Kurzkinderlager in Hólavatn

Von Donnerstag bis heute waren wir in einem Kurzkinderlager im Lagerhaus des CvjM in Hólavatn (sprich Houlawatn). Habe ich schon mal erwähnt, dass Isländer nicht besonders kreativ sind, wenn es darum geht, etwas zu benennen? “Hólavatn” bedeutet einfach “Hügelsee” 😉 Das Lager war spannend, anstrengend, erfrischend, fröhlich und spassig. Wir hatten perfektes Wetter (merci Jesus!) und konnten die ganze Zeit draussen sein. Das Haus ist wunderschön an einem kleinen See gelegen, von Föhren und Lärchen bewachsenen Hügeln gegen den Wind abgeschirmt. Ein perfekter Ort, um einfach Kind sein zu dürfen.

Wunderschöne Idylle
Einfach Kind sein dürfen 🙂
Aussicht vom Hügel auf Hólavatn

Das Programm war freier gestaltet als ich mir das von schweizer Kinderlagern gewöhnt bin. Die allermeiste Zeit verbrachten die Kinder einfach draussen mit verschiedensten Spielen. Sei es Fussball, Basketball, Tretauto fahren, am See baggern oder mit den Pedalos und Ruderbooten auf den See hinaus fahren. Einige wagemutige Kinder badeten sogar im See, obwohl das Wasser wahrscheinlich kaum wärmer als 13°C war… Ich lief die meiste Zeit mit meinem Lopapeysa herum, während einige der Kinder nur kurze Hosen und T-Shirt trugen. Auch unsere Hauptleiterin trug die meiste Zeit kurze Hosen. Für dich scheint das vielleicht jetzt nicht so

abwegig, ist es doch anfangs Juni. Ja, schon, aber in Island ist der Sommer nicht so heiss wie in der Schweiz. Wir hatten wunderschönes Wetter, aber kaum wärmer als 15°C in der Sonne.

Mit den Pedalos den See erobern

Zum Abschluss des Lagers wurden die Eltern zu Pylsur (Hotdogs) eingeladen. Die Kinder zeigten ihnen kurze Theäterli, die sie am ersten Tag einstudiert hatten. Am Ende gab es für jedes Kind ein Diplom und für das Zimmer mit der besten Ordnung, der besten Nachtruhe, dem besten Benehmen am Esstisch und der besten Teilnahme am täglichen Fahnenaufzug gab es einen kleinen Schleckstengel als Belohnung.