Gebetsanliegen 8. Mai 2019

Die Zeit vergeht wie im Flug und daher habe ich es ein bisschen verpasst, mich mal wieder via Gebetsblog zu melden.

Dank:

  • Wir hatten eine super Zeit in Reykjavík/Reykjanesbær und London!
  • Es geht vorwärts mit dem Projekt “Unterkunft für ehemalige Drogen-/Alkoholabhängige”. Im Moment ist eine Delegation der Sozialarbeiter aus Akureyri in Norwegen, um sich dort näher zu informieren.
  • Die Kiner aus dem opið hús, welche regelmässig kommen, haben eine starke Bindung zu uns aufgebaut. Wir dürfen für sie Bezugspersonen sein.
  • Mein Isländisch ist unterdessen ausreichend, um kurze Konversationen zu führen 😀

Fürbitte:

  • Eben genau diese Kinder, für die wir Bezugspersonen geworden sind, werden es schwieriger haben, wenn wir wieder weg sind.
  • Am 19. Mai werden wir einen Themengottesdienst zu Menschenhandel haben. Ich hoffe und bete, dass die Leute für die Thematik sensibilisiert werden.
  • Eine Kirchenmitarbeiterin der Landeskirche ist entlassen worden und wird zu einem kleineren Prozentsatz wieder angestellt. Die Landeskirche hat finanzielle Probleme und dies ist ein viel begangener Weg. Diese Frau ist aber Mutter von 3 Kindern und auf ein höheres Einkommen angewiesen… Ausserdem leistet sie grossen Einsatz und ist mit Herz bei der Arbeit.
  • Alle die Leute, die krank sind und geistlich auf der Suche. Es sind so viele…

Die Schweiz ruft

Ja, mein Heimatland ruft. Und zwar laaaaut! So laut, dass ich nicht einfach weghören konnte. Das führt dazu, dass ich ab irgendwann im August wieder für mindestens 6 Monate in der Schweiz sein werde. Ich übernehme die Schwangerschafts-/Mutterschaftsvertretung für Sara Omlohr, eine Offizierin im Korps Biel und gehe daher genau dahin zurück, wo ich hergekommen bin. Ist das gut? Wir werden sehen 😉 Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine gute Zeit haben werden und Gottes Reich bauen können. Und ich freue mich natürlich, alle meine Freunde, Bekannten und Familie wieder zu sehen!

Aber ein bisschen blutet mein Herz schon… Die Insel im Norden hat mein Herz erobert noch bevor ich einmal blinzeln konnte. Und ich glaube nicht, dass dies mein letzer Auftenthalt hier sein wird. Ich wurde schon von verschiedensten Leuten gefragt, warum ich denn Island so liebe, konnte aber keine rationelle Antwort geben. Wahrscheinlich muss man einfach ein bisschen verrückt sein, um sich hier total wohl zu fühlen. Und wer mich kennt, weiss, dass ich nicht ganz normal bin 😉

Daher hoffe ich, dass mich mein Weg wieder zurück auf die Insel aus Feuer und Eis führt. Und wer weiss, vielleicht mal mit dir zusammen?

Viel passiert in kurzer Zeit

Hallihallo aus der Versenkung! Ja, ich weiss, ich war nicht so gesprächig in den letzten Tagen. Das liegt daran, dass ich nach Ostern zuerst ein paar Tage mit Drea in Reykjavík/Reykjanesbær war und danach mit dem ganzen Team ein paar Tage in London! Es hat sehr “gefägt” 🙂

Die Tage in Reykjavík/Reykjanesbær waren von Aushelfen in den beiden Korps geprägt. Wir haben in der Jugendgruppe in Reykjavík mitgeholfen und mit den Teens gespielt. Am 25. April war für die Isländer der “Erste Sommertag”. Ich weiss, es ist ein bisschen übertrieben, dies Ende April zu feiern, vor allem wo an vielen Orten noch Schneefetzen liegen… Aber die Isländer feiern den Sommer so lange sie können 😉 Das Wetter ist im Moment recht frühlingshaft, daher war das Fest nicht ganz so fehl am Platz.

Das letzte Aprilwochenende haben Drea und ich mit dem Korps Reykjavík in Ölver, einem Sommerlagerhaus des Cevj, verbracht. Das Wochenende war genial, wir haben sehr viel über Gebet gelernt und auch sehr viel füreinander gebetet. Es war sehr inspirierend! Ausserdem ist das Lagerhaus von wunderschöner Natur umgeben 🙂 Hier ein paar Eindrücke:

Ganz viele kleine Birken. Wie Gebüsch
Licht und Schatten am Berg
Schöööön 🙂
Das Sommerlagerhaus Ölver des Cevj
Abendstimmung

Die Tage in London waren abwechslungsweise von Heilsarmee-Zeug und touristischen Aktivitäten gefüllt. Wir besuchten das Internationale Hauptquartier der Heilsarmee, das Korps Regent Hall an der Oxford Street, wandelten auf den Spuren William Booths und besuchten das “International Heritage Centre” am William-Booth-College. Da gab es ein kleines Museum der Heilsarmee-Geschichte und eine der Archivarinnen hat für uns extra Fotos und Bücher von und über Island herausgesucht.

Vallance Gardens. Hier predigte William Booth das erste Mal in einem Zelt
Die Statue von William Booth. Nur leider steht sie am falschen Ort und weist falsche Informationen auf…
Gegenüber steht die Statue von Catherine Booth. Nur leider sind auch diese Angaben falsch…
Im “International Heritage Centre”
Lára am Bürotisch des Generals. Würde sie sich nicht gut machen als nächste Generalin? 😉

Zwischen den sehr spannenden Entdeckungsreisen über die Heilsarmee haben wir auch als Touristen London entdeckt. Dabei sehr fein gegessen und das schöne Wetter (bis auf einen Regenguss am Donnerstag) genossen. Wir haben das London Eye, den Buckingham Palace, die St. Paul’s Cathedral, das Naturhistorische Museum und das Royal London Hospital Museum besucht. Dazwischen sind wir durch Pärke und Strassen geschlendert und London auf uns wirken lassen.

Spass mit Drea und Lára 😀
Blick vom London Eye. Den Big Ben müssen sie wohl vor Sonnenbrand schützen 😉
Im Hyde Park
Das Royal London Hospital Museum ist eine versteckte Perle. Es enthält viele Informationen über Medizin und interessante Fälle, wie z.B. den “Elephant Man” Joseph Merrick.