Nicht immer nur Schule

Weil aufgrund der Pandemie sowohl die europäische Kadettversammlung wie auch die territoriale Offiziersversammlung abgesagt bzw. verschoben wurden, hatten wir in den letzten beiden Wochen etwas mehr Spezialprogramm. Dies beinhaltete unter anderem zwei Ausflüge nach Oslo, bei denen wir verschiedene Dinge unternahmen.

Beim ersten Ausflug letzen Freitag besuchten wir zuerst eine Ausstellung, die durch die ganze Bibel führt. Sie heisst auf norwegisch “veien” was zu deutsch “der Weg” bedeutet. Eine sehr interaktive und spannende Ausstellung, mit vielen Hintergrundinformationen gespickt und abwechslungsreich.

Trude und ich in der Bibelausstellung “der Weg”
Maria als sie die Botschaft des Engels erhält, dass sie schwanger werden und Gottes Sohn gebären wird.

In einem Teil der Ausstellung waren Weihnachtskrippen von vielen verschiedenen Ländern ausgestellt. Es war spannend zu sehen, wie die Figuren der jeweiligen Kultur angepasst werden.

Eine von zahllosen Weihnachtsdarstellungen
Siggi wollte auch dabei sein bei der ersten Weihnachtsfeier 😉

Nach dem Mittagessen besuchten wir das nordische Bibelmuseum. Dies ist eine Ausstellung die durch die Geschichte der Bibel führt (nicht die Geschichten in der Bibel sondern die Geschichte der Bibel als Buch). Und dies vor allem in den nordischen Ländern, also Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Färöer und Grönland.

Eine Auswahl der kleinsten Bibeln die es gibt
Die älteste Bibel im nordischen Bibelmuseum. Diese ist ein Original von 1487, sie wurde also nur rund 30 Jahre nach der Gutenbergbibel gedruckt. Es ist eine lateinische Bibel, Vulgata genannt.

Bei unserer heutigen Reise besuchten wir das jüdische Museum in Oslo, das war auch sehr spannend. Viele Eindrücke und interessante Informationen zu jüdischer Kultur, Religion und Geschichte. Das Haus, in dem sich das Museum befindet war einmal eine Synagoge. Diese wurde im Jahr 1921 erbaut und 1942 von den Nazis geschlossen. Glücklicherweise wurde sie nur als Lagerplatz genutzt und daher wurde im inneren nichts zerstört.

In diesem Haus befindet sich das jüdische Museum

Das Museum ist in zwei Teile geteilt. Der eine Teil behandelt jüdische Traditionen, Feiertage und Kultur, sowie das Leben als Jude in Norwegen heute. Der andere Teil ist der Geschichte der Juden in Norwegen während der zweiten Weltkriegs gewidmet.

Der des Museums, der um um jüdische Traditionen, Feiertage und Kultur handelt
Der Thora-Schrank ist das Herzstück der Synagoge. Darin werden die Thora-Rollen aufbewahrt
Shabbath ist ein wichtiger Tag für Juden
“Chai” bedeutet “Leben”
Juden haben 13 Schlüsselerzählungen, die wichtig sind in ihrer Geschichte. Auf diesem Bild sind die Schöpfung und die Geschichte von Abraham gezeigt.
Dieses Bild zeigt die Geschichte von Israels Volk vom Aufenthalt in Ägypten bis zum Bau des ersten Tempels
Die letzten drei Bilder zeigen der Fall des zweiten Tempels, vom Tempel zu den Synagogen, sowie Diaspora und Exil
An allen Orten in Norwegen, wo während des zweiten Weltkriegs Juden getötet wurden, findet man solche Steine.

Zwischendurch haben wir auch noch ein wenig gearbeitet. 😉 Wir waren in Lillestrøm und haben dort den Gottesdienst geleitet.

Auf dem Weg zum Gottesdienst: Jan, Trude, Lou und Miriam

Und wenn wir mal wieder im Schulhaus sind, haben wir ab und zu Besuch. 🙂

Ein Reh zu Besuch bei der Offiziersschule. Ob es sich wohl überlegt, auch Offizier in der Heilsarmee zu werden?

 

Wir laufen und leiten

Siggi und ich wurden vom norwegischen Kriegsruf interviewed. 😀 Der Artikel handelt von unserem Leben, wieso wir Offiziere in der Heilsarmee werden wollen und wie wir zueinander fanden. Wir erhielten viele gute Rückmeldungen. 🙂

Ich schulde dir noch den zweiten Teil des Unterrichts über Leiterschaft. Im zweiten Semester haben wir bis jetzt ein Buch gelesen, das auf Deutsch übersetzt “Am Rand der Leiterschaft” heisst. Es handelt vor allem um Leute, die das erste Mal in der Rolle des Leiters stehen. So ähnlich wie es uns ergeht wenn wir aus der Offizierschule kommen. 😉

Zusätzlich zum Wissen, was auf uns als neue Leiter so alles zukommen kann und wie wir am besten damit umgehen, haben wir auch die Struktur und der Aufbau der Heilsarmee als weltweite Organisation kennengelernt. Es war bis jetzt sehr spannend und wir werden auch weiterhin noch andere Vorlesungen im Fach Leiterschaft haben. Im Moment schreiben wir aber schon die Abschlussarbeit in diesem Fach. Die Arbeit handelt darum, dass wir Herausforderungen, deren mögliche Lösungen und Möglichkeiten einer jungen Offizierin in einer schwierigen Situation beschreiben sollen.

Abgesehen von Leiterschaft haben wir natürlich auch noch andere Sachen gemacht. 🙂 Zum Beispiel einen Sponsorenlauf für eine Heilsarmee-Schule in Tansania. Die Schule ist an Kinder gerichtet die körperliche oder mentale Einschränkungen oder Albinismus haben. Für diese Kinder gibt es in Tansania kaum Ausbildungsmöglichkeiten. Sie werden stigmatisiert, ausgeschlossen und an den Rand der Gesellschaft gestossen.

Diese Schule in Tansania heisst “Matumaini” was Hoffnung in Suaheli bedeutet. Der Sponoserenlauf war von der Folkehøyskole in Jeløy organisiert und alle Einnahmen kamen direkt Matumaini zugute.

Sondre (vom Dynamo-Team) und ich sind bereit für eine Stunde rennen 😀

Alles in allem kamen rund 2000.- in Schweizerfranken für die Schule zusammen. 🙂 Das ist super!

Überraschung und viel gutes Essen

Es war eine schöne Überraschung für Trude und Reuben, als sie nach Hause kamen und die Wohnung dekoriert war! 😀 Trudes Mutter hat uns Ballone und laminierte A3-Buchstaben mitgegeben, die wir innerhalb und ausserhalb der Wohnung aufhängen sollten. Selbstverständlich haben wir das gemacht! Mit den Ballonen haben wir einen schönen Rahmen um die Schlafzimmertür gebildet und die Buchstaben, die “just married” ergaben, haben wir aussen an den Fenstern befestigt. Es war ein “Gaudi” 😀 Die grossen Buchstaben waren für alle lesbar, die an diesem Sonntag in den Gottesdienst gingen, da Trude und Reubens Fenster alle Richtung Eingang des Korpses weisen. 😉

“just married” zu deutsch: “gerade erst verheiratet”
Der Ballonrahmen

Zusätzlich haben wir unser Hochzeitsgeschenk, ein Bouquet mit Rosen und ein Bild, das Siggi ihnen schenken wollte, arrangiert. Wir waren mit dem Ergebnis zufrieden. 🙂

Der Tisch mit dem Geschenk und den Rosen, auf dem Stuhl steht das Bild
Trude und Reubens Reaktion 😀 Der Text bedeutet “ihr seid die besten”

Letzten Freitag waren wir mit Tonje (Leiterin des Dynamo-Teams) und Lexi (Tonjes kleiner Hund) im Wald und haben gebrätelt. Für Siggi eine Premiere! Er hat das erste Mal selber Wienerli für den Hotdog über dem Feuer gebrätelt!

Siggi mit seinem ersten selbstgebrätelten Hotdog 😀 Er ist sehr zufrieden!

Am Samstag haben Siggi und ich einen isländischen “kjöthleifur” gemacht. Das ist eine Art Fleischrolle aus Hackfleisch, gefüllt mit Champignons, Käse, Zwiebeln, Pesto, Gewürzen und Kräutern. Danach wird sie in Speck eingehüllt, mariniert und im Ofen gebacken. Es war sehr gut!! Und so viel, dass wir noch tagelang davon gegessen haben! 😉

Unser “kjöthleifur”

Am Sonntag war Fastelavnsøndag in Norwegen, das ist der letzte Sonntag vor der Fastenzeit. An diesem Tag werden gebackene Hefekugeln gegessen, fastelavnsboller genannt. Traditionell werden sie aufgeschnitten und mit Rahm und Confiture gefüllt. Es ist eine ähnliche Tradition wie der “bolldagur” in Island (https://loublog.bourquin.net/fasnacht-auf-islaendisch/).

Wir hatten das Vergnügen solche Kugeln von Trude zu probieren. Trude liess sich nicht “lumpen” und hat gleich drei verschiedene Sorten gebacken: Eine traditionelle Variante, eine mit Schokolade in der Mitte und eine mit Vanillesauce oben drauf. Sie waren alle seeeeehr fein!

Im Vordergrund Fastelavnsboller mit Vanille, links die mit Schokolade und rechts die traditionellen

In unseren Winterferien haben Siggi und ich auch Tomatensämchen ausgesäht. Und tadaaaa! Gestern (nach 8 Tagen) sind die ersten Pflänzchen gesprossen! Wir haben riesige Freude!

Unsere Tomatenkultur am ersten Tag
Tag 8 Die ersten Pflänzchen 😀
Tag 9

Zu guter Letzt habe ich noch eine freudige Nachricht! Die jüngste Tochter der Familie Marseille hat nun endlich einen Namen! 🙂 Und zwar weil die Frist für die Kinderkrippe am Montag ausgelaufen ist 😉 Ich hoffe aber zutiefst, dass sie auch ohne diese Frist einen Namen erhalten hätte. Sie ist gesegnet mit dem hübschen Namen Nora Ella!

Nora Ella 🙂 Foto Jan
Die vier wunderschönen Schwestern 🙂 Foto Jan

Ein Hoch auf die Liebe! ❤️

Nun sind die zwei jungen Leute also verheiratet! Trude Petersen und Reuben Gyfford-Scott haben sich am Samstag in der Heilsarmee Stavanger das Jawort gegeben. Hier ein paar Bilder:

Sie sagen ja! Foto Thormod
So voller Freude! 😀 Foto Thormod
Wir hatten das Vorrecht mit der Braut auf ein Bild zu dürfen 🙂

In Norwegen ist es üblich, in Tracht an einer Hochzeit teilzunehmen. Heutzutage sind Trachten aber an Sommerhochzeiten nicht mehr so verbreitet, da diese zu warm sind. An Winterhochzeiten dagegen tragen ziemlich viele Leute Tracht. Hier ein Bild von Lene, Offizierin in Florø, und mir. Lene hat eine Tracht aus der Umgebung von Ålesund, da sie ursprünglich von da kommt. Der Überrock ist schwarz, weil sie verheiratet ist. Bei unverheirateten Mädchen ist er rot.

Lene in Tracht und ich

Die beiden Frischvermählten sollten ja auch den Hochzeitskuchen anschneiden. Davon ein kleines Video:

Alles in allem war es ein wunderbarer Tag! Wir wünschen Trude und Reuben Gottes Segen und alles Gute in ihrer Ehe! Und wir freuen uns, einen zusätzlichen Nachbar  zu haben. 🙂 Jetzt im Moment sind die beiden in den Flitterwochen in einer Ferienhütte. Ich hoffe, sie können diese Ferien so richtig geniessen! 🙂

Das Titelbild stammt auch von Thormod.

Winterferien! ❄️

Nächste Woche haben wir Winterferien. 🙂 Siggi und ich freuen uns auf eine Auszeit, auch wenn es nur eine Woche ist.

Morgen heiraten unsere Mitkadettin Trude und Dynamo-Teilnehmer Reuben in Stavanger. 😀 Wir sind zur Hochzeit eingeladen und freuen uns sehr! Ich werde dir natürlich über die Hochzeit berichten und mindestens ein Foto der Braut zeigen. 🙂

Trotzdem, dass jetzt Winterferien sind, möchte ich dir über ein weiteres Schulfach berichten, das wir über beide Jahre haben. Dieses Fach ist Leiterschaft, heute der erste Teil.

Im Fach Leiterschaft lernen wir viele verschiedene Dinge. Im ersten Semester war das Thema “dienende Leiterschaft”. Wir frischten unser Wissen darüber auf, was es bedeutet Soldat in der Heilsarmee zu sein. Denn obwohl wir uns zu Offizieren ausbilden lassen, sind wir in erster Linie Soldaten. Und das bedeutet, eine dienende Haltung zu haben.

Soldat in der Heilsarmee (oder auch Salutist genannt) zu sein, ist eine Entscheidung, die den Lebensstil erheblich beeinflusst. Als Salutist bestimmt man sich dafür, ein Leben zu Gottes Ehre, in Übereinstimmung mit der Bibel und geführt vom Heiligen Geist zu leben. Zusätzlich dazu, dass man sich im Korps, wo man dazugehört, aktiv engagiert und beiträgt, enthält man sich auch von Alkohol, Drogen, Nikotin, Pornographie, Glücksspiel und anderen Dingen, die Geist, Seele oder Körper schädigen können.

Das kann sich nach vielen Regeln und Einschränkungen anhören, aber im Grunde schenkt der Verzicht auf diese Dinge eine grössere Freiheit. Auf jeden Fall erlebe ich es so. Der Auftrag und das Ziel der Heilsarmee ist es, menschliche Not zu lindern und Menschen zu Jesus zu führen. In diesem Auftrag haben Salutisten sowohl eine Vorbild- wie auch eine Solidaritätsfunktion. Wenn wir z.B. mit Menschen arbeiten, die Alkoholprobleme haben, ist es meiner Meinung nach fehl am Platz, selbst Alkohol zu trinken.

Im Fach Leiterschaft ging es also im ersten Semester darum, was es bedeutet, ein Salutist zu sein, aber auch wie man einen Kurs hält für Leute, die gerne Salutisten werden möchten. Es ging in erster Linie darum, uns die dienende Leiterschaft zu vermitteln.

An zwei Tagen hatten wir Unterricht mit Kjersti und Jan Risan. Sie haben ein grosses Wissen in diesem Bereich und eine gute Art, es zu vermitteln.

Zusätzlich lernten wir die verschiedenen Systeme und digitalen Werkzeuge kennen, die wir später brauchen werden. Dafür wurden unter anderem die Verantwortlichen der jeweiligen Systeme eingeladen.

Aber jetzt habe ich genug über die Schule geschrieben. Stavanger, wir kommen!! 😀

 

Ein bisschen Schule

Ein paar Mal habe ich schon darüber nachgedacht, wie ich unsere Ausbildung im Blog erklären könnte. Nun habe ich mich dafür entschieden, die verschiedenen Fächer vorzustellen und über die anderen Aktivitäten, Praktikum und Anlässe zu berichten. Darüber habe ich ja schon ab und zu geschrieben, daher konzentriere ich mich im ersten Umgang auf die Schlufächer. Und auf die Anlässe, die in diesem Zeitraum stattfinden.

Wir haben einige Fächer, die wir in diesen zwei Jahren durchgehend haben. Zum einen sind das Bibelfächer, Glaubenslehre, Leiterschaft und Predigtvorbereitung. Zusätzlich haben wir einige Fächer, die nur ein oder zwei Semester gelehrt werden.

Heute will ich über die Bibelfächer schreiben. Diese sind aufgeteilt in Altes und Neues Testament, aber eigentlich nur, weil es zuviel für nur einen Lehrer ist, die ganze Bibel zu unterrichten.

Die Bibelfächer sind sehr umfassend und nehmen einen grossen Teil des Unterrichts ein, aber im Moment haben wir nur eine Einführung. Im zweiten Jahr werden die einzelnen Bücher in der Bibel etwas vertiefter angeschaut.

Was lernen wir in den Bibelfächern? Im Vordergrund stehen Themen wie die Entstehung der einzelnen Schriften und der Bibel in ihrer heutigen Form, eine Einführung in alle Bücher der Bibel mit einem Rundumschlag über Autor(en), Alter der Schrift, Übersetzungen und Zeit, in der sie geschrieben wurden.

Es ist sehr interessant, alle diese Informationen und Einblick in das Wie, Wo, Warum, Wann und Wozu zu erhalten. Wir lernen auch, wissenschaftlich an einen Bibeltext heranzugehen und eine sogenannte Exegese zu schreiben. Exegese bedeutet, dass man den Text in seinem Kontext betrachtet, den Zusammenhang mit anderen Texten und der ganzen Bibel zu verstehen und, unter anderem, herauszufinden, was die Absicht des Autors war und wie die Umstände der ersten Leser aussahen. Auch über das Genre und den Schreibstil lernen wir einiges.

Die Fachpersonen, Theologen und Bibelwissenschaftler sind überhaupt nicht immer einig und viele Fragen bleiben unklar oder unbeantwortet. Trotzdem ist es spannend in die verschiedenen Theorien einzutauchen und sich über die Argumente der einzelnen Fachpersonen Gedanken zu machen.

Bis jetzt haben wir im Alten Testament die fünf Mosebücher, Josua, das Buch der Richter, die beiden Samuelbücher und die beiden Königebücher angeschaut. Im Neuen Testament Markus, Matthäus, Lukas, die Apostelgeschichte und die beiden Thessalonicherbriefe.

In der letzten Unterrichtsstunde im Neuent Testament, hat Tom (der Lehrer) gesagt, dass es einfacher wäre, wenn die Bücher von Anfang an chronologisch geordnet worden wären. Da hätten wir heute nicht so grosse Diskussionen über Alter und Autor der verschiedenen Schriften. Vielleicht wäre es einfacher. Aber auf jeden Fall wäre es spannend. Vielleicht versuche ich mal, die Bibel in chronologischer Reihenfolge zu lesen?

Wir lesen auch viele Bibelkommentare und andere Bücher, die es einfacher machen, den Kontext und die Hintergründe der einzelnen Schriften und der Bibel als Ganzheit zu verstehen.

Wenn du mehr wissen willst, kannst du dich gerne melden, ich versuche, alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

Nun noch zu einem Anlass, der am Samstag stattgefunden hat: der Unihockey-Minicup 😀 Die Folkehøyskole, die hier auf Jeløy stationiert ist und das Dynamo-Team haben ein kleines Unihockeyturnier organisiert und ich habe im Dynamo-Frauenteam gespielt 😀 Wir spielten Frauen gegen Frauen und Männer gegen Männer. Insgesamt waren es 7 Mannschaften (3 Frauenteams und 4 Männerteams). Es hat grossen Spass gemacht und wir haben die “Silbermedaille” geholt 🙂 Und ich zusätzlich ziemlichen Muskelkater… 😉

Lou in action 😉
Das Dynamo-Frauenteam in den blauen T-Shirts: Lou, Tonje (in der Mitte) und Amalie (rechts im Bild, unscharf weil in action 😀 )
Wir haben ein Tor geschossen!!

 

Titelbildquelle: Photo by Aaron Burden on Unsplash

Eine neue Aktivität

Siggi hat sich entschieden, mit Joggen zu beginnen 😀 Ich unterstütze ihn natürlich, daher haben wir letzte Woche Joggingschuhe und lange Sportkleider gekauft.

Siggis neue Sportausrüstung

Gestern haben wir dann mit dem Training begonnen. Wir starten sehr vorsichtig, dass er sich nicht völlig verausgabt und aufgibt. Wir haben einen super Trainingsplan von lauftipps.ch, dort findet man eine Menge Informationen zu Lauftraining, Ausrüstung und vielem mehr.

Siggis Ziel ist es, in Form zu kommen und abzunehmen. Das Training ergänzt eine Ernährungsumstellung, die schon lange begonnen hat.

In der Schule läuft es soweit gut, wir haben eine recht lockere Zeit und hoffen, dass sich nicht alle Arbeit am Schluss aufstaut… Leider wurden sowohl die territoriale Offiziersversammlung wie auch die europäische Kadettkonferenz in London wegen des Coronavirusses abgesagt. Das ist sehr schade. Vor allem auf die London-Reise habe ich mich sehr gefreut, wäre dieses Jahr ja auch Melody noch als Kadettin dabei gewesen.

Unser kleiner Neffe auf Island hat einen Namen: Týr (sprich Tir). Es ist ein alter nordischer Name. Die kleine Tochter der Familie Marseille hat noch keinen Namen, aber wir konnten sie unterdessen schon mal besuchen und “gäumelen” 🙂 Ich finde, ein Baby steht Siggi gut 😉

Siggi mit der kleinen Bohne 🙂
Ich mit dem süssen Mädchen 🙂

Wir warten gespannt auf den Namen! Allen geht es gut und dafür sind wir sehr dankbar. Eyðritt ist zwischendurch über teams beim Unterricht mit dabei, Jan kommt so oft er kann. Die beiden versuchen, trotz Schwangerschaft und kleinem Baby, die Schule gleichzeitig mit uns abzuschliessen. Wir werden sie unterstützen und helfen, wo wir können.

 

Winterwunder

Winter in Harstad und Winter in Moss, Winter in Akureyri und Winter in Biel. Eines haben diese Orte gemeinsam: Es ist kalt!! Und doch gibt es betrachtliche Unterschiede. In Akureyri habe ich Winterstürme wie nie zuvor erlebt. In Harstad habe ich den längsten und dunkelsten Winter meines Lebens erlebt (im Mai noch Schnee und über einen Monat ohne Tageslicht). In Biel ist der Winter meistens nur nass und grau, während er hier in Moss doch ziemlich hübsch ist. Auf jeden Fall bis es gestern zu regnen anfing… Aber klagen will ich nicht. Der Winter hier ähnelt wohl am meisten dem in Biel, auch wenn wir hier etwas mehr Schnee und kürzere Tage haben.

Seit dem 4. Januar ist bei uns wieder Alltag. Wir haben mit digitalem Unterricht gestartet, das geht bis jetzt ganz gut, auch wenn es etwas anstrengender ist als im Klassenraum. Aber es hat den Vorteil, dass man die Lautstärke aufdrehen kann, wenn man den Lehrer nicht so gut hört. Das geht im Klassenraum natürlich nicht. 😉

Siggi hat am letzten Freitag die dritte Impfdose erhalten und ich habe nächsten Freitag meinen dritten Impftermin. Es geht uns gut, wir sind gesund und munter. 🙂

Und jetzt zum Wunder-Teil des Titels:

Jan und Eyðritt Marseille, die auch mit uns in der Offiziersschule sind, haben in der Nacht auf gestern Zuwachs bekommen! 😀 Das kleine Mädchen ist gesund und die geplante Hausgeburt ohne Komplikationen verlaufen. Wir sind dankbar und neugierig auf die kleine “Meite”, haben wir sie heute nur mal digital zu sehen bekommen. 😀 Sie ist das vierte Mädchen der Familie Marseille und hat drei wunderbare grosse Schwestern und liebende Eltern. Wir wünschen der ganzen Familie von Herzen das Allerbeste!

Noch eine Familie in unserem Umkreis hat Zuwachs erhalten. Fast 24 Stunden später, aber mit dem gleichen Geburtsdatum. 😀 Siggis Bruder Sölvi und seine Freundin Auður (sprich Öiðür, mit ð =englisches th) haben letzte Nacht einen Sohn in die Arme schliessen dürfen. Auch diesen süssen Goldschatz haben wir bis jetzt nur digital zu Gesicht bekommen, und in diesem Fall dauert es auch noch etwas länger bis wir ihn physisch sehen können. Dieser kleine Wonneproppen hat drei grosse Halbbrüder und Eltern die ihn bedingungslos lieben. Wir wünschen auch Sölvi, Auður und allen vier Jungs Gottes reichen Segen!

Ich hoffe von Herzen, dass diese beiden Winterwunder ein gutes, gesegnetes Leben haben dürfen und dass sie die Liebe Jesu persönlich erfahren dürfen.

 

Ps: Sobald ich die Namen der beiden neuen Erdenbürger erfahre, werde ich sie natürlich sofort mitteilen. In Norwegen und Island nimmt man sich mit der Namensgebung etwas mehr Zeit als in der Schweiz. 😉

Ein frohes neues Jahr!

Und *schwups* schon ist das Jahr 2021 Geschichte. Es war ein herausforderndes, spannendes und auch ein wenig anstrengendes Jahr. Siggi und ich haben von Harstad nach Moss gezügelt, mit der Offiziersschule begonnen und uns so gut es geht eingelebt.

Über Weihnachten waren wir zu Besuch bei Hannes und Birna in Haugesund. Es hat gut getan andere Leute zu treffen und eine neue Stadt kennenzulernen. Ausserdem wurden wir mit wunderbarem Wetter gesegnet. Daher waren wir oft draussen unterwegs.

Haugesund von oben
Siggi mit Hannes und Birna 🙂
Wir alle vier

Weihnachten wird in Island und Norwegen am 24. am Abend gefeiert. Wir hatten Truthahnbrust mit caramellisierten Kartoffeln und anderen Beilagen. Es war sehr lecker.

Unser Weihnachtessen

Auch zieht man sich am Heiligabend besonders schön an. 🙂

Siggi und ich in unseren Weihnachtskleidern

Silvester waren wir dann wieder zu Hause und haben gemütlich zu zweit gefeiert. Um Mitternacht gingen wir raus und haben dem Feuerwerk zugeschaut.

Siggi und ich an Silvester

Ja, und schon bald startet das zweite Semester unserer Ausbildung. Bitte bete für gutes Gelingen, Ausdauer und Geduld. Ich bin ein bisschen nervös, dass es noch anstrengender als das erste Semester werden könnte…

Wir sind dankbar für 2021 und sind sicher, dass uns Jesus auch im 2022 begleiten wird! Und ich hoffe, du bist als Blogleser mit dabei. 🙂

Eine Weihnachtstradition

Nun haben wir also Weihnachtsferien! Wir freuen uns auf einige ruhige Tage und Erholung. Wir dürfen eine Woche bei Hannes und Birna in Haugesund verbringen, darauf freuen wir uns sehr. 🙂 Es wird uns gut tun, ein bisschen Abwechslung zu haben und etwas Anderes zu sehen.

Siggi hat verschiedene Weihnachtstraditionen, aber eine finde ich ausserordentlich gut! 😀 Seit ein paar Jahren isst er in der Weihnachtszeit immer geräucherten Lachs auf getoastetem Brot mit Senf- oder Dillsauce. Das ist wirklich lecker und ich empfehle dir, es auszuprobieren. Er fand eine passende Sauce auch in der Migros, so hast du keine Ausrede, dass man die Zutaten in der Schweiz nicht kaufen kann 😉

Ich bin kein Essensfotograf, aber es schmeckt besser als es aussieht 😀

In Norwegen sieht die Sauce so aus:

Traditionelle öffnet man in Norwegen und Island die Geschenke am Heiligabend. Aber da wir am 22. abreisen, werden wir ein paar Geschenke schon vorher aufmachen. Wir können nicht alle Geschenke mit nach Haugesund nehmen.

Falls du vor Weihnachten nichts mehr von mir hörst, wünsche ich dir eine wunderbare und gesegnete Zeit! Ich schätze es sehr, dass du meinen Blog liest und hoffe, dass du auch ein bisschen davon profitieren kannst.