Reykjavík

Der erste Abend in Reykjavík war sehr entspannt. Wir kamen in der Wohnung der Divisionschefs an und gingen bald mal zu Bett. Hilde und Kolbjørn liessen uns eine Karte mit dem Wlan-Passwort und einen Beutel „Quality Street“-Schokolade da. Diese Schoggi kaufen alle Isländer zu Weihnachten, zu Ostern und zu allen anderen Feiertagen. Sie ist ähnlich wie „Celebrations“-Schoggi: Eine Packung verschiedener Geschmacksrichtungen. Ludwig probierte alle durch und machte ein Ranking. Ja, er probierte jede Sorte innerhalb von ungefähr 5 Minuten! Und es wurde ihm nicht mal schlecht dabei. Manche Leute haben einen robusten Magen…

Von den Schlechtesten zu den Besten (nach Ludwigs Meinung) (Foto Herdís)

Die Tage in Reykjavík gingen relativ schnell vorbei, obwohl ich mich sehr darauf freute, endlich „zuhause“ anzukommen. Wir trafen viele Leute aus der Heilsarmee in Reykjvík, unter anderem die Offiziere Hjördis und Ingvi, das letztjährige „Dynamo-Team“ Almar (er war der einzige, darum nicht wirklich ein Team) und viele andere Leute.

Die Heilsarmee in Reykjavík ist im Moment in einem Provisorium. Der Raum ist multifunktional
Ingvi neben mir ist der Offizier von Reykjavík

Das Wetter in Reykjavík war nicht besonders, Regen mit starkem Wind und Sonnenschein wechselten sich ab, aber meistens regnete es… Zum Glück ist das Wetter hier in Akureyri (sprich Aküreyri) besser 🙂 Ein anderer Nachteil, abgesehen vom Wetter in Reykjavík, ist das Wasser. Das kalte Wasser ist super, aber wenn der Wasserhahn heisses Wasser ausspucken soll, riecht es sehr stark nach Schwefel. Und das ist ziemlich unangenehm für die Nase, es riecht wie verfaulte Eier. Der Schwefelgeruch kommt daher, dass das Wasser direkt aus den heissen Quellen, die es überall auf der Insel gibt, in die Leitungen eingespeist wird. Allerdings soll es laut Aron, Herdís‘ Mann, sehr gut für Haut und Haare sein. Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh, dass das heisse Wasser in Akureyri nicht oder nur ganz leicht nach Schwefel riecht.

Wir lernten vieles über die Arbeit der Heilsarmee in Reykjavík, nahmen an einem „Open House“ mit Mittagstisch teil, sahen etwas von der Hausaufgabenhilfe, erlebten einen Gebetsabend und einen Spieleabend, der extra für uns organisiert wurde. Und wieder wurde das Programm der Jugendgruppe für uns verschoben, was uns natürlich sehr ehrt 🙂 Wir kosteten zum ersten Mal echte isländische Hotdogs, mit isländischem Ketchup (ist etwas milder) und viiiiielen Zwiebeln *mjammi*. Alle Leute in der Heilsarmee in Reykjavík waren sehr wohlwollend und ermutigend, was sehr gut tut! Wir wurden auch zu Pizza zu den Offizieren Hjördis und Ingvi eingeladen, sahen Pläne des neuen Heilsarmee-Gebäudes in Reykjavík, das bald einmal gebaut werden soll und unterhielten uns wunderbar. Es war lustig, ein Mix aus isländisch, englisch, norwegisch und schwedisch.

ein echter isländischer Hotdog
Spieleabend, von Almar (vorne) organisiert

Die Wand in der Heilsarmee Reykjavík ist mit einem Baum bemalt, an dem Fotos von allen Korpsmitgliedern, den Divisonsoffizieren, anderen Offizieren, dem Territorialen Leiter und seiner Frau und dem General mit seiner Frau hängen (ok, es ist immer noch André Cox, also ist der Baum nicht ganz up to date, aber immerhin hängt ein halber Schweizer dort 😉 ). Ingvi, der Offizier von Reykjavík, hat auch von uns Fotos gemacht. Jetzt sind auch wir ein Teil dieses Baums 🙂

Lára posiert vor dem Foto-Baum
Das Dynamo-Team 2018/19

Am Freitagnachmittag gingen wir auf eine kleine Sightseeingtour und ich war froh, waren wir mit Herdís und Lára unterwegs, so fühlte ich mich nicht gaaaanz so stark wie ein Tourist. Aber trotzdem, da ich mit dem Fotoapparat unterwegs war und wir englisch sprachen, war das Touristengefühl halt doch recht stark. Macht nichts, wir wohnen ja in Akureyri, nicht in Reykjavík 😉 Unterwegs stoppten wir beim Cupcake Café und assen unglaaaaaublich gute Cupcakes!

Die famöse Kirche von Reykjavík von aussen…
… und von innen
Cupcakes! Meines war das mit dem blauen Topping
Drea und ihr Cupcake 🙂

2 Gedanken zu „Reykjavík“

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