten Teil des versprochenen Beitrags vom Besuch bei Marie-Louise und Siggi in Island von mir. Und auch schon ein Foto vom Anflug auf Island. Bis es soweit war, mussten wir Geduld und Flexibilität an den Tag legen.
Durch die ganzen Coronamassnahmen der einzelnen Länder wurde unsere geplante Reise nach Island zu einem richtigen Abenteuer. Aber der Reihe nach: Im Januar planten wir die Reise und buchten den Flug und Rückflug von Zürich (ZRH) nach Keflavik (KEF) Island vom 26. Mai bis 6. Juni 2020. Die Flüge wurde etwa 10 Tage vor Abflug annulliert und wir bekamen einen Gutschein der Icelandair zugestellt. Da es schon bald hiess, ab dem 15. Juni könne man wieder nach Island, buchten wir für Donnerstag 25. Juni den Hinflug und für Montag 6. Juli den Rückflug, beide Flüge mit Icelandair. Bis etwa 26 Stunden vor Abflug schien alles ohne Weiteres zu klappen. Dann bekam ich ein Mail von Icelandair, dass unser Flug so nicht stattfinde. Anstatt am Mittag, flogen wir schon am Morgen in der Früh mit der Swiss nach Stockholm, weiter nach Oslo mit der Scandinavian Airlines (SAS) und von da mit Icelandair nach Island. In Zürich mussten wir circa nach einer halben Stunde an Bord das Flugzeug wechseln, da unsere Maschine ein Problem hatte. In Oslo gab es Probleme mit der Weiterreise da wir von einem Corona-kritischen Land (Schweden) einreisten. Aber schlussendlich trafen wir in Island am Flughafen Keflavik, sogar etwas früher als es mit dem Direktflug geplant war, ein. Wir nahmen den Mietwagen in Empfang und machten uns auf die Reise nach Ólafsvík auf der Halbinsel Snæfellsnes.
Am zweiten Tag trafen wir uns in Grundarfjörður mit Marie-Louise und Siggi um fortan mit ihnen zusammen die Schönheiten und Eigenheiten der Landschaften Islands zu bereisen und zu bewundern.
Am dritten Tag machten wir eine Rundreise auf der Halbinsel Snæfellsnes. Oben die Kirche von Búðir, unten Strand von Búðir und noch weiter unten Eingangshalle/Bar des Hotels Búðir.
Auf der Nordseite der Halbinsel in und um Grundarfjörður waren Orte von Siggis Kinder und Jugendjahren. Bei einem Bauern, bei dem Siggi jeweils in den Ferien auf dem Hof mithalf, schliefen wir die zweite und dritte Nacht in einem kleinen aber sehr «heimeligen» Strandhaus.
Sooooorry…
Ich habe mich wieder mal viiiiiiiiel zu lange nicht gemeldet! Wir hatten eine Menge zu tun! Meine Eltern, mein Gotti Erika und ihr Mann Albert haben uns besucht und gleichzeitig haben wir gepackt, die Wohnung abgabetauglich geputzt und sind nach Reykjavík gefahren. Alle Möbel sind verkauft oder in die Hertex (Brocki) gebracht und all unser Hab und Gut ist in 10 Koffer gepackt. Zwei davon sind schon auf dem Postweg unterwegs nach Norwegen.
Währenddem unser Besuch da war haben wir sehr viele Ausflüge zu wunderschönen Orten gemacht. Mein Papi hat mir versprochen, bald einen Blogartikel mit Fotos zu schreiben, so dass du auch daran teilhaben kannst. 🙂 😀
Siggi und ich haben jetzt also Akureyri definitiv verlassen und leben etwas mehr als ein Monat in Reykjavík. Wir dürfen eine schön eingerichtete Wohnung nutzen, die dem Bruder unseres Offiziers aus Akureyri gehört. Es ist wirklich ein Geschenk! Und ein grosser Unterschied zu unserer halb leeren Wohnung in Akureyri. Dennoch fiel uns der Abschied von Akureyri nicht leicht. Wir beide hatten wunderbare Erlebnisse in dieser kleinen Stadt. Nicht zuletzt ist sie auch der Ort, an dem wir uns kennengelernt haben und unsere Liebe begann.
Reykjavík ist ganz anders: gross und laut. Dennoch geniessen wir unseren Auftenhalt hier und freuen uns auf noch ein bisschen freie Zeit, bevor wir nach Norwegen reisen. Denn auch unser Aufenthalt hier in Reykjavík ist nur für kurze Zeit. Auch die erste Zeit in Norwegen wird “aus dem Koffer leben” sein. Ganz ehrlich: Ich freue mich sehr darauf endlich wieder eine feste Bleibe zu haben und nicht nach ein paar Wochen schon wieder zusammenpacken zu müssen.