Ferien in der Schweiz

Im Juli waren Siggi und ich zusammen mit Siggis Tochter Karlotta zu Besuch in der Schweiz. 😀 Es war wunderbar meine Familie und Freunde nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen!

Erwartungsvoll auf dem Weg zum Flughafen

Ganz besonders habe ich mich gefreut, meine jüngste Nichte Elodie live zu sehen und mein Grosi zu besuchen, das im September 96 Jahre alt wird.

Da die Reise in erster Linie dem Besuch meiner Familie und meinen Freunden galt, mussten touristische Ausflüge etwas hinten anstehen. Trotzdem haben wir ein paar Ausflüge gemacht. Karlotta wollte vor allem die Shoppingmöglichkeiten auskosten 😉 Bei einem Shoppingtrip nach Bern habe ich natürlich die Gelegenheit ergriffen, den beiden Isländern auch das Bundeshaus, das Münster und den Zytglogge zu zeigen 🙂  Ein bisschen Tourismus muss schon sein 😉

Das Bundeshaus
1.August-geschmücktes Bern. Im Hintergrund der Zytglogge
Das Münster von nah 😉
Und noch ein bisschen näher
Wunderschönes Farbenspiel

Am heissesten Tag unseres Aufenthalts machten wir einen Ausflug in die Taubenlochschlucht, was die perfekte Wahl war! Dort war es kühl und wunderschön 🙂

Taubenlochschlucht
Dieser Wasserfall hatte noch nie so viel Wasser!
Karlotta und Siggi in der kühlen Taubenlochschlucht
Siggi, Mami und ich
Grossvater und Grosssohn 🙂

Auch einen Ausflug auf den Chasseral haben wir gemacht, allerdings war das Wetter nicht so gut, deshalb hatten wir kaum Aussicht. Aber ich glaube es hat allen trotzdem gefallen.

Die meiste Zeit unseres Aufenthalts haben wir in Busswil bei meinen Eltern verbracht. Da haben wir auch Ludovic kennengelernt, Mamis Häuschenschnecke. 😀 Er wird gehegt und gepflegt, weil Häuschenschnecken tote Pflanzenteile und Insekten fressen.

Ludovic wie er leibt und lebt 🙂

Ein besonderer Moment war auch, als Siggi und Karlotta zum ersten Mal in ihrem Leben eine Schildkröte hielten. 😀 Merci Nicole und Michael, für die Einladung zum Mittagessen mit Schildkröten-Erlebnis! 🙂

Siggi mit Schildkröte

Wir erlebten viele Höhenpunkte und einer davon war definitiv auch das alive teens-Konzert! Ich habe eine spezielle Beziehung zu alive teens, da ich schon als Kind dabei war und dieses Lager meine Sommerferien jahrelang geprägt hat. Es war genial, das Konzert zu besuchen und viele “alte” Freunde zu treffen! Auch wenn es dieses Jahr aufgrund des Coronavirusses etwas anders war.

alive teens-Konzert

Da das Wetter meist warm und sonnig war, haben wir uns einen Badi-Ausflug und eine Wasserschlacht in Lyss nicht nehmen lassen! Auch diese waren bei unseren Höhenpunkten dabei. Und natürlich das viele feine Essen, das uns serviert wurde! Vielen herzlichen Dank an alle, die uns kulinarisch so verwöhnt haben! Und besonderen Dank an meine Eltern und Anne, dass wir bei euch wohnen durften.

Wasserschlacht in Lyss 😀

Aber leider ging die Zeit in der Schweiz viel zu schnell vorbei und wir mussten nach zehn wunderbaren Tagen Abschied nehmen. Wir kommen wieder!

Tschüss Schweiz!

Freudiges Wiedersehen mit Moss

Am 1. Juli sind wir von Harstad abgereist. Zuerst sind wir von Ingunn an den Flughafen gefahren worden, dann Flug bis Oslo Gardermoen, von Gardermoen mit dem Bus bis Moss und da sind wir von Tom Kristiansen, der an der Offiziersschule arbeitet, abgeholt und zu unserer Wohnung gefahren worden. Die Reise verlief reibungslos und wir waren froh, in unserem neuen Zuhause anzukommen.

Seit Donnerstag ist hier einiges passiert! Als wir in die Wohnung kamen, fanden wir bereits ein Sofa, einen Sessel, einen Stuhl, diverse Küchenutensilien, Geschirr und Besteck in der Wohnung! Wir waren total positiv überrascht! Sogar ein Staubsauger stand bereits da! Das ist absolut genial! 😀

Am Freitag haben wir Duvets, Kissen und Vorhänge für das Schlafzimmer gekauft. Wir haben hier zwar ein Bett, aber weder Kissen noch Duvets waren vorhanden. Auch keine Vorhänge. Darum haben wir in der ersten Nacht einer unserer Duvetbezüge vors Fenster gehängt. Den anderen habe ich als Decke verwendet während Siggi sich mit einem Frottétuch zugedeckt hat. Das war überhaupt nicht optimal, deshalb haben wir am nächsten Tag sofort Duvets, Kissen und Vorhänge gekauft. Ausserdem hat Siggi seine zweite Coronaimpfdose erhalten.

Am Samstag sind wir nach Oslo gereist und haben uns dort mit Hannes und Birna, sowie Hilde und Kolbjørn getroffen. Hannes und Birna wurden nach Haugesund versetzt und sind daher jetzt auch nach Norwegen gezogen. 🙂 Wir freuen uns sehr, sie im Land zu haben!

Am Sonntag und Montag konnten wir einen kleinen Lieferwagen ausleihen. Drea hat ganze Arbeit geleistet und uns ein Auto organisiert, mit dem wir unsere Sachen in Oslo abholen und eine Einkaufstour in die Ikea machen konnten.

Alle unsere Sachen fanden Platz im Auto. Aber mehr hätten wir nicht reinstopfen können! 😉

Der Sonntag war daher angefüllt mit Auto abholen (ca. 2,5h Anreise mit Zug und Bus), nach Oslo fahren, Sachen einladen, nach Moss fahren, Sachen ausladen, essen, schlafen. Thorleiv, der uns in Kongsvinger den Schlüssel für das Auto übergeben hatte, zeigte uns die dortigen Räumlichkeiten der Heilsarmee. Es war super! Das Haus ist ein Neubau mit viel Platz und Licht. Siggo war so begeistert, dass er hofft, dass wir nach der Offiziersschule nach Kongsvinger versetzt werden 😉

Gestern sind wir los und haben unseren neuen Fernseher und diverse Möbel, die wir bereits bestellt hatten, abgeholt. Nach zwei Fahrten zurück nach Hause und viel herumschleppen, haben wir das Auto am Abend zurück nach Kongsvinger gebracht, wo wir es ausgeleiht hatten.

Ein Auto voller Ikea-Schachteln

Als wir in Kongsvinger ankamen, zeigte uns Thorleiv auch noch das Café und die Brocki der Heilsarmee Kongsvinger. Wir sind begeistert! 😀

Das Café in Kongsvinger hat eine Musikwand
Und selbstgemachte Lampen aus Kaffeebüchsen! Es ist auch sonst sehr gemütlich 🙂

Den heutigen Tag haben wir genutzt, um Ikea-Möbel zusammenzuschrauben. Wir sind noch lange nicht fertig und unsere Wohnung sieht aus wie eine Baustelle, aber das wird bald besser 🙂

Unsere “Baustelle”

Auch wenn wir unterdessen Einiges haben, müssen wir nach wie vor viele Dinge anschaffen. Erst jetzt nämlich haben wir unseren ganz eigenen Haushalt. Wenn du uns finanziell dabei unterstützen möchtest, sind wir dir sehr dankbar!

Konto in Norwegen:

IBAN: NO6146123649486
BIC/SWIFT: SNOWNO22

Konto in der Schweiz:

IBAN: CH78 0900 0000 9210 8668 6

PC: 92-108668-6

Vielen herzlichen Dank bereits jetzt für deinen Beitrag!

Familienferien in Ballangen

Vom letzten Donnerstag bis letzten Sonntag waren wir mit sieben Familien auf einem Campingplatz in Ballangen. Es war absolut genial, Kinder wie Erwachsene fröhlich und entspannt zu sehen! Wir haben es genossen, und obwohl wir am Sonntagaben total kaputt waren, war es ein tolles Erlebnis!

Aber wie heisst es so schön: “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.” Daher werde ich jetzt zu den Bildern übergehen. 🙂

Das war der Minibus, mit dem wir drei Familien herumchauffiert haben. Der Autoverleih “RentAWreck” hat uns den Bus gesponsert, wir mussten nur das Benzin bezahlen! 😀
Wir konnten verschiedene Aktivitäten anbieten. Eine davon war eine Boottour mit Susann und Siggi
Alle kamen mit einem riesigen Lachen auf dem Gesicht von der Boottour zurück 😀
Es war wunderbar zu sehen, wie die Eltern Zeit mit ihren Kindern verbrachten 🙂
Ein Teil der abendlichen Versammlungen war ein Spiel, das “Wer schlägt Siggi?!” hiess. Dabei galt es, Siggi in einem Wettkampf zu schlagen. Hier, wer mehr Güezi in zwei Minuten essen kann.
Ein anderer Wettkampf war, mit einem Stift, der um den Bauch gebunden ist, in die Flasche zu treffen. Gar nicht so einfach!
Der dritte Wettkampf ging darum, mit Ping-Pongbällen in Becher zu treffen.
Und der letzte Wettkampf war, wer in zwei Minuten mehr von einem Apfel in einer Wasserschüssel essen kann, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Das war eine nasse Angelegenheit 😀

Neben den “Wer schlägt Siggi?!” hatten wir auch verschiedene Wettkämpfe bei denen die Familien gegeneinander konkurrierten. Das war sehr lustig und spannend zu sehen.

Zwischendurch war das Wetter nass und kalt. Wir lachten darüber, dass es in Nordnorwegen nicht Sommer und Winter gibt, sondern nur weisser Winter und grüner Winter 😉
Am Samstag machten wir einen Ausflug nach Narvik und fuhren unter anderem mit der Gondelbahn auf den Narvikberg. Die Aussicht war trotz verhangenem Himmel toll! Die Stadt da unten ist Narvik.
Janne und Siggi auf dem Narvikberg 🙂

Es waren tolle Ferien und wir werden diese Familien sehr vermissen. Heute Abend hatten wir ein Abschiedsgrillfest der Heilsarmee, morgen ist ein Abschiedsessen mit den Leuten von Stedet und somit endet unser Jahr hier in Harstad. Wir sehen mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück auf die Zeit in Harstad. Vieles war gut, anderes war schwierig, aber wir sind in jedem Fall persönlich sehr gewachsen!

Am Donnerstag geht es los Richtung Süden. Da verbringen wir die ersten zwei Juliwochen in Moss und freuen uns, am Hochzeit von Drea und Bjørn Erik teilzunehmen. Danach reisen wir noch etwas weiter südlich! Wir kommen vom 19. bis 28. Juli in die Schweiz! 😀 Vielleicht sehen wir uns da? Ich würde mich freuen! 🙂

Schon bald heisst es, Abschied nehmen

Dies sind unsere letzten Tage hier in Harstad. Nächsten Donnerstag fliegen wir nach Oslo und von dort nehmen wir den Zug nach Moss, wo wir freundlicherweise am Bahnhof abgeholt werden. Harstad verabschiedet sich mit Regenbogen, genau so, wie es uns willkommen geheissen hat. 🙂

Am Montag wurde das allermeiste von unserem Besitz abgeholt, so dass wir jetzt nur noch die nötigsten Sachen hier haben. Es war absolut genial, wie sich diese Möglichkeit ergeben hat! Janne hat ein Freundepaar, die jetzt nach Tromsø gezogen sind und für ihren Umzug ein kleines Camion gemietet haben. Das kommt aber billiger, wenn man das Auto am gleichen Ort zurückgibt, wie es ausgeliehen wurde, daher fuhren sie das Auto leer zurück. Nun haben Anders und seine Mutter also einen Umweg über Harstad gemacht, haben unsere Sachen hier eingeladen und sind damit nach Oslo gefahren, wo sie Drea und Bjørn Erik in Empfang nehmen. Wir sind extrem dankbar für diese lieben Menschen! 🙂

Unser Gepäck bevor es am Montag abgeholt wurde

Die eine Hälfte…

…und die andere Hälfte

Das Zügeln bringt ja auch putzen und Abschied nehmen mit sich. Mit dem Putzen sind wir schon ziemlich gut vorangekommen. In den meisten Räumen müssen wir nur noch einmal drüberwischen, bevor wir abreisen, ansonsten sind sie fertig geputzt. Das Abschiednehmen fällt uns beiden etwas schwerer. Letzten Donnerstag wurden wir hier im Korps offiziell verabschiedet und erhielten eine grosszügige Gabe von den Mitgliedern und Besuchern der Heilsarmee. 😀

Dies ist auch eine Geschichte, die ich hier erzählen möchte:
Am gleichen Donnerstag, an dem wir auch unseren Abschiedsgottesdienst hatten, erhielt ich einen Anruf von unserem Divisionschef, Lars Bråthen. Er sagte mir, dass wir aufgrund der Feriengeldregeln in Norwegen im Juni nur knapp die Hälfte unseres eigentlichen Lohnes erhalten werden. Ich war etwas überrascht, aber da gibt es nichts, was wir tun können, das ist das Regelwerk in Norwegen. Wir haben also damit gerechnet, nicht so viel Geld zu haben, was ein bisschen doof ist, weil wir ja im Juli ziemlich viele Dinge neu anschaffen müssen.
Auf jeden Fall dachte ich nicht mehr daran, als wir am Abend unser Abschiedsgeschenk von der Gemeinde erhielten. Es war ziemlich genau der Betrag, der uns vom Lohn im Juni gefehlt hat! Siggi und ich waren zu Tränen gerührt! Niemand konnte das wissen und wir waren extrem erstaunt über die Grosszügigkeit der Leute im Korps Harstad! Wunderbar, wie Gott uns versorgt, wir brauchen uns wirklich keine Sorge um unsere Finanzen zu machen! 😀

Morgen fahren wir mit sieben Familien für vier Tage auf einen Campingplatz mit Bungalows direkt am Meer. 🙂 Wir freuen uns darauf, auch wenn es anstrengend und herausfordernd wird. Dieses Familienferienangebot ist komplett von der Heilsarmee finanziert, Familien, die daran teilnehmen möchten, müssen ein Gesuch stellen. Glücklicherweise konnten wir alle, die ein Gesuch gestellt hatten, auch mitnehmen und mussten niemanden abweisen. Für manche Familien ist dies die einzige Möglichkeit zu verreisen. Wir hoffen und beten für gutes Wetter und gute Stimmung. Das Thema dieser vier Tage ist “Gottes Liebe”. Janne und ich haben je zwei Kurzandachten zu diesem Thema vorbereitet. Wir sind gespannt!

Diese Familienferien sind Siggis und mein letzter Einsatz hier in Harstad. Wenn wir zurückkommen, heisst es noch Abschied nehmen, fertig putzen und packen und dann ab nach Oslo. Ingunn, eine Frau aus dem Korps fährt uns freundlicherweise zum Flughafen. 🙂

Nachholbedarf

Hui, die Zeit rast! Und wieder ist es eine Weile her, seit ich hier was geschrieben habe… Im Moment läuft sehr viel, daher habe ich kaum Zeit, den Blog auf dem Laufenden zu halten. Aber hier jetzt ein paar Neuig- und Altigkeiten:

Im Mai, bevor Jannes Eltern zu Besuch kamen, hatten wir immer noch ziemlich viel Schnee vor dem Haus. Daher haben wir dem Frühling ein bisschen nachgeholfen 😀

Janne und ich helfen dem Frühling nach 😉

Das Bibelwochenende zum Thema “Heiliger Geist” war sehr spannend und lehrreich! Trotzdem dass wir es nur im kleinen Rahmen, das heisst nur das Korps Harstad und nicht noch die benachbarten Korps, durchführen konnten, kamen ziemlich viele Leute. Wir schauten darauf, den Abstand einzuhalten und hatten an verschiedenen Orten Händedesinfektionsmittel bereit. Wir haben für diesen Anlass die Nachbarkirche gemietet, damit wir sicher genug Platz haben. Am Samstag hatten wir zwei Lehrblöcke, die von Gottesdiensten umrandet wurden: einer am Freitagabend, einer am Samstagabend und einer am Sonntagmorgen. Alles in allem ein gelungenes Wochenende. 🙂

Gottesdienst mit Abstand

In der ersten Juniwoche hatten wir Besuch von einem Team von “Jugend mit einer Mission”. Sieben junge Leute haben eine Woche lang in Harstad Halt gemacht, uns bei der Lebensmittelabgabe geholfen, im Gottesdienst und Kveldsåpent gedient und Gemeinschaft gepflegt mit uns, den Leuten von Stedet und dem Korps. Das Team bestand aus zwei Norwegerinnen, drei Deutschen, einem Isländer und einem Australier. Es war super, so viele junge Leute da zu haben, vor allem weil wir im Korps Harstad vor allem Leute im Alter 60+ haben. Zum Abschied haben wir von ihnen den Toaster “Titus” erhalten. 🙂 Da sich das Ende ihres Einsatzes näherte und sie den Toaster nicht mehr brauchten, durften wir ihn haben. 😀 Sie haben alle darauf unterschrieben. Er ist leider bereits eingepackt, aber wenn wir ihn ausgepackt haben, kommt hier noch ein Bild!

Gebetsstunde gemeinsam mit dem Team von “Jugend mit einer Mission”

Einer der gemeinsamen Anlässe war gemütliches Beisammensein am Strand. Da haben wir unter anderem Kubb gespielt

Es gilt den König zu treffen 😀

Siggi hat natürlich gebadet! Obwohl das Meer nur ca. 9°C kalt war *brrrrr*

Fast Mitternachtssonne 😀 Wir haben seit dem 22. Mai Mitternachtssonne, aber bis jetzt hatte ich noch nicht die Gelegenheit, ein Foto zu machen

Am 8. Juni ist in Norwegen der “rusfri dag”. “Rus” ist eine Abkürzung für Suchtmittel aller Art. Die Heilsarmee benutzt diesen Tag vielerorts, um auf Menschen mit Suchtproblemen hinzuweisen und präventive Arbeit zu leisten. Wir waren mit Stedet auf dem Stadtplatz, haben Mineralwasser und und Infomaterial verteilt und Fragen beantwortet. Ich glaube, es war eine gelungene Aktion.

Wir sind bereit 😀

Verteilaktion auf dem Stadtplatz

Wir haben Mineralwasser und Infomaterial bereit

rusfri-dag: suchtmittelfreier Tag

Unser Verteilmaterial

Auch ein Projekt der Heilsarmee, um auf die mangelnde Nachbetreuung von Menschen, die aus der Rehabilitationsklinik kommen, ist eine Velotour der Gruppe “Pedalkraft”. “Pedalkraft” ist ziemlich neu und ein Projekt, das, ähnlich wie Strassenfussball, Menschen, die aus der Rehabilitationsklinik kommen, eine Nachbetreuung bietet. Am 5. Juni ist eine Truppe Velofahrer am Nordkapp gestartet, Ziel ist Lindesnes im Süden von Norwegen. Mit dieser Velotour wollen sie darauf aufmerksam machen, dass die Nachbetreuung von Menschen, die aus der Reha kommen, in Norwegen nicht genügend ist. Sie halten in verschiedenen Städten und hatten auch schon die Möglichkeit mit Politikern zu sprechen.
Heute am späteren Nachmittag kamen sie unter grossem Jubel in Harstad an. Hier haben sie einen Ruhetag und fahren dann weiter Richtung Süden. Es war einigen anzusehen, dass es keine einfache Tour ist und ich bin beeindruckt, wie gross ihr Wille und Durchhaltevermögen ist!

Die Tour vom Nordkapp bis Lindesnes, rund 3200km

Wir sind bereit, um die tapferen Velofahrer in Empfang zu nehmen

Das Essen ist auch bereit

Die Flagge ist bei allen speziellen Anlässen zur Stelle 🙂

Und da kommen sie! Wir haben geklatscht und gejubelt für unsere Velo-helden!

Müde und “abengekeipt”, aber ein Foto muss noch sein

Wenn du die Truppe virtuell begleiten möchtest, findest du sie unter #merennbare auf Instagram oder facebook:
https://www.facebook.com/frelsesarmeenpedalkraft/
Da findest du auch viele Bilder und Videos. 🙂

Morgen haben wir unsere letzte “samling for store og små” (Versammlung für Gross und Klein), bevor es Ende Juni noch in ein Familienlager geht und dann ab nach Moss. Darum sind wir jetzt zusätzlich zum Programm im Korps noch am Packen. Aber es geht gut voran. 🙂

Janne und Siggi haben bereits ihre erste Impfdose gegen das Coronavirus erhalten, ich bin nächsten Freitag dran. Ich hoffe fest, dass uns das Reisen erleichtert wird, wenn wir vollständig geimpft sind.

 

Lofoten

Nun sind die Norwegischprüfungen vorbei und auch das Pfingstwochenende mit Jannes Eltern gehört bereits der Vergangenheit an. Auf die Prüfungsresultate müssen wir leider noch bis am 22. Juni warten. Aber wir hoffen natürlich das Beste.

Letztes Wochenende haben Siggi und ich unseren ersten Hochzeitstag gefeiert und sind auf die Lofoten gefahren. Es war eine wunderbare Reise! Die Lofoten sind eine Inselgruppe westlich von Harstad mit atemberaubender Natur. Wir haben das Glück, dass wir einfach mit dem Auto hinfahren konnten, von Harstad aus etwa zweieinhalb Stunden. Die meisten anderen Besucher müssen erst mit dem Flugzeug anreisen.

Von Harstad nach Svolvær sind es ca. 2.5h Autofahrt

Wunderschöne Landschaften unterwegs

Wir fuhren am Freitagnachmittag los und erreichten Svolvær am frühen Abend. Nach der Wohnungsübernahme haben wir in einem Restaurant gegessen und uns danach die kleine Stadt etwas genauer angeschaut. Svolvær ist ziemlich klein, hat aber eine florierende Tourismusindustrie, daher viele Restaurants und einen hübschen Ortskern.

In Svolvær findet man interessante Kunst, wie zum Beispiel dieses Spiegelgebilde

Auf der anderen Seite befindet sich eine Treppe und wenn man die hinaufsteigt, erhält man folgende Aussicht: die Kirche von Svolvær 🙂

Von der Treppe aus in die andere Richtung sieht man einen Spielplatz und im Hintergrund einer der typischen Berge auf den Lofoten

Auch diese Bänke stehen in Svolvær

Am Samstag haben wir Henningsvær besucht, das etwa eine halbe Stunde Autofahrt von Svolvær entfernt liegt. Es ist ein sehr hübscher kleiner Ort, noch kleiner als Svolvær, aber auch sehr touristisch, daher viele Restaurants, Cafés und Lädeli.

Unser erster Halt war die “Lofotkathedrale”, eine eindrückliche Holzkirche

Im Vordergrund unser treuer Begleier “Pierre”, der uns freundlicherweise von Janne für dieses Wochenende zur Verfügung gestellt wurde

Unterwegs sahen wir Berge, die ein bisschen an Island erinnern

Kurz vor Henningsvær sahen wir dieses Konstrukt. Es dient dazu, Fischköpfe zu trocknen

Getrocknete Dorschköpfe. Die Saison für Trockenfisch war schon vorbei, die Fische waren bereits fertig getrocknet. Nur noch die Köpfe hängen auf den Stativen

Das Ortszentrum von Henningsvær

Der Hafen von Henningsvær

Ein Café, das gleichzeitig eine Kerzengiesserei ist

Gegossene und gezogene Kerzen

Auch dieser Retro-Kühlschrank steht dort, vermutlich um die fertigen Kerzen abzukühlen

In dieser Gallerie gibt es zahlreiche Fotos von Landschaften mit und ohne Nordlichtern zu kaufen

Wir haben im Café, das zu einer Kletterschule gehört, halt gemacht

Die Fischsuppe war super! Auch Siggi hatte seinen Spass 😀

Tolle Farbkombination

Etwas ausserhalb von Henningsvær steht dieses Haus, “Simonbua”. Simon hat also hier sein eigenes Haus 😉

Dieses Haus hat eine Ecke ab…

Nach Henningsvær wollten wir eigentlich das Wikingermuseum besuchen, aber leider war es geschlossen. So sahen wir uns das grösste bis jetzt ausgegrabene Wikingerlanghaus nur von aussen an. Natürlich wurde es rekonstruiert, doch es wäre sehr spannend gewesen, dieses Langhaus auch von innen besichtigen zu können.

Das Wikingerlanghaus von der einen Seite…

… und von der anderen Seite

Es ist echt sehr lang: 83m!

Zum Abschluss unserer Autoreise am Samstag besuchten wir den Strand bei Ramberg. Sehr eindrücklich, wunderschön und echtes Ferienfeeling!

Steile Berge und das Meer: Aussicht von unterwegs

Siggi mit unserem treuen Beleiter Pierre

Fast kreideweisser Strand! Wunderbares Feriengefühl 🙂

Barfuss am Strand in Nordnorwegen 😀

Schöne Aussichten! 😀

Unsere Stops auf der Lofoten-Tour: Svolvær, Henningsvær und Ramberg

Zurück in Svolvær haben wir gegessen und den Abend gemütlich verbracht. Am Sonntag habe wir ausgeschlafen und den Konfirmationsgottesdienst von Melody Klara im Korps Biel online mitverfolgt. Am Mittag sind wir dann wieder Richtung Harstad aufgebrochen. Es war ein geniales Wochenende! 🙂 Falls du mal nach Nordnorwegen reist, sind die Lofoten sehr zu empfehlen!

Der 17. Mai

Der 17. Mai ist der Nationalfeiertag in Norwegen. Es ist der einzige Tag an dem die Norweger richtig patriotisch sind! 😉 Sie feiern die Verfassung, die am 17. Mai 1814 veröffentlicht wurde. Wenn du mehr darüber lesen willst, findest du hier mehr Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungstag_(Norwegen)

Heute wird der 17. Mai mit viel Aufwand gefeiert, aber leider natürlich nicht in der jetzigen Coronapandemie. Normalerweise gäbe es Kinderumzüge, verschiedene Aktivitäten und Festlichkeiten, die von Schulen organisisert werden und Vieles mehr.

In diesem Jahr blieben diese Festaktivitäten aus. Es gab aber einen reichlichen Brunch bei uns zu Hause und wir feierten den 17. Mai gemeinsam mit Jannes Eltern, die diese Woche bei uns zu Besuch sind und an Pfingsten für uns ein Bibelwochenende halten werden. Darauf freuen wir uns!

Wir hatten herrliches Wetter! Genial zum draussen sein und in der Stadt herumbummeln. Im Zentrum trafen wir viele Leute, unter anderem auch Bekannte. Viele waren in Tracht. Wir kauften Glace und flanierten am Fjord entlang, tranken Kaffee und machten uns dann auf den Weg in die Heilsarmee, wo wir Würstchen grillten. Auch sehr typisch für den 17. Mai. 😉

Am Abend fand dann eine Feier in der Heilsarmee statt. Mit Musik, Geschichten und Kuchen feierten wir mit etwas über 30 Gästen. Es war eine fröhliche Stimmung und ich glaube, alle haben den Abend genossen.

Es ist üblich, dass man am 17. Mai Tracht trägt, wenn man eine besitzt. Wenn nicht, zieht man oft chicere Kleider an, die gerne die Farben rot, blau und weiss beinhalten. Brunch und Grillpartys sind üblich und auch, dass die Kinder so viel Glace und Hotdogs essen dürfen wie sie wollen. 🙂

Und jetzt genug der Rede, hier kommen die Bilder! 😀

Brunch zu Hause 🙂

Jannes Eltern Jostein und Magna Nielsen

Janne und Magna in ihren Trachten

Für mich war es eine perfekte Gelegenheit meinen gestrickten Hochzeitsrock nochmals zu tragen 😀

Siggi mit kleiner Norwegenflagge 😀

Am Abend in der Heilsarmee: Alle stehen, während die Flagge hereingetragen wird

Janne engagierte eine Profisängerin, die einige traditionelle norwegische Lieder für uns sang, begleitet von Jostein am Klavier (leider hinter der Flagge).

Auch Violinmusik durften wir geniessen! Gespielt von Simon, dem Grosssohn eines Soldatenehepaars. Er wurde von seinem Vater auf der Gitarre begleitet.

Da kommt was auf uns zu!

Die nächsten Wochen werden ereignisreich! Es beginnt mit meinem Geburtstag und Auffahrt nächste Woche. An Auffahrt haben wir ein Kveldsåpent und Siggi hält seine Andacht über “Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.” Das wird spannend!

Dann bekommen wir Besuch vom 16. bis 25. Mai: Jannes Eltern kommen und leiten ein Bibelwochenende über Pfingsten. Leider können wir es nur im Korps Harstad durchführen, nicht wie eigentlich geplant gemeinsam mit Narvik, Finnsnes, Svolvær und Tromsø. Aber ich freue mich trotzdem darauf!

Am 17. Mai ist der norwegische Nationaltag, der wird sehr ausgiebig gefeiert, wenn auch coronabedingt nicht so viele Veranstaltungen stattfinden werden können. Aber ich freue mich auf diesen Tag und darauf, die Norweger mal ganz patriotisch zu erleben 😀 Ich werde auf jeden Fall hier über diesen Tag berichten 🙂

Direkt anschliessend an Pfingsten haben Siggi und ich die Norwegischprüfungen. Mündlich am 25. Mai und schriftlich entweder 26. oder 27. Mai. Am 27. Mai bin ich dran mit meiner Andacht im Kveldsåpent und hoffe daher, dass die schriftliche Prüfung auf den 26. Mai fällt…

Das Wochenende 28.-30. Mai wird unser freies Wochenende. Wir haben unseren ersten Hochzeitstag am 30. Mai und haben ein Wochenende auf den Lofoten geplant. Ich hoffe fest, dass wir reisen können. Aber ich bin ziemlich optimistisch 🙂

Ende Juni haben wir eine Ferienwoche für Familien geplant und hoffen sehr, dass wir diese durchführen können. Das wird das Letzte sein, was Siggi und ich als Angestellte im Korps Harstad durchführen werden. Nach diesen Ferien haben wir ein paar Tage frei um fertig zu packen und zu putzen und am 1. Juli geht unser Flugzeug nach Oslo.

Mitte August beginnt unsere Ausbildung an der Offiziersschule in Moss, da haben wir also noch etwas Zeit, anzukommen, einzurichten und uns einzuleben.

Ja, jetzt fühlt es sich an, als wäre unser Jahr hier in Harstad schon fast vorüber… Ich werde Harstad und vor allem die atemberaubende Aussicht, die vielen Skitouren und die Leute hier vermissen. Aber es gibt ja hoffentlich irgendeinmal ein Wiedersehen! Im Moment sind wir sehr gespannt auf unsere Zukunft an der Offiziersschule in Moss.

Der Winter hat uns wieder… uuund wir sind in der Lokalzeitung!

Die paar Tage Frühlingswetter mussten leider erneutem Schneefall und kalten Temperaturen weichen. Aber es wird langsam aber sicher ein bisschen wärmer.

Jep, der Winter hat uns wieder… Aussicht aus unserem Stubenfenster

Von Sonntag bis Donnerstag hatte Janne Besuch von ihrer Freundin Ingrid Elisabeth und deren anderthalbjährigen Sohn Elia. Als wir am Donnerstag nach Hause kamen, stand ein kleiner Schneemann in unserem Garten 🙂 Ingrid Elisabeth, Janne und Elia haben den gebaut, bevor die beiden wieder nach Oslo abreisten.

Siggi mit dem Schneemann 🙂

Am Dienstag kamen zwei Reporter der Lokalzeitung “Harstad Tidende” in die Heilsarmee. Sie schrieben einen Artikel über die Lebensmittelabgabe und schossen viele Bilder. Am Mittwoch kam der Artikel dann in der Zeitung, mit einem Bild von mir auf der Titelseite. 😉 Allerdings nicht gerade das Hübscheste. Sie schossen so viele Bilder, auch solche auf denen wir lachten und fröhlich waren, aber sie wählten die seriösen und ernsten Blder für den Artikel aus. Tja, so ist das halt.

Die Titelseite der Zeitung. Die Schlagzeile sagt: “Grosse Nachfrage für Lebensmittel”

Der Artikel selber war sehr positiv gegenüber der Arbeit der Heilsarmee, das hat uns natürlich gefreut! Sie erzählten grösstenteils von der Lebensmittelabgabe und dass wir unter anderem auch Familien mit Kindern unterstützen.

Der Artikel ging über eine Doppelseite. Hier steht in der Schlagzeile: Viele Familien mit Kindern erhalten Lebensmittelhilfe”

Siggi und ich haben eine “Taschen-pack-Situation” gestellt. Unter dem Bild steht: “Packen: Das Ehepaar Marie-Louise Bourquin und Sigurður Ívar Sölvason packen Essensportionen, die manchmal Fleischbällchen, Lachs, Schweinefleisch oder Rindfleisch beinhalten. Muslime erhalten Lebensmittel ohne Schweinefleisch. Die Taschen enthalten Lebensmittel für 2-3 Tage.”

Janne hatte Ferien, daher verwendeten sie ein Archivfoto von ihr. Wenigstens ein Bild auf dem jemand lacht 😉 Unter dem Bild steht: “Korpsleiter: Janne Våje Nielsen hat viele freiwillige Helfer, die bei Bedarf mithelfen.”

Unter dem Bild steht: Früchte und Gemüse: Diese Lebensmitteltaschen beinhalten Lebensmittel sowohl für Alleinstehende, wie auch für Familien. Darin hat es Orangen, Trauben, Bananen, Salat, Joghurt und Fertighaferbrei. Unter anderem.”

Ich habe viele positive Rückmeldungen zum Artikel erhalten. 🙂 Vor allem in der Schule, da wir die Zeitung jeweils mittwochs in der Schule erhalten. Lehrer, Angestellte, Mitschüler, alle waren sehr positiv. 🙂 Das war ein ziemlicher Aufsteller! Siggi und ich hatten beide Hausaufgaben zu dem Artikel, das war lustig 😉

Falls es dich interessert, was genau drinsteht, kann ich dir eine “Handgelenk-mal-Pi”-Übersetzung liefern. Vielleicht ein bisschen besser als google, sicher ist es aber nicht 😉

Frühling in Harstad

In diesen Tagen ist es ein Jahr, seit ich die Schweiz definitiv verlassen habe und nach Island abgereist bin. Vieles hat sich seither verändert und die Coronapandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff. Das führte dazu, dass ich viele meiner Lieben lange nicht gesehen habe.

Aber trotzdem fühle ich mich wohl und gut aufgehoben. 🙂 Siggi und ich bereiten uns mehr und mehr auf die Norwegischprüfungen Ende Mai vor und versuchen gleichzeitig das Leben zu geniessen.

In den letzten Tagen war das einfach! 😀 Wir hatten von Freitag bis gestern wunderbares Frühlingswetter mit Temperaturen bis 15°C! Es tat gut, draussen in der Sonne zu sein. Ich habe sogar schon ein paar Sommersprossen mehr. 🙂 Janne und ich haben das schöne Wetter mit Balkonbüro genossen. Und Siggi und ich waren am Wochende lange draussen und haben an der Sonne Vitamin D getankt. 🙂

Dieses Foto von unserem Balkonbüro ist auf dem instagram-account frelsesarmeen.harstad zu finden

Krokussli bei uns zuhause

Frühlingsboten an der Hausmauer der Heilsarmee

Stiefmütterchen, die den Eingang zum Korpsgebäude etwas freundlicher gestalten sollen

Heute ist es wieder kälter und regnerisch, aber wir haben die letzten Tage richtig gut ausgenutzt. 🙂 Der Schnee schmilzt nach und nach, aber es hat immer noch schmutzige Schneehügel überall. Und auch die Langlaufloipen werden noch präpariert. Die beste Zeit für Skitouren in Nordnorwegen ist anscheinend Mai. Das wäre das erste Mal, dass ich an meinem Geburtstag skifahren gehe! 😉

Schmutzige Schneehügel vor unserem Haus

Ich hoffe, dich bald wieder zu sehen! Siggi schickt auch ganz liebe Grüsse 🙂